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1939 - Auf den Spuren eines Gottes

Titel: 1939 - Auf den Spuren eines Gottes
Autoren: Unbekannt
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Gedanken und erfuhr, daß sie die Gleiter mittlerweile untersucht hatten und nun genau über ihre Situation informiert waren. Die Echsenwesen konnten nichts tun, ohne sich selbst zu schädigen.
    Tifflor arbeitete vier Stunden. Als Icho Tolot ihm schließlich half, gelang es, das Tronium-Azint aus dem Geräte zu entfernen und den Tronizätor damit lahmzulegen. Der halutische Riese stapelte Brocken von Howalgonium direkt neben dem Tronizator auf, bis sie eine gut eineinhalb Meter hohe Pyramide bildeten.
    Als der Tronizator buchstäblich leer geräumt war, zogen sich Tifflor und ToIot zurück und betrachteten für einen Augenblick ihr Werk.
    „Und jetzt?" fragte Gucky frech in die Runde.
    Der Haluter verzog das schwarze Gesicht zu einer Grimasse, die bei seinem Volk als Lächeln galt. „Warte es einfach ab", grollte er. „Mein Planhirn legt gerade eine exakte Analyse vor, mit was wir zu rechnen haben ..."
     
    *
     
    Und plötzlich war Guu’Nevever da.
    Wie aus Eis gegossen schwebte das gut zweieinhalb Meter große Wesen plötzlich mitten in der Halle. In Sekundenschnelle war die Pyramide aus Howalgonium verschwunden, hatte sie aus sich heraus das Wesen von neuem geformt.
    „Wie neu geboren ...";flüsterte Julian Tifflor andächtig und betrachtete Guu’Nevever, der sich offensichtlich noch sammeln mußte.
    Der Körper des Howalgoniumwesens war bedeckt mit Noppen, die wie eine kristallisierte Krokodilshaut anmuteten. Wie eine Haut allerdings, die aus Eis bestand, und dieses Eis spiegelte in sich Reflexe wider, die sich der Terraner nicht erklären konnte.
    Und dann tauchte die Stimme auf, direkt in seinem Geist und ebenso in den Bewußtseinen Icho Tolots und Guckys. Es war wie ein Seufzen, ein befreiender Gedanke nach Jahrtausenden der Stille und des erzwungenen Schweigens.
    Endlich frei, dachte das Wesen, in dem sich vor vielen Jahrtausenden die rationalen Bewußtseinsbestandteile der Nevever manifestiert hatten.
    Die weitere Verständigung mit Guu’Nevever erwies sich als erstaunlich einfach. Vor ‘allem Gucky zeigte sich hier besonders wichtig. Der Mausbiber setzte seine Mutantenfähigkeiten ein und informierte Guu’Nevever in Sekundenschnelle über die Situation in Puydor.
    So lange Zeit? sinnierte der Träumer von Puydor. So viel Zeit ist vergangen? Und so viele schreckliche Dinge sind geschehen.
    Für einige Zeit schien nur Traurigkeit das Bewußtsein des Träumers zu beherrschen, doch dann schien er sich zu fangen. Er wandte sich direkt an die drei Galaktiker.
    Ich habe euch zu danken, dachte Guu’Nevever intensiv. Aber jetzt müssen wir möglichst schnell handeln, um das Verhängnis von Puydor abzuwenden.
    Guu’Nevever zog mit seinen drei Befreiern zur Schleuse. Dort zeigte sich das Wesen aus Howalgonium den Rawwen. Nicht nur seine außerordentlich positive Ausstrahlung besänftigte sie, sondern auch sein Anblick.
    In religiöser Verzückung sanken sie auf den Boden. Keiner von ihnen hatte gehofft, Yammamihu jemals körperlich sehen zu können. Daß sie es jetzt konnten, erfüllte sie mit nie geahnten Glücksgefühlen. Da der vermeintliche Gott sich in Gesellschaft der drei Galaktiker zeigte, sah keiner von ihnen noch einen Grund, gegen sie zu kämpfen.
    Guu’Nevever drehte sich im Kreis, als wolle er zu den Rawwen, den Arrorern und den Galaktikern auf einmal sprechen.
    Jii’Nevever hat schlimme Dinge getan, teilte er ihnen gedanklich mit. Ich werde mich wieder mit ihr vereinen und sie zum Guten bekehren. Ihr negativer Einfluß muß ein Ende haben.
     
    ENDE
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