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1925 - Fremde über Alashan

Titel: 1925 - Fremde über Alashan
Autoren: Unbekannt
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Hamaradenraumer weiterhin über dem Zentrum von Zortengaam schwebte, bestand keine Notwendigkeit zum Einschalten des Paratronschirms. Nahm er aber direkten Kurs auf Alashan, mußte er aktiviert werden - und dann blieb draußen, wer noch draußen war.
    Selbstverständlich galt der Evakuierungsplan ebenso für alle Thorrimer, die sich augenblicklich in Alashan aufhielten.
    Was die Sicherheitsministerin zur Verzweiflung trieb, war nach wie vor der Gedanke, daß sich die Alashaner durch den Schirm zwar schützen konnten, man aber nichts besaß, um im äußersten Fall die Hamaraden abzuschießen.
    Wieder nahm de Moleon Kontakt mit Mika Bloom auf, und wieder erhielt sie die gleiche Antwort: „Wir arbeiten ohne Pause daran."
    Genau das war der Fall. Der Produktionsleiter trieb seine Leute ständig zu höchster Eile an.
    Pausen gab es nicht. Und langsam nahm das, woran sie so schufteten, erste Formen an.
    Es handelte sich um eine aus unzähligen Einzelteilen bestehende Plattform mit einigen Aufbauten darauf. Für Blooms Untergebene war noch kein Sinn darin erkennbar. Nur Bloom und Turna Ullys wußten, was da vor ihnen zusammenmontiert wurde.
    Die Mitarbeiter stellten keine Fragen, aber sie mußten sich einfach wundern. Einerseits machte alles an der Plattform einen hochtechnischen Eindruck, andererseits aber mußten sie sich fragen, was die zwei primitiven Plastiksitze in der Mitte des Gebildes sollten ...
     
    5.
     
    ROPICA: Die Entdeckung Kostnars Fehler war gewesen, sich nicht an seine eigene Forderung gehalten zu haben, sofort zu schießen, als er die Tore zur Zentrale öffnete. Zwar stürmten jetzt die erwarteten Verschwörer herein, aber sie hatten keine Chance gegen die Elitesoldaten, die von Braxen im dunklen Hintergrund der Zentrale versteckt worden waren.
    Die Elitekämpfer sprangen aus den Schatten und eröffneten gnadenlos das Feuer auf die Eindringlinge.
    Kostnar starb als erster. Er sah nicht mehr, wie Ansgur, Deletum und dessen zehn Begleiter das gleiche Schicksal ereilte. Ihnen wurde zum Verhängnis, daß sie Braxen immer noch unterschätzt und deshalb keine Kampfanzüge mit Schutzschirmen getragen hatten. Sie hatten voll auf das Überraschungsmoment gesetzt und natürlich keine Kämpfer in der Zentrale erwartet. Lediglich zwei der Angreifer brachten es fertig, einen Schuß abzugeben, doch sie trafen nur die Wände.
    „Ich schätze", sagte Braxen", „daß damit die Meuterei beendet ist. Arme Narren! Sollte noch jemand ihrer Meinung sein, so möge er jetzt vortreten!"
    Natürlich tat dies niemand. Braxen sah nur an den niedergeschlagenen Augen einiger Anwesender, daß sie den Tod der Aufständischen bedauerten.
    Er ließ die Leichen von Robotern abtransportieren und den Boden säubern. Dann konzentrierte er sich wieder auf die Bildschirme.
    Es gab keine Spur von einem High-Tech-Zentrum auf Thorrim. In der riesigen Hauptstadt schien alles normal zu sein. Die Orter maßen keine verräterischen Impulse an, die aus dem Rahmen fielen.
    Braxen wollte es sich nicht eingestehen, aber alles sprach dafür, daß die ganze Aktion ein Fehlschlag gewesen war. Sollte er so zur Heimatbasis zurückkehren, mit leeren Händen?
    Man würde ihm den Prozeß machen, wenn. herauskam, wie er sich verhalten hatte. Und irgendeiner seiner Leute würde zum Verräter an ihm werden!
    Und wenn er die Heimatbasis nachträglich unterrichtete? Wenn er sagte, daß ihm vorher wegen der Verfolgung des Gegners keine Zeit dazu geblieben wäre? Er verwarf den Gedanken.
    Jemand würde reden und Antwort auf die vielen Fragen geben, die gestellt werden würden. Er mußte etwas finden! Die Peilsignale waren zweifelsfrei von diesem Planeten gekommen. Das Howalgonium war ganz sicher irgendwo dort unten!
    Und plötzlich vermeldete Krahkor, sein Cheforter, einige seltsame energetische Impulse. Sie kamen vom westlichen Rand der Großstadt Zortengaam.
    Braxen war sofort bei ihm. „Was ist es?" fragte er. „Was ist dir aufgefallen?"
    „Wir müßten tiefer gehen, um genauere Ortungen zu bekommen", sagte Krahkor. „Es sind Impulse, wie sie nur aus diesem Stadtteil kommen, nicht von irgendwo sonst in Zortengaam."
    „Tiefer gehen!" befahl Braxen seinem Piloten. „Über dem westlichen Stadtteil! Ich will genau wissen, was dort gespielt wird!"
    Vielleicht war das seine Rettung. Vielleicht fügte sich doch alles zum Besten für ihn. Natürlich, er konnte sich nicht getäuscht haben. Die Thorrimer verbargen etwas, und zwar hier, im Westen ihrer
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