Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1829 - Unternehmen Humanidrom

Titel: 1829 - Unternehmen Humanidrom
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
äußerte oder lange über den Befehl nachdachte.
    Energisch stürmte er aus der Hauptleitzentrale der AVALON und stieß schon wenig später auf eine Gruppe von achtzehn Männern, die in voller Kampfmontur in einem Hangar auf ihn warteten. Sie hielten Kampfanzüge für Assassan und ihn bereit. Sie halfen ihnen, sie anzulegen, damit es schneller ging.
    Sekunden darauf rasten die Unither auf zwei Raumgleiter verteilt zu dem Wrack hinüber, das dunkel und nur auf den Ortungsschirmen sichtbar im Raum schwebte.
    Kelassan lenkte eine der Maschinen und flog sie zielgenau an eine Schleuse heran. Damit folgte er dem vom Syntron berechneten Weg: An den Stacheln des Igelschiffes vorbei führte er seine Gruppe bis an die Schleuse, und auf dem Weg dorthin ermittelte der Computer den Öffnungs-Kode. Als der Kommandant die Schleuse erreichte, glitten die Tore zur Seite und ließen das winzige Raumschiff ein.
    Nachdem auch die zweite Maschine eingedrungen war, schlossen sich die Schleusenschotte; die inneren Schotte öffneten sich zu einem Hangar, in dem verschiedene, kleinere Raumeinheiten parkten.
    Auf dem Boden lagen mehrere Gazkar. Auf den ersten Blick erkannte Kelassan, daß sie tot waren. Der Grund war offenkundig: Etwa zwanzig Meter neben der Schleuse klaffte ein großer Spalt in der Schiffswandung. Durch ihn war die Luft explosionsartig entwichen. Der Tod war so schnell gekommen, daß die Gazkar keine Gelegenheit mehr gehabt hatten, Schutzanzüge anzulegen.
    Kelassan hielt sich nicht damit auf, sie zu überprüfen. Er schwebte mit Hilfe seines Gravo-Paks zum nächsten Schott hinüber. Als er es nicht augenblicklich öffnen konnte, schnitt er es mit einem Desintegratorstrahler auf.
    Dahinter lag ein matt erleuchteter Gang. Auch aus ihm war die Atemluft entwichen. Aus Düsen zischte neue Luft herein, die jedoch angesichts der rapide abfallenden Temperaturen und der in ihr enthaltenen Feuchtigkeit augenblicklich zu Schnee gefror und den Unithern in Form kleiner Flocken entgegenwirbelte.
    Der Kommandant flog mit hoher Geschwindigkeit durch den Gang bis zu einer Gabelung. Wenige Meter weiter öffneten sich zwei Sicherheitsschleusen. Mit knappen Gesten signalisierte er seinen Begleitern, daß sie nun hoffen konnten, in einen unbeschädigten Teil des Raumschiffes vordringen zu können. Somit bestand Aussicht, lebende Gazkar zu finden.
    Assassan schickte er zu einer der beiden Schleusen, während er sich mit seiner Gruppe der. anderen zuwandte. Blitzschnell stieß er vor; es gelang ihm. auf Anhieb, die Schleuse zu öffnen.
    Mit ihm drängten sich neun Unither durch die Offnung, und Sekunden darauf stürmte die Gruppe unter seiner Führung in eine Halle. Dort hielten sich mehr als zwanzig Gazkar auf, die augenblicklich auf sie zu feuern begännen.
    Kelassan schoß zurück, befahl seinen Begleitern aber gleichzeitig, die Gazkar nicht zu töten, sondern nach Möglichkeit Paralysestrahler einzusetzen. Die Unither versuchten es, doch angesichts des Feuers, das ihnen entgegenschlug, hatten sie keine andere Wahl, als die Anzahl ihrer Gegner zu reduzieren.
    „Wir müssen wenigstens einen Gefangenen zur AVALON bringen!" schrie er ihnen zu. „Einer muß überleben!"
    Die Gazkar wichen in panischer Angst vor ihnen zurück, setzten aber weiterhin ihre Waffen ein. Dabei konzentrierten sie sich konsequent jeweils mit mehreren auf einen der Unither. So schafften sie es, durch derart konzentriertes Feuer die Schutzschirme zu brechen. Mit dieser Kampftaktik schalteten sie einen der Eindringlinge nach dem anderen aus. Dabei gingen sie ungeheuer schnell und diszipliniert vor, so daß den Kämpfern der AVALON keine Ausweichmöglichkeit blieb. Wer von den Gazkar unter Feuer genommen wurde, war spätestens nach ein oder zwei Sekunden tot.
    Kelassan sah, daß unmittelbar neben ihm zwei seiner Männer getroffen zu Boden stürzten.
    Er griff die insektoiden Wesen aggressiver an, und es schien, als könne ihm das Gegenfeuer nichts ausmachen. Energiestrahlen zuckten an ihm vorbei oder streiften seinen Schutzschirm. Er spürte die aufprallende Energie als Schläge, die ihn jedoch nicht aus dem Gleichgewicht bringen konnten.
    Während noch seine ganze Umgebung im gleißenden Licht des Energiefeuers zu vergehen schien, gelang es ihm, einen Alaza zu paralysieren.
    Wenige Sekunden später war alles vorbei.
    Kelassan blickte auf das Schlachtfeld. Er erkannte, daß die Hälfte seiner Männer nicht mehr zur AVALON zurückkehren würde. Sie hatte das gleiche
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher