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1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

Titel: 1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt
Autoren: Jason Dark
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übergroßer Vogel, der seine Schwingen ausgebreitet hatte, die aber starr blieben.
    Der Flieger sank noch tiefer.
    Für mich war es jetzt klar, dass er landen würde, und ich hörte ihn bereits. Es war eine Maschine mit zwei Motoren. Die beiden Propeller wirbelten, und ich sah, dass die Maschine nach unten sackte. Das Fahrgestell war ausgefahren, es kam zur Berührung mit dem Boden, und dann rollte die Maschine allmählich aus.
    Ich war sicher, dass es die von der letzten Nacht war. Nur war sie jetzt an einer anderen Stelle gelandet, und ich fragte mich auch, warum Chandra zurückgekommen war.
    Waren wir daran schuld?
    Der Flieger rollte aus, während ich mich schon wieder auf dem Rückweg befand.
    Es ging weiter, davon war ich überzeugt, und ich musste auch noch eine andere Person einweihen. Dabei war ich sehr gespannt, wie Karina Grischin reagieren würde …
    ***
    Im Haus fand ich sie nicht. Aber ich hörte ihre Stimme. Sie sprach, und das tat sie hinter dem Haus. Sie redete sehr schnell, und so verstand ich nicht viel.
    Ich schaute auf ihren Rücken, wollte sie auch nicht erschrecken und ging langsam auf sie zu. Als ich nahe genug bei ihr war, tippte ich auf ihre Schulter.
    Sie fuhr schnell herum. Ich erschrak und hob beide Hände. »Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Einen Augenblick noch.« Sie sprach ein paar Sätze und fertigte den Anrufer ziemlich barsch ab. Jedenfalls empfand ich das so.
    »Das war einer von den Typen, die ich hier haben will, um die Toten abzuholen. Er sagte mir, dass sie sich verspäten würden. Kann man leider nichts machen.« Sie zuckte mit den Schultern und fragte: »Was hast du denn auf dem Herzen?«
    »Die Rückkehr.«
    »Ähm – von wem sprichst du?«
    Ich erklärte es ihr.
    Sie starrte mich an. »Wenn sie das wirklich sind und du dich nicht getäuscht hast, dann wird das alles, nur kein Spaß.«
    »Das habe ich auch nicht behauptet.«
    »Ich habe aber nichts gehört.«
    »Die Maschine ist auch weiter vorn gelandet.«
    »Wir könnten aber dorthin kommen?«
    »Sicher.«
    »Dann tun wir das doch.«
    Ich legte Karina eine Hand auf die Schulter. »Nein, nicht wir gehen hin, sie sollen kommen.«
    »Und du meinst, dass es klappt?«
    »Es ist zumindest einen Versuch wert.«
    »Also gut. Gehen wir.«
    Ich war froh, Karina Grischin überzeugt zu haben. Das hier war kein Kinderspiel. Hier ging es um Leben und Tod. Sollte uns die andere Seite erwischen, gab es kein Pardon.
    Ich wusste auch, weshalb sie hier waren. Sie wollten alles zu Ende bringen. Mich killen und Karina auch. Dann hätten sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Wir diskutierten dieses Thema kurz, und die Agentin hatte auch nichts dagegen. Sie fragte nur, was wir unternehmen sollten.
    Bewaffnet waren wir. Ich gab zu bedenken, dass sich in dem Flieger noch vier Zombies befanden, die bestimmt nicht darauf erpicht waren, uns in die Arme zu schließen oder höchstens, um uns eine Waffe in den Rücken zu rammen.
    »Okay, John, darauf können wir uns einstellen. Es ist nur die Frage, was wir tun sollen. Hier warten oder das Haus verlassen und schauen, ob sie wirklich kommen.«
    »Wir verlassen das Haus.«
    »Ist gut.«
    Schon dabei waren wir auf der Hut. Es war nur gut, dass dieser Bau etwas einsamer stand, so wurden keine anderen Menschen – Unschuldige – in Mitleidenschaft gezogen, wenn es so weit war.
    An der Tür blieb Karina kurz stehen, dann schlüpfte sie ins Freie. Sie drehte sich um die eigene Achse und nickte mir zu, denn eine Gefahr sah sie nicht.
    »Und wo müssen wir genau hin, John?«
    »Ich zeige es dir.«
    »Gut.«
    Wir nahmen wieder den Weg, den ich vorhin gegangen war. Unsere Sicht wurde durch keine in der Nähe stehenden Gebäude eingeschränkt, und so schritten wir zügig aus.
    Es war noch wärmer geworden. Die Sonne stand jetzt etwas höher am Himmel, war auch leicht gewandert, und wir mussten unsere Augen schützen, um in die Richtung schauen zu können, die für uns wichtig war.
    Ich war hinter Karina Grischin stehen geblieben, als sie nach vorn schaute. Einige Sekunden blieb sie still, dann nickte sie und flüsterte: »Das ist sie. Das ist die Maschine. Auch wenn sie noch weit entfernt steht, ich müsste mich schon sehr irren, wenn sie es nicht wäre.«
    »Bingo.«
    »Und hast du jemanden aussteigen sehen?«
    »Nein, das habe ich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in der Maschine geblieben sind. Warum hätten sie sonst landen sollen? Oder sehe ich das
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