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1894 - Das vergessene Volk

Titel: 1894 - Das vergessene Volk
Autoren: Unbekannt
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Verkehrsknotenpunkt für Gleiter und Landefähren diente. Niemand, der nicht eingeweiht war, hätte darunter ein gewaltiges Areal vermutet - von gut 3000 Metern Tiefe und mehr als tausend Metern Ausdehnung nach jeder Seite.
    Raumschiffe durften auf Wolkenort nicht landen. Die KAURRANG wurde daher neben dem Kreuzmond im Orbit geparkt, und Siebenton bot Perry Rhodan und seinen Gefährten an, mit auf seiner Fähre zur Inversen Wache zu fliegen.
    „Wir müssen eine Wache zurücklassen", bestimmte Rhodan. „Treul und Goriph sollten auf alle Fälle mitkommen, auch Ska und Tautmo."
    „Bleiben nur noch Poulton und ich sowie Foremon, der nach wie vor in Ruhe gelassen werden will", sagte Mondra Diamond sarkastisch.
    „Ich bleibe an Bord", verkündete Poulton Kreyn überraschend. „Es ist vielleicht besser, wenn die Mönche nicht durch mich geschockt werden, immerhin bin ich fast doppelt so groß wie sie und sehr viel korpulenter."
    „Daran habe ich auch gedacht", stimmte Rhodan zu. „Es freut mich, daß du das selbst einsiehst, Poulton."
    „Und keine Sorge, ich werde die Versorgungseinheit schon nicht knacken", fügte der Ertruser mit einem kalten Lächeln hinzu. „Abgesehen davon ist es sicherlich nicht schlecht, wenn ich mit dem Schiff im Hintergrund bleibe, falls sich wieder einmal eine prekäre Situation zeigt. Bisher hat sich das ja bewährt."
    Rhodan nickte. „Allerdings."
    „Ich würde gern mit euch mitkommen, sozusagen als Leibwache", bat Mondra.
    „Einverstanden." Rhodan verließ als erster die Zentrale, die anderen folgten ihm.
    Mondra und Bull gingen gemeinsam, und sie merkte, wie der rothaarige Unsterbliche sie musterte.
    „Du willst nicht mit Poulton allein an Bord bleiben, stimmt’s?" fragte er leise.
    „Ich verstehe nicht, was du meinst", gab sie zurück.
    „Dann erklär’ ich es dir", sagte er. „Da ich diese Mannschaft ausgesucht habe, fühle ich mich gewissermaßen verantwortlich dafür, was mit jedem einzelnen von euch geschieht. Natürlich will ich mich nicht als Kindermädchen aufspielen, aber ich habe so den Eindruck, als ob das zwischen dir und Poulton eine ziemlich ernste Geschichte ist."
    Sie sah ihn von der Seite an. „Ich finde es sehr nett, daß du dir solche Gedanken machst", meinte sie aufrichtig. „Aber ich glaube nicht, daß du eingreifen mußt. Damit werde ich schon alleine fertig."
    „Ich könnte mit ihm reden."
    „Lieber nicht. Das hat Perry schon getan. Poulton hat sich jetzt auch sehr vernünftig gezeigt; findest du nicht?"
    „Ja. Das überrascht mich, aber vielleicht fängt sein Gehirn allmählich wieder zu arbeiten an." Bull lächelte. „Gut; ich werde mich nicht mehr einmischen. Falls du jedoch einmal Probleme haben solltest, zögere bitte nicht, dich an mich zu wenden."
    „Einverstanden." Sie lächelte zurück.
    Und plötzlich fühlte sich Mondra nicht mehr so unendlich weit entfernt von allem, was ihr vertraut war, und verlassen. Die Auseinandersetzung mit dem Ertruser hatte sie mehr Nerven gekostet, als sie sich eingestehen wollte. Doch vielleicht renkte sich alles wieder ein, immerhin hatte Poulton sich auf einmal einsichtig gezeigt.
    Dienstlich konnten sie also wieder zusammenarbeiten. Und auf privater Ebene, durfte sie ihm eben nicht begegnen.
    Jedenfalls hatte sie Norman sicher untergebracht. Poulton hatte vielleicht deswegen versprochen, sich nicht an den Versorgungseinheiten zu schaffen zu machen, weil er insgeheim auf einen frisch erlegten Happen gehofft hatte.
    Mondra hatte etwas Derartiges vermutet und einen ungewöhnlichen Besuch gemacht - und Foremon hatte sich überraschenderweise tatsächlich bereit erklärt, auf den Elefantenjüngling aufzupassen. Was lediglich bedeutete, daß der Kleine Unterschlupf in seiner Kabine nehmen durfte, doch das genügte der ehemaligen Agentin. Der Ertruser würde es nicht wagen, sich mit dem Adlaten anzulegen.
     
    *
     
    Obwohl Siebenton seine Rückkehr und die Ankunft von Gästen aus einer anderen Galaxis angekündigt hatte, erregten Perry Rhodan und seine Gefährten erhebliches Aufsehen.
    Die Mönche waren froh, ihren Seelenhirten gesund und unversehrt zu sehen. Die Neuigkeiten waren längst vorausgeeilt, und in der Inversen Wache hatte Unsicherheit geherrscht. Doch Siebenton konnte seine Artgenossen beruhigen, das Überraschungsmoment war vergangen, und die Traal-Gegenkultler würden es vorerst wieder schwer haben, sich durchzusetzen.
    Die nächste Aufregung gab es, als Siebenton seine Absicht bekanntgab, die
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