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1929 - Der General der Träumerin

Titel: 1929 - Der General der Träumerin
Autoren: Unbekannt
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gewesen sein", sagte Acca-Kohar, der Ortungschef. „Das Kommando wird nichts finden. Selbst in den Gebieten nicht, in denen unsere Ortung nicht absolut einwandfrei klären konnte, ob sie nun wirklich unberührt sind."
    Acca-Ohar irrte sich.
     
    *
     
    Anderthalb Stunden verstrichen. Koa berichtete laufend über den Fortgang der Expedition, bei der er sich auf die von Acca-Kohar genannten Areale konzentrierte. Er führte eine Kamera an seinem Schutzhelm mit.
    Sie war in Blickrichtung befestigt und übertrug alle Bilder fortwährend zur EIDENGOORD, so daß Michael Rhodan auf den Monitoren in der Zentrale die Dschungelwelt wie mit seinen Augen sah.
    Mit der kleinen Landeeinheit, deren Kuppeldach er eingefahren hatte, flog Koa zunächst in einer Höhe von etwa hundert Metern über das von Pflanzen überwucherte Land, wobei er die Ortungsgeräte und Individualtaster einsetzte, um irgend etwas in dem endlos erscheinenden Dschungel zu finden, was von Interesse für sie sein konnte.
    In den Schluchten und Tälern oder an steil aufsteigenden Bergwänden spürte er immer wieder Tiere auf und beobachtete sie mit einer zweiten, frei schwebenden Kamera aus der Nähe, um sicherzustellen, daß es sich wirklich um ein Tier und nicht um ein Intelligenzwesen handelte. Das Verhalten der untersuchten Objekte ließ keinen Zweifel daran, daß es eindeutig Tiere waren.
    Michael Rhodan wollte die Expedition bereits zurückrufen, um mit einem zweiten Shuttle und einem größeren Kommando einen Stützpunkt auf dem Planeten zu errichten, als Acca-Kohar auf einmal etwas entdeckte: Es waren über weite Flächen des Planeten verteilte geometrische Figuren.
    Die Reflexe auf den Monitoren waren unscharf und an vielen Stellen unterbrochen, doch der Computer errechnete die Linienführung mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Da sich viele Linien überschnitten, ergab sich dadurch kein eindeutiges Bild. Immerhin schien festzustehen, daß der Planet doch nicht so unberührt war, wie es bis dahin den Anschein gehabt hatte.
    Der nächste Hinweis kam von Koa, der plötzlich einen Roboter entdeckte. Die Maschine war bizarr geformt, so daß aufgrund ihres Äußeren keine Rückschlüsse auf ihre Funktion möglich war. In dem Gewirr von Rohren, fühlerartigen Gebilden, Scheiben, Kästchen und gezackten Auswüchsen funkelten vielfarbige Lichter. Die ganze Erscheinung sah bedrohlich aus, und Koa zögerte nicht: Kaum hatte er die Maschine entdeckt, als er auch schon feuerte. Der Energiestrahl aus seiner Handwaffe fuhr mitten in das Gewirr aus chromartig blitzendem Metall hinein und zerstörte es.
    Der Roboter explodierte in einem blauen Feuerball, der einen Durchmesser von etwa anderthalb Metern erreichte und dann in sich zusammensank. Trümmerstücke wirbelten davon und zerfetzten Büsche, Lianen und Schlinggewächse, die sich um Baumstämme rankten, bevor sie tief unten im Grün des Waldes verschwanden.
    Weitere Roboter dieser Art tauchten zwischen den Baumkronen auf, und nun schossen auch die anderen Männer des Erkundungskommandos. Einige der Maschinen konnten das Feuer erwidern, bevor sie vernichtet wurden, richteten jedoch keinen Schaden an. „Nicht auf einen Kampf einlassen!" rief Michael Rhodan dem Rawwen zu. „Zieht euch sofort zurück! Ich starte mit einer zweiten Einheit. Ich will keine Aktionen, bis ich bei euch bin."
    Koa gehorchte. Als abermals Roboter erschienen, ließ er sein Landeboot steil ansteigen. Er blickte in die Tiefe, so daß auch Rhodan und die Rawwen in der EI-DENGOORD sehen konnten, wie die Roboter in den Wald abtauchten.
    „Wo sind die Roboter hergekommen?" fragte der Terraner den Ortungschef. „Hat sich irgend etwas am Boden verändert?"
    „Ich kann nichts feststellen", bedauerte Acca-Kohar. „Das Gebiet ist felsig und stark zerklüftet. Die Maschinen könnten aus einer Schlucht aufgestiegen sein. Vielleicht gibt es überhängende Felsen, die sich über einem Eingang zu einer subplanetaren Anlage befinden.
    Wenn das der Fall ist, sind die Grenzen unserer Ortungsmöglichkeiten erreicht. Ich müßte Geräte einsetzen, die über den Baumwipfeln schweben, damit der Ortungswinkel anders ist."
    Er rief einige Männer der Besatzung zusammen und startete wenig später mit einer zweiten Landefähre. Während des Anflugs auf das Gebiet, in dem sich das Erkundungskommando befand, meldete sich Acca-Kohar erneut. „Koa hat deine Befehle mißachtet", meldete er mit sichtlicher Bewegung. „Er hat sich zu weit vorgewagt, ist erneut auf
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