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1813 - Königin der Knochen

1813 - Königin der Knochen

Titel: 1813 - Königin der Knochen
Autoren: Jason Dark
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Grabfläche, blieb dort stehen und blickte sich um. Die Fläche der Gruft war rund dreimal so groß wie die eines normalen Grabes. Einen Grabstein gab es nicht. Auch keinen Aufbau, der hätte betreten werden können. Dafür gab es etwas anderes. Auf dem Boden malte sich der Umriss einer Platte ab. Sie bestand aus Metall. Der Schmutz hatte sich im Laufe der Jahre darin eingefressen, aber der Ring in der Mitte, der war deutlich zu erkennen. Und durch ihn konnte die Platte angehoben werden. Haltry winkte seine Kumpane zu sich heran.
    »Da, schaut euch das Ding an.«
    »Eine Platte«, meinte Ash.
    »Genau. Und weiter?«
    »Muss die hoch?«
    »Du bist ein schlauer Junge.«
    »Wird nicht einfach sein.«
    »Das weiß ich. Aber schau dir den Ring in der Mitte an. Er hat einen guten Durchmesser. Der ist groß genug, um sich von drei Händen packen zu lassen.«
    »Dann lass uns beginnen«, sagte Larsson.
    »Super.« Duke Haltry nickte kurz, dann bückten sich die Männer und schafften es tatsächlich, den Ring gemeinsam zu umklammern.
    Duke Haltry gab das Zeichen. Er nickte und sagte: »Und jetzt!«
    Sie zogen. Sie stöhnten dabei. Die Platte setzte ihnen großen Widerstand entgegen, aber sie merkten auch, dass sie sich bewegt hatte.
    »Es hat geknirscht«, flüsterte Ash.
    »Haben wir gehört.«
    Erneut packten sie an. Sie stöhnten, sie ächzten. Noch mal gaben sie sich alle Mühe, und dann löste sich die Platte aus dem Boden.
    Die drei Männer hatten es geschafft. Über so lange Zeit hinweg war die Platte nicht bewegt worden, jetzt aber ließ sie sich hochziehen, und die Grabräuber legten einen viereckigen Ausschnitt frei. Die Metallplatte ließen sie zu Boden fallen. Mit einem satten Laut schlug sie auf.
    Die Aktion hatte sie angestrengt. Sie mussten erst wieder zu Kräften kommen. Selbst Eric Larsson keuchte, und der konnte wirklich einiges ab.
    Duke Haltry lachte. Er war als Erster wieder okay und ging auf den Rand der offenen Luke zu. Er schaute nach unten, aber es war nicht viel zu sehen.
    Eine Treppe gab es. Sie bestand nicht aus glatten Stufen, da waren einfach Steine aufgetürmt worden.
    Eine Lampe hatte jeder von ihnen mitgenommen. Duke war der Erste, der in die Tiefe der Gruft leuchtete.
    Und was er dort sah, ließ ihn nur noch staunen …
    ***
    Knochen!
    Wie hatte man Isabella genannt? Die Königin der Knochen. Hier sollte sie begraben sein. Zwischen den Gebeinen anderer Toter liegen, das war für sie der richtige Platz.
    Aber wo lag sie?
    Das war die große Frage. Duke schwenkte den Lampenstrahl. Er wollte so viel wie möglich dieser unterirdischen Welt ausleuchten.
    Auch die beiden anderen Männer knieten jetzt neben ihm und leuchteten in die Tiefe. Es war dort unten fast taghell, alles war gut zu erkennen,
    Nur Isabellas Skelett sahen sie nicht.
    »Sie ist nicht da«, sagte Pike Ash.
    »Quatsch.« Duke Haltry schüttelte den Kopf. »Sie muss hier sein, das weiß ich genau. Und ich werde sie auch finden.«
    »Und wie willst du das machen?«
    Duke Haltry lachte nicht mal über die Frage. Er fand sie einfach zu blöde, aber er gab trotzdem eine Antwort.
    »Ich gehe nach unten.«
    Schweigen. Niemand erwiderte etwas. Pike und Eric schienen den Atem anzuhalten, bis Pike schließlich meinte: »Aber da sind doch nur alte Knochen.«
    »Du redest wieder mal Mist«, sagte Haltry. »Du hast keine Ahnung. Nicht die geringste. Denkst du, ich hätte die ganze Scheiße hier auf mich genommen, wenn Isabella nicht dort unten liegt, wie Baphomet es uns gesagt hat?«
    Eric Larsson fragte: »Willst du das Schwert mit in die Tiefe nehmen?«
    »Das muss ich sogar.«
    »Okay, ich hole es dir.«
    Pike Ash stieß leise Verwünschungen aus, ansonsten hielt er sich jetzt zurück.
    Larsson brachte das Schwert. Es steckte noch in der Hülle, und dort blieb es auch. Bevor er in die Tiefe stieg, schaute sich Duke Haltry den Weg noch mal an. Er beleuchtete die groben Stufen, die ziemlich wacklig aussahen, aber es gab keine andere Möglichkeit.
    »Ich gehe jetzt runter, und ihr reicht mir das Schwert nach. Ist das klar?«
    Beide nickten.
    Duke Haltry machte sich auf den Weg. Er stieg die unterschiedlich großen und auch krummen Stufen vorsichtig in die Tiefe. Es war immer eine Sache des Glücks und des Gleichgewichts, ob er sich überhaupt halten konnte, aber dann wurden die Stufen stabiler.
    Schließlich hatte er den Erdboden erreicht, blieb an dieser Stelle stehen und hörte über sich die Stimme von Eric Larsson.
    »Willst du das
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