Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1812 - Camelot

Titel: 1812 - Camelot
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
leitenden Stellung. Er war einer der Handvoll Leute, die im Rang gleich hinter Armin Assitar standen.
    Das kleine Geheimnis, daß sie in Wahrheit Halbgeschwister waren, bewahrten Thea und Andy für sich.
     
    9.
     
    David Golgar ging alles viel zu langsam. Der Siganese mit der stattlichen Körpergröße von 11,03 Zentimetern wurde allmählich ungeduldig.
    „He, Norman, ich habe heute noch ein Rendezvous", maulte der Siganese, während er aus sicherer Distanz zusah, wie der Modula-Roboter ein Loch mit fünf Zentimeter Durchmesser in die dicke Wandung der Blockzelle schmolz. „Geht das nicht ein wenig schneller?"
    „Schneller, ja, aber dann auch lebensgefährlicher", antwortete Norman Haggard, während er die sensiblen Meßinstrumente beobachtete.
    Im’ Innern des Blocks waren keine Veränderungen festzustellen. Die energetische Störquelle, die er bei den letzten Tests mit der Hyperenergiezufuhr ausgelöst hatte, blieb weiterhin im Nanobereich.
    Haggard fand das nicht bedenklich. Er wollte nur wissen, was im Innern des Blocks vor sich ging. Das sollte David Golgar herausfinden.
    „Die Sicherheitsmaßnahmen sind nur zu deinem eigenen Schutz, David", sagte er.
    „Ich trage einen SERUN, an dessen Entwicklung ich selbst mitgearbeitet habe", murrte der Siganese über seinen Helmverstärker. „Was soll mir da schon, passieren?"
    Endlich war der Modula fertig. In dem zwanzig Zentimeter dicken Metallmantel klaffte ein nicht einmal faustdickes Loch. Haggard konnte dahinter keinerlei Emissionen feststellen.
    „Hast du deine Ausrüstung überprüft, David?" ermahnte Haggard. Die Antwort war ein mißmutiges Knurren. „Dann ab mit der Post!"
    Nachdem die Ränder der Öffnung abgekühlt waren, schwebte David Golgar hindurch. Am anderen Ende gab es eine Menge ineinander verkeilter Druckschaltungen, zwischen denen manchmal so kleine Zwischenräume waren, daß er nicht einfach hindurchfliegen konnte. Er mußte sich mit Vorsicht durch die Lücken vortasten und darauf achten, mit keiner der Leitungen in Berührung zu kommen.
    „Funktest", hörte er Haggards Stimme aus dem Interkom.
    „Verbindung gut", antwortete David.
    „Und der Hyperkom?" fragte Haggard auf Hyperwelle.
    „Was soll das?" keifte David, ebenfalls auf Hyperwelle. „Wir rechnen die Entfernungen doch nicht im Lichtmaß."
    „Der Normalfunk könnte ausfallen. Ich möchte dich dann wenigstens mit Hyperkom erreichen. Jetzt ist alles klar. Viel Glück!"
    An Davids Miniatur-SERUN waren ein Dutzend Sonden von jeweils drei Millimetern Größe befestigt; ihr Innenleben war jedoch nicht weniger kompliziert, als das ihrer größeren Brüder. David schickte alle sechs Sonden gleichzeitig aus. Sie lieferten ihm Meßergebnisse in einem breiten Spektrum und Bilder über die Gegebenheiten des vor ihm liegenden Geländes.
    David wußte, wo ungefähr sein Ziel lag. Der mögliche Bereich erstreckte sich über eine Länge von etwa eineinhalb Metern und lag etwa drei Meter vor ihm. Seine Sonden maßen auch den Energiefluß der Störquelle.
    Sie blieb die ganze Zeit unverändert.
    David brachte das Gewirr der Schaltplatten hinter sich und fand sich plötzlich vor einer massiven Wand, in der die Schaltplatten in einem verwirrenden Muster verankert waren. Er ließ die Sonden nach allen vier Seiten ausschwärmen. Aber sie fanden an keiner Stelle einen Durchlaß ins Innere des diesen Sektor umhüllenden Metallmantels.
    Das Dumme daran war, daß ausgerechnet aus dieser Boxinder-Box das energetische Wispern kam.
    Nach den Meßergebnissen der Sonden handelte es sich um einen Würfel von einem halben Meter Kantenlänge.
    „Ich komme im Spaziergang nicht weiter, Norman", meldete David pflichtbewußt. „Ich muß mich eines Tricks bedienen, um einen Durchgang zu schaffen."
    „Laß es, David!" rief Haggard eindringlich. „Versuch lieber einen Umweg! Aber verändere nur ja nichts am Innenleben der Zelle."
    „In Ordnung, ich sehe mich mal um", log David, während er gleichzeitig daran arbeitete, eine der Schaltplatten aus ihrer Verankerung zu lösen.
    Das ging nicht so einfach, die Schaltplatte war mit dem Mantel der Box verschweißt. David mußte den Sender für einen Moment abschalten, während er die Verankerung mit einem dünnen Energiefächer seines Strahlers bestrich.
    „Wie sieht es aus, David?" kam Haggards Stimme.
    „Ganz gut", antwortete der Siganese. „Ich sehe einen Lichtschimmer am Horizont."
    „Wie ist das gemeint?"
    „Symbolisch, rein symbolisch."
    David schaltete den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher