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1917 - Die Rätsel von Ketchorr

Titel: 1917 - Die Rätsel von Ketchorr
Autoren: Unbekannt
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Terraner, daß der Shuuke es für nötig hielt, ihn auf die mangelnde Kapazität des Raumschiffs aufmerksam zu machen.
    Offenbar befürchtete Ramman Orneko, sie könnten aufbrechen und den Versuch wagen, eine derart große Entfernung zu überwinden, so daß er Puydor verlassen mußte und endgültig entwurzelt wurde. „Es ist sinnvoller für uns alle, wenn wir hier aktiv werden", fügte er hinzu. „Wir sollten beispielsweise zunächst erst einmal die Heimatwelt der Nevever aufsuchen, den Planeten Ketchorr, wo Jii'Nevever einst nach ihrem Vorbild geschaffen wurde."
    „Ich verstehe nicht", zeigte sich Ramman Orneko verwirrt. „Wer sind die Nevever, was sollen wir dort? Welchen Sinn sollte es haben, dorthin zu fliegen?"
    „Wir müssen mehr über die Träumerin von Puydor erfahren", antwortete der Unsterbliche. „Die Weisen von Na'Call wüßten das", gab der Shuuke durch seine Sprechmaske von sich.
    Der Terraner kannte Sätze wie diesen schon; sie waren anscheinend in diesem Sektor von Puydor so etwas wie ein geflügeltes Wort.
    Deshalb ging Tifflor erst gar nicht darauf ein.
    Als der Shuuke danach weitere Fragen stellte, gab er ihm alle Informationen, die sie bisher über Jii'Nevever und ihr Wirken hatten.
    Es war nach wie vor nicht viel, aber immer noch bedeutend mehr als das, was jeder Chronaut über die Träumerin wußte - auf den Chronautenstationen war sogar der Begriff unbekannt gewesen.
    Nachdem er alle Informationen verdaut hatte, war Ramman Orneko zwar nicht überzeugt, bewies jedoch, daß er mitdachte. „Ich sehe nicht ein, daß dieses Ziel wichtig ist", argumentierte er gegenüber Tifflor, Gucky und dem Haluter. „Wichtig ist vor allem, daß wir die Völker von Puydor vor der Gefahr warnen, die ihnen von Jii'Nevever droht."
    „Richtig", stimmte Icho Tolot zu. „Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, daß Jii'Nevevers Stoßrichtung in erster Linie auf die Milchstraße weist."
    „Dennoch müssen wir hier beginnen", beharrte der Shuuke auf seiner Meinung. „Jii'Nevever wird sich Verstärkung verschaffen, und die erhält sie nur in dieser Galaxis. Das heißt, daß es eure Milchstraße schützt, wenn wir in Puydor ansetzen. Wenn wir die Völker dieser Galaxis gegen Jii'Nevever mobilisieren können, dann verzögert es deren Aufrüstung, und die Völker eurer Milchstraße gewinnen Zeit, die sie dringend für ihre Verteidigungsvorbereitungen benötigen."
    Dagegen gab es nichts einzuwenden; die drei Unsterblichen erklärten sich einverstanden. Sie dachten vor allem daran, sich so schnell wie möglich ein Raumschiff zu besorgen, das in der Lage war, die riesige Entfernung bis zur Milchstraße in annehmbarer Zeit zu überwinden. „Wenn es also nicht dieser Planet namens Ketchorr sein soll, wohin wenden wir uns zuerst?" fragte Tiff. „Hast du einen Vorschlag für uns?"
    „Allerdings", antwortete der Shuuke, ohne zu zögern.
    Er schien sich die nächsten Schritte bereits genau überlegt zu haben. Ramman Orneko erwies sich als Pragmatiker, der sich nicht unnötig mit Vergangenem aufhielt, sondern entschlossen nach Lösungen suchte.
    Tifflor blickte Gucky an. Der Mausbiber blinzelte und schüttelte den Kopf. Die fremdartigen Gedanken des Shuuken konnte der Mutant nicht lesen, er konnte nur ganz grob erkennen, was der Chronaut dachte. „Ich schlage als erstes Ziel eine Welt der Ginkoos vor", sagte der Shuuke. „Die Ginkoos waren im Minzant-System als Tronium-Azint-Händler bekannt", stellte der Mausbiber fest. „Von daher haben sie sicherlich noch gute Kontakte."
    Unternehmungslustig pfiff er vor sich hin. „Ich bin natürlich voll und ganz einverstanden."
    Icho Tolot und Julian Tifflor hatten ebenfalls keine Einwände. Ohne weitere lange Diskussion beschlossen sie, dem Vorschlags des Shuuken zu folgen. Ramman Orneko nahm die entsprechende Programmierung des Autopiloten vor. In einer einzigen Hyperraum-Etappe nahm die INGORUE Kurs auf das nur 247 Lichtjahre entfernte Angeemo-System.
    Laut Positronik war dessen vierter Planet eine der Hauptwelten der Ginkoos - eine Welt namens Zovork
     
    2.
     
    Seit Tausenden von Jahren wartete die Mutter auf solche Impulse, doch als sie nun kamen, dauerte es lange, bis sie begriff.
    Hatte Gott ein Erbarmen? Wollte er ihre Art doch erhalten?
    Die Mutter horchte, fand die Impulse bestätigt und schleppte sich durch die Anlage der gewaltigen Maschinen bis zum Kontrollzentrum, um von hier aus die Signale zu überprüfen. Jeder einzelne Schritt kostete sie große Mühe und
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