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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare
Autoren: Unbekannt
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da tat, konnten seine Begleiter nicht sehen. Aber nicht weniger interessant war, was durch den Ausfall dieses einen Glieds in der Arbeitskette der Roboter angerichtet worden war. Vor dem vollkommen erstarrten Halbkugelrobot wurden immer neue Verkleidungsteile angehäuft, die er normalerweise schnell perforiert und weitergeleitet hätte. Auf der anderen Seite griffen Roboterhände ins Leere, vollführten aber Bewegungen, als wollten sie etwas weiterreichen.
    Die Maschinerie reagierte in keinster Weise auf seinen Ausfall. Alles arbeitete so weiter, als sei er noch aktiv dabei.
    ‘"Jetzt komme ich an sie heran!" rief Karett. „Ich werde ihnen den Befehl geben, die Reparaturarbeiten bis auf Widerruf auszusetzen, ohne eine Meldung nach oben zu machen. Drückt mir alle die Daumen! Wenn es klappt, ziehen sie sich in eine Ecke zurück, und wir sind für Tage ungestört. Es ist unwahrscheinlich, daß Schüler oder Lehrer dieses Forum betreten, solange draußen an den Türen die Schilder hängen, es werde renoviert."
    „Hoffentlich ist niemand neugierig und will sehen, was die Roboter genau treiben", unkte Bull.
    „Mit dem Risiko werden wir leben müssen", sagte Rhodan und nickte Karett zu. „Also?"
    Der Positronik-Spezialist drückte auf eine Taste, und alle Roboter verhielten spontan und gleichzeitig in ihrer Arbeit. Sie zogen sich an eine Wand zurück und erstarrten.
    „Wunderbar, Trabzon!" rief Mondra Diamond. „Und was machen wir mit dem kleinen Kerl, dem du das Gehirn herausgenommen hast?"
    „Ich setze es wieder ein und aktiviere ihn. Er wird sich ebenso zurückziehen und ausschalten wie die anderen."
    Tatsächlich geschah es in den folgenden Minuten so.
    „Damit hätten wir jetzt eine Basis im Empirium", stellte Perry Rhodan fest. „Allerdings müssen wir zurück in die Rekrutenstadt, um uns dort sehen zu lassen wenigstens abends und am frühen Morgen. Außerdem interessiert es mich, was unsere Freunde machen, die Companeii."
    „Das Versteckspiel geht weiter?" fragte Mondra.
    „Aber immer", antwortete Bully und blickte seinen Freund Perry direkt an.
    Doch der Terraner, mit dem Bully vor fast dreitausend Jahren zum Mond geflogen war, wich seinem fragenden Blick aus.
     
    3.
     
    Computerprobleme Grader hatte wiederum an der einen Spaltbreit geöffneten Tür Wache gehalten und die sieben angeblichen Logiden kommen sehen. Das war am frühen Abend gewesen. Sie hätten also durchaus noch von einer Vorlesung kommen können - aber von welcher?
    Die drei Companeii vernachlässigten ihre eigene Arbeit schon arg, das wußten sie. Aber das war ihnen die Sache wert. Fremde hatten sich in die Rekrutenstadt und den Ring von Zophengorn eingeschlichen, dessen waren sie sicher.
    Nur: War dies mit oder ohne das Wissen des Direktoriums und der Bebenforscher erfolgt? Die Kontakte der sieben Fremden zu Eismer Störmengord konnten ein Hinweis in diese Richtung sein.
    Es blieb also für die Companeii dabei: Wenn sie das Rätsel der angeblichen Logiden lösen wollten, mußten sie selbst die Initiative ergreifen.
    „Morgen", sagte Grader zu den beiden anderen, „werden wir abwarten, bis sie gegangen sind, und dann in ihr Quartier einbrechen. Ich bin zuversichtlich, daß unser Impulsschlüssel auch ihre Tür öffnet, wenn wir nur die richtige Frequenz finden."
    „Es ist sehr riskant", warnte Ipay. „Ich hoffe, du weißt, was du tun willst."
    „Vergiß nicht, daß der Vorschlag von Bluke kam! Aber ich sehe, wie gesagt, momentan keine andere Möglichkeit mehr, hinter ihr Geheimnis zu kommen."
    „Ich auch nicht", gab Ipay zu. „Also sind wir einer Meinung. Ich werde jetzt etwas zu essen bereiten."
    Darin lösten sie sich alle drei Wochen ab, wie in vielem anderen auch. Es gab keine festgesetzte Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern, bis auf das Gebären und die Aufzucht der Jungen.
    Sie aßen und tranken schweigend, und Grader sprach anschließend das obligatorische Dankgebet an die Götter. Ipay und Bluke murmelten mit. Die meisten Companeii waren gläubige Wesen. Sie glaubten an eine Reihe von Gottheiten, die ihnen Leben, Gesundheit, Erfolg und die tägliche Nahrung schenkten.
    „Vielleicht werden die Logiden einen von ihnen als Wache zurücklassen", meinte Bluke, „nachdem sie bemerkt haben müssen, daß wir sie verfolgten."
    „Das werden wir morgen ja sehen", beruhigte ihn Ipay. „Gehen sie alle sieben, dann besteht für uns kein Grund zur Beunruhigung. Gehen weniger, dann müssen wir unser Vorhaben
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