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1903 - Bebenalarm

Titel: 1903 - Bebenalarm
Autoren: Unbekannt
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tatsächlich, da war ein Schatten, der nicht zu den herumwirbelnden Teilen der Stürme gehörte, der sich zudem langsam nach unten senkte.
    Bull konnte an den Gesichtern seiner Gefährten erkennen, daß sie kaum glauben konnten, was da geschah. Der Schatten sah keilförmig aus. Und er landete jetzt auf dem Feld, kurzzeitig deutlich erkennbar im aufflackernden Sonnenlicht, bevor es sich wieder verfinsterte: die GLIMMER!
     
    START
     
    Die Yacht des Bebenforschers stand, umgeben von einem Schutzschirm und seltsam unbeeinflußt von dem Chaos um sie herum, auf dem Landefeld. Die Schiffbrüchigen näherten sich ihr und versuchten dabei unentwegt, sich Eismer Störmengord bemerkbar zu machen. Es gelang ihnen nicht.
    Welche Motive den Bebenforscher hierher, ins Zentrum des Kesselbebens, geführt haben mochten, blieb Reginald Bull ein Rätsel. Es interessierte ihn allerdings momentan kaum.
    Aber es machte ihn fast verrückt, daß wieder einmal die Chance greifbar nahe vor ihnen lag, und sie konnten sie dennoch nicht packen! Es war offenbar unmöglich, den Schutzschirm zu überwinden, und sie konnten sich ebensowenig dem Piloten im Inneren bemerkbar machen.
    Der Sturm nahm weiter an Intensität zu, und sie würden sich nicht mehr lange hier halten können. Es gab nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder regte sich in den nächsten Minuten bei dem Schiff etwas, oder sie mußten sich irgendwo auf diesem Höllenplaneten einen Schutz suchen.
    Perry Rhodan gab seine Bemühungen nicht auf.
    Seine Gefährten beobachteten ihn resigniert. Nicht einmal der Feigling Tautmo Aagenfelt versuchte, etwas Idiotisches anzustellen - zu fliehen oder ähnliches.
    Der Sturm zerrte an ihnen, das flackernde Sonnenlicht verursachte Kopfschmerzen. Und dann fiel der Schutzschirm zusammen.
    Perry Rhodan nahm sich nicht die Zeit zum Staunen, sondern flog sofort zur Schleuse und machte sich mit den Einrichtungen seines Anzugs daran zu schaffen.
    Es gelang ihm, das Schott zu öffnen, und kurz darauf fanden sich alle im Inneren der GLIMMER wieder.
    In einem Raumschiff!
    Es dauerte nicht lange, bis sie den Weg zur Zentrale gefunden hatten, und dort war auch Eismer Störmengord. Bewußtlos.
    Perry Rhodan prüfte die Umgebung und schaltete schließlich den Formenergiehelm ab.
    Nach einem kurzen Zögern taten es ihm seine Gefährten gleich.
    „Was ... was für eine Stille", flüsterte Mondra. „Ich kann es kaum glauben ..."
    Rhodan hatte Moo aktiviert, der sich als einigermaßen fit erwies, und studierte mit ihm zusammen die Kontrollen.
    Die anderen warteten geduldig. Die beiden Swoons versuchten, den Bebenforscher zu sich zu bringen, jedoch ohne Erfolg.
    „Tja, sieht ganz so aus, als hätte Eismer das alles absichtlich arrangiert", sagte Rhodan schließlich.
    „Wie bitte?" entfuhr es Bull.
    Rhodan nickte. „Die Anlagen sind in Ordnung, der Schutzschirm ist nicht einfach zusammengebrochen, sondern desaktiviert worden - wie übrigens alles andere in diesem Schiff, abgesehen von der Lebenserhaltung natürlich."
    „Das würde ja bedeuten, daß Eismer gar nicht mehr starten wollte", vermutete Ska. „Er hat einfach wie die Setchenen alles abgeschaltet in der Hoffnung, daß das Kesselbeben spätestens nach zwanzig Jahren vorbei ist."
    „Und eine fünfdimensionale Schockfront hat ihm wohl das Bewußtsein geraubt, während er mit den Anlagen noch beschäftigt war, vielleicht durch einen Überschlag", spekulierte Goriph.
    „Aber warum?" fragte Mondra verständnislos.
    „Was spielt das für eine Rolle?" dröhnte Kreyn. „Jetzt haben wir doch endlich, was wir die ganze Zeit wollten: ein Schiff! Also, machen wir, daß wir wegkommen!"
    Perry Rhodan zögerte. „Das bringt uns wieder in eine Zwickmühle. Das Schiff gehört uns nicht, und wenn wir starten - können wir keine Setchenen mehr mitnehmen. Was wir tun, ist schien schlimm genug."
    „Aha", sagte Kreyn grimmig. „Dann warten wir bis zum Ende der Bebenhaft? Oder bis der Winzling erwacht und uns rauswirft?"
    „Er hat recht, Perry", mischte sich Bull ein. „Eismer wird uns hinauswerfen, und das werde ich nicht zulassen. Wir werden dieses Schiff nehmen, und' zwar auf der Stelle, und von hier abhauen. Eismer kann uns dann immer noch vor ein Gericht zerren. Sicher ist es unrecht, was wir da tun, aber das ist mir jetzt vollkommen egal."
    „Auch ich bin dieser Ansicht", stimmte ihm Ska zu. „Wir schaden Eismer damit nicht, denn er kann hierher zurückkehren, nachdem er uns in Sicherheit abgesetzt hat. Das
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