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1947 - Finale in Mirkandol

Titel: 1947 - Finale in Mirkandol
Autoren: Unbekannt
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fand Garron nur an diesem Gör Tuyula Azyk? Eine Zumutung eigentlich, dass die junge Blue an Bord war. Wenn sie die ST. AMARINA verlassen hatte, würde man das ganze Schiff vollständig reinigen und desinfizieren müssen. Oder vielleicht ganz aufgeben? Sollte er es Brant auf Dauer zur Verfügung stellen?
    Oh ja, es würde seiner Eitelkeit schmeicheln, wenn er damit durch die Milchstraße reisen dürfte, überlegte J. J. Wie praktisch, dass man ihn über Garron zu allem und jedem überreden konnte ... Joskar Jankinnen hatte bis vor kurzer Zeit ein eher langweiliges Leben führen müssen. Geld zu verdienen war eine Kleinigkeit, wenn man seine Fähigkeiten hatte. Aber was war das schon? Ein bisschen neben der Legalität vorzugehen, na und?
    Es war der Nervenkitzel gewesen, der Jankinnen dabei gereizt hatte. Aber es war ein kleiner Nervenkitzel gewesen, kein Vergleich mit dem Spiel, auf das er sich jetzt einließ. Bei einem Fehlschlag würde es seinen Untergang bedeuten, wahrscheinlich lebenslange Haft...
    Auf Terra musste die Todesstrafe wieder eingeführt werden. Joskar Jankinnen grinste. Typen wie ihn mussten, wenn man sie erwischte, mit dem Tode bestraft werden. Und wenn man, was früher oder später unausweichlich war, auch die ganze Rhodan-Clique zu fassen bekam? Lebenslange Haft war dann ja wohl nicht angemessen, schließlich waren es Unsterbliche. Auf der anderen Seite konnte man dafür sorgen, dass sie sich einige Jahrhunderte lang auf irgendeiner Ödwelt grässlich langweilten. Schade, dass die neuen Zellaktivatoren nicht mehr übertragbar waren wie die alten!
    Beim Tod des Trägers lösten sie sich vollständig auf, ein sehr beeindruckendes Schauspiel. Jankinnen hatte die Bilder gesehen.
    Unsterblich müsste man sein, ein ewig langes Leben zur Verfügung haben. Jankinnen massierte sich die Schläfen. Zugegeben, ihm blieben noch viele Jahrzehnte, seine Pläne auszuführen. Aber reichte das? Wie groß sollten diese Pläne werden? Terra, die Milchstraße ... und was dann? Was war ihm, Joskar Jankinnen angemessen? Wenn er sich schon darauf einließ Vermögen, Freiheit und vielleicht sogar sein Leben riskierte, dann sollte es sich auch lohnen, was das Ziel betraf. Aber wie sollte, konnte dieses Ziel aussehen? Lediglich für ein paar Jahre und Jahrzehnte der Galaxis den Stempel aufzudrücken - reichte das? Ließen sich in dieser Zeit die Verhältnisse in der Milchstraße so prägend verändern, dass sein Werk wenigstens für ein paar Jahrtausende Bestand haben konnte? Unmöglich war es nicht, aber schwer.
    Perry Rhodan hatte es jedenfalls nicht geschafft, für Frieden und Stabilität in der Galaxis zu sorgen, und er war schon ein paar Jahrtausende damit beschäftigt, dieses Ziel zu erreichen. Elender Versager, zu weichherzig, von Skrupeln geplagt und in wirklichkeitsfremde ethische Ideologien verstrickt! Da war er, Joskar Jankinnen, von einem ganz anderen Kaliber. „Schläfst du?" Solder Brants Stimme riss Joskar Jankinnen aus seinen Gedanken. Der Milliardär öffnete die Augen und lächelte. „Ich habe nur nachgedacht", sagte er halblaut und musterte Brant. Zweitklassig, wenn überhaupt. „Über unsere Pläne."
    „Ich werde die Wahl gewinnen", versprach Brant zuversichtlich. „Und dann wird auf Terra aufgeräumt, und das gründlich. Terra ist die Heimat der Menschen, und das soll sie auch wieder werden." Joskar Jankinnen mochte die Exoten so wenig wie Brant, aber er fand Brants Vorgehensweise entschieden zu grobschlächtig und primitiv. Man wurde sanfter aber nicht weniger gründlich vorgehen müssen, um die Erde frei von Außerirdischen zu bekommen. Vielleicht ein sorgfältig gestaffeltes Kastensystem, mit einer genauen Rangordnung. Humanoide nach oben, fremdartige Exoten wie die Blues oder Topsider nach unten ... vielleicht so. „Es ist spät geworden", murmelte Brant. „Ich werde mich hinlegen und ein bisschen schlafen. In meiner Suite. Sie ist wirklich toll, die ST.AMARINA, gen au das Richtige für diesen Zweck. Sie wird auf Arkon Eindruck machen." Joskar Jankinnen, der sich in der Galaxis besser auskannte, nickte dennoch. Was Prunk und Prachtentfaltung anging, konnte es niemand mit den Arkoniden aufnehmen. Solder Brant würde Augen machen, dieser Hinterwäldler. Und so jemandem sollten die Geschicke Terras anvertraut werden? Wie gut, dass ich zur Stelle bin. Und dass wir Vincent Garron bei uns haben. Er wird uns noch gute Dienste leisten.
     
    4.
     
    „Einzelgänger finden immer zueinander", klang es
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