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1808 - Die Vorhölle

1808 - Die Vorhölle

Titel: 1808 - Die Vorhölle
Autoren: Jason Dark
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hässliches Geräusch entstand, als einiges im Kopf zerbrach.
    Auch so konnte ein Vampir vernichtet werden, und er hatte nicht mal mehr einen Schrei abgeben können. Nur das Knirschen von Knochen war zu hören, und es erklang noch mal, als das Untier zum zweiten Mal zubiss.
    Das war es dann für den Vampir Peter.
    Es gab kein Zucken seiner Arme oder Beine mehr. Sein Körper war plötzlich starr. Mit dem Kopf hing er noch im Maul fest, doch nicht mehr lange, dann öffnete sich das Maul weit. Jetzt konnte der Blutsauger wieder nach draußen rutschen.
    Vom Kopf des Vampirs war nur noch ein Brei übrig geblieben.
    Das sah Paul.
    Er wusste, was mit ihm passieren würde. Sein Hass wurde nicht mehr messbar. Er brüllte seinen Frust heraus, aber er erreichte nichts damit. Der andere war stärker, und das bewies er auch.
    Er warf die beiden Körper vor sich zu Boden. Keiner konnte ohne den anderen weg, jetzt sowieso nicht mehr. Aber Paul versuchte es trotzdem. Er wollte fliehen und seinen vernichteten Artgenossen hinter sich her ziehen, aber er schaffte es nicht, sich auf die Beine zu wuchten, weil das Untier wieder schneller war.
    Plötzlich stand es neben ihm.
    Dann hob es seinen Fuß.
    Paul kam nur halb hoch.
    Dann traf der erste Tritt sein Gesicht und zerschmetterte es. Er kippte zu Boden. Das Untier hatte bereits sein Bein zum zweiten Mal angehoben.
    Und wieder trat es zu.
    Damit nicht genug. Es gab dem Vampir nicht den Hauch einer Chance. Der erste Blutsauger war durch Zerbeißen des Kopfes vernichtet worden. Der zweite ging den gleichen Weg, indem sein Kopf zertreten wurde. Was von ihm zurückblieb, war kaum zum Anschauen.
    Bis hierher hatte es das Untier geschafft, aber es war noch nicht fertig, denn es wusste, dass noch andere Personen auf ihn warteten …
    ***
    Das traf auch zu!
    Es gab noch einen dritten Blutsauger. Oder eine Blutsaugerin, die Larissa hieß. Im Gegensatz zu den beiden männlichen Wesen war sie vorsichtiger gewesen und hatte sich zurückgehalten. Deshalb lebte sie noch.
    Und sie wurde Zeugin, mit welch grausamer Präzision dieses Monstrum tötete. Seine Waffe war der Körper. Noch jetzt hörte sie das Knacken, das entstanden war, als der Kopf zerbissen wurde. Und dann hatte sie mit angesehen, wie ein Kopf durch Tritte zerstört worden war.
    Ihre beiden Helfer gab es nicht mehr. Aber es gab noch sie, das war ihr klar, und das würde auch dieser Unhold wissen, der sie bestimmt nicht vergessen hatte.
    Er stand gebückt und glotzte die Kadaver der beiden vernichteten Vampire an.
    Wunderbar war es für ihn gelaufen. Er hob den Kopf wieder an, weil ihm die dritte Person eingefallen war. Und dann behielt er noch im Hinterkopf, dass er einen Fremden gesehen hatte oder zwei Fremde. So sicher war er sich nicht. Wenn sie nicht verschwunden waren, würde er sie sich holen und vernichten.
    Wieder starrte er nach vorn. Er wischte seine Hände an dem dreckstarrenden Mantel ab und gab einen Laut von sich, der an ein wohliges Stöhnen erinnerte.
    Dann kümmerte er sich um die dritte Person.
    Das sah Larissa. Sie wich dem Blick des Mörders nicht aus. Seine Pupillen waren kaum zu sehen, wichtig war eigentlich nur der überlange Killerschnabel.
    Das Monster startete. Es war kein geschmeidiger Start und auch kein geschmeidiges Laufen. Aber es kam voran, und es war schnell. So schnell sogar, dass sich die Vampirin erschreckte und sekundenlang nichts tat. Sie konnte nur schauen, wie die Gestalt auf sie zu watschelte und dabei sehr flott war.
    Sie musste weg.
    Und sie rannte, nachdem sie sich auf der Stelle herumgeworfen hatte. Nur weg, nur weg …
    Sie kam nicht weit.
    Denn plötzlich war das Hindernis da. Und das setzte sich aus zwei Männern zusammen, gegen die sie lief …
    ***
    Die Männer waren natürlich wir, und wir hielten die Untote auch fest. Es war ungewöhnlich für ihr Verhalten, aber sie wehrte sich nicht. Da musste sie schon einen Schock erlitten haben, dass sie sich auf zwei Feinde verließ. Schließlich kannten wir uns.
    Wir hielten sie fest, und als sie ihren ersten Schreck verdaut hatte und sah, wer wir waren, da sprach sie uns auch an.
    »Habt ihr das gesehen?«
    »Was?«, fragte Harry.
    »Was diese Bestie mit meinen Freunden gemacht hat.«
    »Ach? Sind deine Freunde nicht Vampire gewesen?«, erkundigte ich mich lächelnd.
    »Ja, das waren sie.«
    »Denn haben sie keine Schmerzen gespürt.«
    »Dennoch, es gibt sie nicht mehr.«
    »Was gut ist.«
    Jetzt schrie sie mich an. »Und dass dieser
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