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1929 - Der General der Träumerin

Titel: 1929 - Der General der Träumerin
Autoren: Unbekannt
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wechselte einige unverbindliche Worte mit ihnen, um sich dann mit der Kernfrage an Julian Tifflor zu wenden, der zusammen mit Icho Tolot, Gucky und dem Baan der Beratung teilnahm „Wie wollen wir Jii'Nevever bekämpfen?" forschte er. „Ich denke, daß wir jetzt eine schlagkräftige Macht darstellen, die sich gegen die Träumerin behaupten und sie in ihre Schranken verweisen kann - vorausgesetzt, wir finden das richtige Mittel und eine erfolgversprechende Taktik gegen sie."
    „Um ehrlich zu sein", sagte Anphas-Trea, der Delegationsleiter der Rawwen, „wir wissen nicht, wie wir gegen Alpträume kämpfen sollen.
    Oder glaubt einer von euch, daß sich Jii'Nevever zu einer offenen Schlacht stellen wird? Das wird sie nicht. Wozu auch? Sie hat ja die Möglichkeit, uns allein mit der Kraft ihrer Träume außer Gefecht zu setzen."
    „Das ist vollkommen richtig", bestätigte Julian Tifflor. „Uns kommt es vor allem darauf an, eine weitere Expansion ihrer Macht zu verhindern, und das können wir nur dadurch erreichen, daß wir ihre Tronium-Azint-Transporter abfangen und unschädlich machen."
    „Genau das ist der Punkt", fügte Icho Tolot mit dröhnender Stimme hinzu. Er sprach mit einer solchen Überzeugungskraft, daß die anderen ihm geradezu gebannt zuhörten. „Wir müssen Erkundungskommandos zum Minzant-System schicken. Sie müssen die Manöver der dort stationierten Raumschiffe mit Hilfe der Fernortung beobachten und an uns melden.
    Verlassen die Raumschiffe Jii'Nevevers das Minzant-System, müssen wir ihnen folgen, um sie fernab abzufangen. Sonderkommandos müssen das an Bord befindliche Tronium-Azint vernichten, so daß es Jii'Nevever nicht mehr gelingt, es zu bewohnten Welten zu bringen.
    Dabei sollten wir vor allem Roboter und Robotschiffe einsetzen."
    „Unsere Technik ist in dieser Richtung nicht sehr weit entwickelt", argumentierte der Ginkoo. „Roboter sind kaum zu selbständigen Unternehmungen fähig."
    „Dann müssen wir uns auf Mannschaften und bemannte Schiffe beschränken". grollte Tolot. „Es muß trotzdem funktionieren, wenn die Leute vorsichtig genug sind."
    „Der Plan klingt vernünftig", anerkannte der Ginkoo. „Auf diese Weise kann man die Opfer der Träumerin allmählich ihrem Einfluß entziehen und die Träumerin sukzessive schwächen."
    „Darüber hinaus müssen die Hauptwelten von Puydor in ständige Alarmbereitschaft versetzt werden", fügte Julian Tifflor hinzu. „Raumpatrouillen müssen dafür sorgen, daß sich ihnen keine nicht identifizierten Objekte nähern können."
    Es war ein Weg der kleinen Schritte, den der Terraner den Verbündeten vorschlug. Zur Zeit gab es aber kaum einen besseren Schutz für die Völker Puydors vor der Träumerin. Sie mußten ihn in der Hoffnung gehen, daß es ihnen gelang, parallel dazu eine Waffe gegen Jii'Nevever zu entwickeln oder zu finden. „Zu finden?" fragte Ihashkar Go er= staunt. „Wie meinst du das? Ich verstehe dich nicht."
    „In ferner Vergangenheit haben die Varmiren eine Möglichkeit gefunden, Jii'Nevever und Guu'Nevever zu bekämpfen", berichtete Julian Tifflor. „Darauf deutet einiges hin. Wie sonst hätten sie es schaffen sollen, Guu'Nevever auszuschalten oder gar zu töten?"
    „Du hast recht", gab Ihashkar Go zu. „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Es muß so gewesen sein, wie du sagst. Sie müssen eine Waffe gehabt haben, und die müssen wir finden."
    „Vielleicht kommen wir einen großen Schritt weiter, wenn wir klären, wo die INTURA-TAR geblieben ist", sagte Icho Tolot. „Dieses Generationenschiff könnte uns Aufklärung über die Ereignisse in der Vergangenheit liefern - und uns zu einer Waffe gegen Jii'Nevever verhelfen. Die Varmiren müssen eine Möglichkeit gehabt haben, Guu'Nevever und Jii'Nevever wirksam zu bekämpfen. Daher könnte es zu einer existentiellen Bedeutung für uns sein, die INTURA-TAR aufzuspüren."
    „Beeindruckend!" lobte der Delegationsleiter der Rawwen. „Leider haben wir keinerlei Hinweise auf den Verbleib des Generationenschiffes. Wir wissen nicht, wo die INTURA-TAR ist und ob sie überhaupt noch existiert."
     
    *
     
    Es war eine Liftkabine!
    Als die Schotte sich geschlossen hatten, setzte sie sich in Bewegung. Obwohl sie an diesem Tag vermutlich seit Jahrtausenden zum ersten Mal wieder in Betrieb genommen worden war, um zunächst die Roboter und nun sie zu befördern, funktionierte sie einwandfrei.
    Sie glitt in die Tiefe, ohne daß starke Beschleunigungseffekte spürbar
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