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1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern
Autoren: Unbekannt
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Sonnensystems zu einem anderen, in akzeptablen Zeitspannen zurücklegen konnte.
    Wichtig war jetzt aber vor allem, daß der Anzug gegen die Machenschaften des Chaosmachers gefeit war, dem sich Perry Rhodan immer mehr näherte. Er konnte den Chaosmacher jetzt sehen ...
    Er glitzerte schwach im Licht des weit entfernten Zentralgestirns. Der Chaosmacher hatte die Gestalt einen unregelmäßigen Diamanten, eines ungeschliffenen Edelsteins also, und er war ungefähr neunzig Meter groß, paßte also sehr gut in die Wirkungssphäre der Grube hinein.
    Perry Rhodan aktivierte das Deflektorfeld. Wenn dieser Teil seines neuen Raumanzuges - Perry Rhodan hatte sich längst dazu entschlossen, wenn es ging, keinen anderen Raumanzug mehr zu tragen - ebenso perfekt funktionierte wie die anderen Komponenten, dann war er jetzt für den Chaosmacher unsichtbar geworden.
    Der Terraner lächelte.
    Es würde eine neue, vielleicht lehrreiche Erfahrung für den Chaosmacher sein, einmal nicht. in der Oberhand, einmal nicht der berlegene zu sein. Wie würde der gefährliche Diamant damit wohl fertig?
    Eine vage, unverbindliche Erinnerung stieg in Perry Rhodan auf, als er sich dem Chaosmacher näherte.
    Irgendwann in seiner turbulenten Vergangenheit hatte er ein ähnliches Gebilde gesehen. Aber wo? Und wann?
    Unter welchen Umständen?
    Er wünschte in diesem Augenblick, er hätte das fotografische Gedächtnis wie Atlan oder Homer G. Adams. Diese beiden hätten sich jetzt nicht den Kopf zermartern müssen.
    Goujirrez reagierte nicht, überhaupt nicht. Er hing bewegungslos im Raum, und Perry Rhodan erkannte, daß die Hülle des Chaosmachers eine Lücke aufwies, einen ziemlich langen Riß, breit genug, um Rhodan samt Anzug durchschlüpfen zu lassen.
    Angesichts der Gestalt des fremden Objektes ließ sich nicht sagen, ob es sich dabei um eine Beschädigung oder um eine besondere Form von Schleuse handelte.
    Perry Rhodan zögerte jedenfalls nicht, diese Öffnung zu benutzen. Das Deflektorfeld des Anzuges arbeitete perfekt; der Chaosmacher schien gar nicht zu merken, daß sich ihm jemand näherte.
    Der Diamant war in seinem Inneren hohl, die kristalline Form beschränkte sich auf seine Hülle. Das Innere war ...
    Die unteren zwei Drittel des Chaosmachers enthielten technische Geräte, deren genaue Funktion Perry Rhodan nicht erkennen konnte. Das obere Drittel aber ...
    Er hatte so etwas schon einmal gesehen.
    Es handelte sich um einen hunderttausendfach verästelten, baumstammartigen Strang aus kristallinen Webfäden. Der Strang schien aus dem Boden zu wachsen und endete in der Spitze der Diamanthülle. Dieses Gebilde war" dreißig Meter hoch und hatte einen Durchmesser von zehn Metern.
    „Natürlich!" rief Perry Rhodan aus. „Der COMP!"
    Der COMP war ein Abgesandter der Kaiserin von Therm gewesen, den Rhodan kennengelernt hatte; sein Aussehen hatte verblüffend dem des Chaosmachers geähnelt. Kein Zweifel mehr, wer den Chaosmacher auf seilte Reise durch die Unendlichkeit geschickt hatte; es mußte die Kaiserin von Therm gewesen sein.
    Aber wann hatte sie ihn auf die Reise geschickt? Vor mehr als siebentausend Jahren, also lange bevor Perry Rhodan den Kontakt zwischen den beiden Superintelligenzen Kaiserin von Therm und BARDIOC hatte herstellen können. Es war zwar unwahrscheinlich, aber leider nicht völ- .lig auszuschließen, daß der Chaosmacher genau das tat, was er tun sollte.
    Aber das würde sich in Erfahrung bringen lassen ...
     
    *
     
    Seine Sprache ...
    Der KONT wurde in seiner eigenen Sprache angeredet!
    Was scherte es ihn unter diesen Umständen, daß der Fremde - er nannte sich Perry Rhodan und einen Freund der Kaiserin von Therm (wer immer das auch sein mochte) -aus einer Position heraus sprach; die er so gar nicht haben konnte. Die Stimme kam per Funk, ließ sich nicht abstellen - der KONT hatte es versucht und kam aus dem Inneren des KONT selbst.
    Ein Wunder ... So jedenfalls bezeichneten viele Lebewesen solche Zufälle, die der KONT unter ‘dem Stichwort „akausale Synchronizität der Ereignisse" verbuchte. Der KONT begriff nicht; wieso er die Annäherung dieses Fremden nicht bemerkt hatte; seine hervorragende Ortung war jedem ihm bekannten Deflektorsystem überlegen. Hatte der Fremde vielleicht gar keinen Körper?
    „Du weißt nicht, wer du bist? Woher du kommst, wer dich erschaffen und auf die Reise geschickt hat?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete der KONT und konzentrierte seine Propriorezeption auf sein
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