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1903 - Bebenalarm

Titel: 1903 - Bebenalarm
Autoren: Unbekannt
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wäre vielleicht sogar besser, wenn die schlimmsten Stürme vorbei sind."
    „Wir tun's", bestimmte Perry Rhodan kurz und bündig. „Moo wird uns dabei helfen. Wir werden unsere Pikosyns zur Kommunikation brauchen. Das ist jetzt unsere allerletzte Chance, und ich will nicht über ein Versagen nachdenken, das sage ich euch."
     
    *
     
    Das Rechnersystem der GLIMMER wehrte sich eine Zeitlang gegen die Aktivierung ihrer Anlagen, doch schließlich gelang es. Dann ließ Perry Rhodan seinen Galornen-Roboter losfliegen, dieser setzte sich auf einer Konsole ab und kommunizierte direkt mit dem System, das anscheinend auf dem Grundprinzip einer Positronik aufbaute.
    Dann war die Reihe an Ska Kijathe, die wieder einmal ihr fast unheimliches Talent im Umgang mit Computern unter Beweis stellte. Sie verstärkte die Verbindung, erarbeitete sich die Grundzüge der Positronik und fand sich nach kurzer Einarbeitung mit fast traumwandlerischer Sicherheit durch die Systeme.
    Die beiden Swoons standen ihr mit mechanischen Hilfen zur Seite und gaben ihr wertvolle Hinweise - so daß es tatsächlich so aussah, als könnten sie starten. Die GLIMMER durchlief ein heftiger Schauer, und unter starkem Rütteln, mit permanenten energetischen Aussetzern, gelang ein Katastrophenstart.
    Jeden Moment konnten sie wieder abstürzen.
    Doch die GLIMMER war ein ausgezeichnetes Schiff, sie versagte nicht. Sie stöhnte und ächzte wie unter heftigen Schmerzen, und das Schütteln schlug allmählich auf den Magen, doch sie behielt Kurs und stieg durch immer höhere Atmosphäreschichten auf.
    Diese Minuten waren die schlimmsten seit der Vernichtung der KAURRANG; zumindest kam es den Galaktikern so vor. Sie hatten tödliche Furcht .und gleichzeitig wilde Hoffnung, es zu schaffen.
    Die GLIMMER jammerte und jaulte, doch sie wurde gezwungen, die Geschwindigkeit noch zu erhöhen. Um sie herum tobte weiterhin ein energetisches Chaos; es war tatsächlich ein Wunder, daß die Systeme überhaupt noch arbeiteten. Der Absturz der Rakete war nunmehr erklärlich, mit ihrer rückständigen Technik hatte nicht die geringste Chance bestanden.
    Unter Ausnutzung der letzten Reserven erreichte die GLIMMER schließlich Eintauchgeschwindigkeit und wechselte in den Linearraum. Auf den Schirmen zeichneten sich die üblichen Farbenspiele ab, der Bordcomputer meldete verwirrende Werte, aber das Schiff blieb im Zwischenraum.
    Aber hier hörten die Phänomene nicht auf, sondern es ging eine ganze Weile weiter, bis das Schiff endlich eine ruhigere Zone erreichte.
    Perry Rhodan gab sofort Anweisung, die Überlichtetappe zu beenden. Sie fanden sich kurz darauf im Normalraum wieder, knapp vier Lichtjahre vom Quar-System entfernt. Auch hier herrschte das Kesselbeben, doch seine Auswirkungen waren bedeutend geringer und konnten fast vernachlässigt werden.
    Jetzt erst, außerhalb des Zentrums der Gefahrenzone, erlangte Eismer Störmengord das Bewußtsein wieder.
    Übergangslos kam er zu sich, und er brauchte nur zehn Sekunden, um sich zu orientieren. Dann fing er an zu toben.
    „Seid ihr verrückt geworden?" schrie er mit sich überschlagender Stimme im Vokabulon. „Was habt ihr nur getan! Jetzt habt ihr verdammten Fremdlinge alles verdorben!"
     
    FINALE
     
    Eismer Störmengord aktivierte ein großes, prächtiges Holo, auf dem die 34 Planeten und die Sonne des Quar-Systems gut zu erkennen waren. Die Ortergeräte lieferten an den Seiten dazu jede Menge Werte, die für Rhodan nicht entzifferbar waren.
    Parallel dazu hatte der Bebenforscher seine Systeme überprüft, die Ortung auf das Quar-System gerichtet und das Holorama aktiviert. Wenn es nicht so dramatische Ursachen gegeben hätte, wäre der Anblick des Quar-Systems farbenprächtig und faszinierend gewesen.
    So aber zog es Reginald Bull den Magen zusammen, als er sah, welcher Hölle sie gerade noch entkommen waren. Er dachte an Tebb Celestain, die beeindruckende Setchene, an Kobb Taphirtel, die durch ihre Gier den Tod gefunden hatte. An die vielen Millionen, die dort das furchtbare Kesselbeben ertragen mußten.
    „Jetzt ist es zu spät, ich habe keine Möglichkeit mehr, die GLIMMER noch einmal unversehrt zu landen, das ist nunmehr alles genau berechnet", beklagte sich Eismer Störmengord lautstark. „Wie soll ich denn jetzt noch ..."
    Reginald Bull schloß auf einmal die Augen, und er hörte Mondra und Ska aufstöhnen.
    Die Quar-Sonne blähte sich plötzlich zu einem blauen Riesen auf, und gleichzeitig vergingen alle bewohnten und
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