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1922 - Die Solmothen

Titel: 1922 - Die Solmothen
Autoren: Unbekannt
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furchtbaren Kriegen in der heimatlichen und der benachbarten Galaxis, die die Terraner geführt hatten. Er erzählte von Wesen, die so hoch über den Menschen standen, daß diese nicht einmal ansatzweise deren Motive verstehen konnten.
    Und er erzählte von Monos, dem Sohn zweier solcher „Wesen, der die Menschheit mit unbarmherzigem Haß verfolgt und einen Wall um die gesamte Milchstraße gezogen hatte, um sie zu unterdrücken und langsam auszulöschen. Es war noch nicht lange her, daß dieser Wall niedergerissen und Monos gestürzt worden war. Die Milchstraßenvölker, so hörte Battanboo heraus, genossen nun ihre wiedergewonnene Freiheit, schwärmten über die Galaxis aus. entdeckten neue Welten und vergessene erneut.
    Im Zuge dieser Entwicklung waren die Terraner auch auf die der Solmothen gestoßen, die sie wegen der Färbung, in der der Planet sich aus dem All präsentierte, Zyan nannten, während ihre ursprünglichen Bewohner Zyan schlicht und einfach nur als Welt bezeichneten. Sie hatten Zyan keinen anderen Namen geben müssen, da sie nie auf den Gedanken gekommen waren, daß es eine zweite Welt geben konnte.
    „Weshalb tut ihr das?" fragte Battanboo an jenem Tag, an dem die Abordnung der Terraner - Michunda Nicholls und zwei andere Vertreter seines Volkes - zum erstenmal die Korallenburg der Solmothen aufsuchen sollte. Langsam schwammen sie auf das weitläufige Gebilde zu. „Warum kommt ihr zu uns, erzählt uns von fremden Welten und bietet uns an. mit Hilfe eurer Technik Kontakt mit diesen Welten aufzunehmen, ja sie eventuell sogar einmal zu besuchen?"
    Michunda dachte kurz nach. bevor er antwortete. „Wir möchten euch näher kennenlernen", sagte er dann. „Wir möchten erfahren, wie ihr denkt und lebt, und wir möchten, daß ihr erfahrt, wie wir denken und leben. Ein solcher Kontakt kann für beide Seiten sehr fruchtbar sein. Wir möchten euch heranführen an die friedliche Gemeinschaft aller Wesen in der Galaxis, denn auch die Milchstraße wird davon profitieren, euch kennenzulernen und eure Stimme im großen Konzert der Spezies zu vernehmen."
    Sie hatten mittlerweile die Ausläufer der Korallenburg erreicht. Vor ihnen konnten sie die ersten Tunnel ausmachen, durch die man die Behausungen der Solmothen betreten konnte.
    „Und das ohne Aussicht auf Entlohnung?" fragte Battanboo. „Denn wir haben nichts, was wir euch als Gegenleistung für eure Mühe bieten könnten. Zumindest nichts, was ihr nicht schon habt oder viel leichter herstellen könntet als wir."
    „Wir erwarten nichts von euch", erwiderte Michunda. „Eure Freundschaft ist uns genug."
    In diesem Moment fiel sein Blick auf einen Perlamarin, der den Eingang zu einer Behausung markierte.
    Und das Unheil nahm seinen Lauf.
    Perk Zaidan 23. April 1290 NGZ Zyan, dachte Perk Zaidan. während er die Kontrollen seines Taucheranzugs justierte und etwas mehr Schub gab, um nicht den Anschluß an Marga Rejka und Jyrrgen Voss zu verlieren. Wirklich ein treffender Name für diese Welt. Das Wort stammte vom griechischen „kyanos" für Lasurstein ab, der schon in der Antike wegen seiner auffälligen blauen Farbe als Schmuckstein verwendet wurde. Der Vergleich war zutreffend. 7 Aus dem All betrachtet, leuchtete der Planet tatsächlich wie ein Lapislazuli.
    Gleichzeitig war Zyan die Bezeichnung für eine giftige Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindung, die einen typischen Bittermandelgeruch absonderte. Sie war unsichtbar, aber tödlich.
    Genau wie diese Welt, deren Radioaktivität man auch nicht sehen konnte.
    Marga gab ein Zeichen, und ihre beiden Begleiter verharrten hinter ihr. Der Scheinwerfer ihres Taucheranzugs entriß dem Blau des Ozeans eine Gestalt. die gerade die hinter ihr liegende Korallenburg verließ. Ein Solmothe, wie Perk wußte. Den ersten, den er leibhaftig zu Gesicht bekam Bislang war sein Einsatz auf Zyan nicht so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Margas Assistenten und Vormasters Mitarbeiter hatten ihn zwei Tage lang mit den Sicherheitsvorkehrungen von Neptun Vier vertraut gemacht. Danach hatte er mehrere Tauchgänge unternehmen dürfen, allerdings nur in Begleitung und in unmittelbarer Nähe der Station, bis er die Kontrollen des Anzugs zur Zufriedenheit seiner Ausbilder beherrschte.
    Doch nicht nur er sehnen Enttäuschung über den Verlauf der Dinge zu empfinden, sondern auch die wissenschaftliche Leiterin der Station. Imperator Bostichs Erklärung beunruhigte sie anscheinend stärker, als sie eingestehen wollte. Vor allem
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