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1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern
Autoren: Unbekannt
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Kenteullen statt, der größten Ansiedlung auf den Sphärenrädern.
    Dort hatte sich die Lage inzwischen wieder stabilisiert - aber um was für einen Preis. Die Zahl der Todesopfer auf der Seite der Nonggo ging in die Zehntausende, und die Zahl der seelisch Beschädigten lag noch eine Zehnerpotenz höher.
    Eines der Todesopfer war Tunial Tem Meved gewesen, die Regierungschefin der Nonggo. Provisorisch waren ihre Amtsgeschäfte von Down Kempesch Kort übernommen worden.
    Außer ihm waren Perry Rhodan und Bully anwesend - Rhodan trug seinen neuen Raumanzug -, dazu Loura Gaikunth und Foremon.
    „Ist das sicher?" fragte Down Kempesch Kort mit leiser Besorgnis. „Was wird der KONT in Zukunft tun? Seinen fürchterlichen Auftrag fortsetzen?"
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Die Fehlfunktion des KONT ist behoben, er wird wieder normal funktionieren können, also friedliche Kontakte herstellen. Ich habe versucht, ihm klarzumachen, daß sich inzwischen die Kaiserin von Therm und BARDIOC zusammengeschlossen haben, daß sich sein Auftrag mithin erledigt hat. Ich habe ihm sogar angeboten, das Einverständnis der Nonggo natürlich vorausgesetzt, sich mit dem neuronischen Netz zusammenzuschließen ..."
    Die Augen von Loura Gaikunth weiteten sich jäh.
    „Das ist nicht dein Ernst", stieß sie hervor.
    Perry Rhodan lächelte verhalten.
    „Es ist eine Idee von Down Kempesch Kort gewesen", eröffnete er, „der sofort erkannt hat, daß dieser Verbund das Potential der Neuronen gewaltig steigern würde, und der KONT hat auf den Vorschlag reagiert, als sollte ihm eine Braut vorgeführt werden. Nur zu gerne hätte er auf diese Weise versucht, einen Teil seiner ungeheuren Schuld wiedergutzumachen. Aber dann hat er sich dazu entschlossen, zuerst einmal jene Zivilisationen erneut aufzusuchen, die er so furchtbar geschädigt hat, um dort soviel Wiedergutmachung zu leisten, wie in seinen Kräften steht -. abgesehen von den Blautiden, die will er niemals wieder treffen. In kurzer Zeit wird sich der KONT auf die Reise machen; wahrscheinlich werden wir, wenn überhaupt, erst nach Jahrtausenden wieder von ihm Hören."
    „Um so besser!" stieß Loura Gaikunth hervor. „Diesen Ärger wären wir jetzt jedenfalls los. Das neuronische Netz funktioniert wieder, und bei allen Problemen, die sie mit sich selbst haben, wird uns von den Nonggo in wirklich vorbildlicher Weise Hilfe zuteil ... Zwar können wir derzeit nicht nach Terra zurück, und natürlich sind etliche Leute deswegen ziemlich schlechter Laune, kein Wunder, aber im großen und ganzen ist die Stimmung sehr gut. Wenigstens ist es jetzt nicht mehr gefährlich, das ist das wichtigste."
    „Hoffentlich bleibt das so", wünschte sich Reginald Bull. „In Fällen wie diesen ist das Gedächtnis der Menschen sehr kurz ..."
    „Es wird schon gutgehen", blieb Perry Rhodan zuversichtlich. „Es ist, um eine alte terranische Fundamentalweisheit zu zitieren, noch immer gutgegangen."
    Er warf einen Blick auf Down Kempesch Kort, der einen sehr ruhigen und gefaßten, aber auch leicht bedrückten Eindruck machte.
    Erst jetzt, nachdem das Problem des Chaosmachers von Norrowwon erledigt war, hatte sich eine Gelegenheit geboten, wechselseitig Informationen auszutauschen. Geschockt hatte Down Kempesch Kort die Information, daß der vierte Bote von Thoregon, Zenndicyl Pervorat Zeun, ermordet worden war - und daß niemand wußte, von wem. Des weiteren, daß der zweite Bote von Thoregon, Ce Rhioton abgängig war; er war einem Hilfeersuchen des dritten Boten Kuntherherr gefolgt und auf dem Weg zu den Baolin-Nda. Aber das Tor zu diesem Volk war blockiert, und niemand wußte, wo Ce Rhioton steckte.
    „Was soll nun werden?" hatte Down Kempesch Kort erschüttert gefragt. „Wie kommen wir ohne unseren Boten aus?"
    „Es wird sich schon jemand finden", hatte Perry Rhodan geantwortet; daß er selbst Down Kempesch Kort für einen guten Kandidaten für dieses wichtige Amt hielt, hatte er verschwiegen.
    Zum Ausgleich war er von Down Kempesch Kort und Loura Gaikunth auf den neusten Informationsstand gebracht worden. Er wußte jetzt sicher, daß der Angriff von Goedda mit all seinen entsetzlichen Folgen letztlich auf Shabazzas Konto ging. Für die Fehlfunktion des Chaosmachers war Shabazza nicht verantwortlich, der KONT hatte das bestätigt, wohl aber dafür, den Chaosmacher auf die Nonggo angesetzt zu haben.
    Allerdings hatte der KONT nicht sagen können, wie Shabazza ausgesehen hatte. Diese Frage Rhodans konnte
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