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1797 - Station der Roach

Titel: 1797 - Station der Roach
Autoren: Unbekannt
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eingebracht hatte.
    „Dummköpfe!" rief Aachthor, als er den Vorgang bemerkte. „Denkt ihr, ich bin blind? Eure Waffe kann mir nichts anhaben. Ich vernichte sie. Seht her!"
    Colounshaba rannte dorthin, wo die Aufbauten am höchsten waren und von wo es nicht weit bis hinauf zu den Netzen war. Die Stränge aus Webfäden hingen in Fetzen, aber das bedeutete jetzt nichts. Sie hechtete hinauf und kauerte sich auf das Metall. Auf einem zweiten Quader tauchte Pulandiopoul auf.
    „Spring!" rief sie ihm zu. „Rhodan kommt uns entgegen."
    Sie krümmte ihren Körper zusammen wie noch nie und warf sich nach oben durch die Öffnung. Sie nahm noch wahr, wie der Giniuszocca unter dem Beschüß durch Aachthor platzte und seinen Betrieb einstellte.
    Colounshaba klammerte sich an herabhängende Fäden und starrte entgeistert auf das Hologramm, das plötzlich über der Halle entstand.
    DER ULTIMATE AUFTRAG IST AUSGEFÜHRT. DAS WESEN NAMENS AACHTHOR IST VERNICHTET. DIE FALLE HAT FUNKTIONIERT.
    Ein Irrtum. Hastig zog sie sich empor. Dann aber hörte sie den Schrei. Er stammte nicht von Pulandiopoul. Der baumelte an einem beschädigten Strang und rutschte trotz emsigen Festhaltens beharrlich abwärts.
    Aachthor schrie. Sie sah ihn aus einer Höhe von drei Fadenlängen zu Boden stürzen. Er schlug zwischen mehreren Maschinen auf und lag dann still.
    In der Nähe brach eine Wand auf. Ein schwarzer Koloß erschien.
    „Ho, wo seid ihr?"
    „Hier oben, Icho Tolot", antwortete die Erbauerin Maciuunensors. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Richte Perry Rhodan aus, daß wir ihm entgegengehen. Wir bringen Aachthor mit."
    Pulandiopoul beendete seine Rutschpartie und hing schräg über dem Abgrund.
    „Hilf mir!" flehte er. „Gleich erwischt er mich."
    „Er kann dir nichts mehr tun. Wir sollten unseren Vorfahren danken, daß sie eine Waffe entwickelten, die auch dann wirkt, wenn sie zerstört wird. Oder gerade dann", fügte sie hinzu.
    „Halt still! Ich komme zu dir."
     
    11.
     
    Gegenwart: Der Tod aus der Vergangenheit „Das darf ja wohl nicht wahr sein."
    Bullys Gesicht verlor jegliche Farbe. Stumm starrten die Gefährten auf das Transportfeld, in dem die Arachnoiden Aachthor brachten oder vielmehr das, was von ihm übriggeblieben war.
    Die Aufmerksamkeit der Galaktiker galt Aachthor. Der stolze Riese rührte sich nicht. Seine Wangen waren eingefallen, die Augen lagen tief in ihren Höhlen. Die schwarze Lockenpracht wirkte stumpf und zeigte einen Anflug von Grau und Weiß. Die silberne Kampfmontur lag wie eine schlaffe Haut an seinem Körper.
    Als er Rhodan erblickte, durchlief ihn ein Zucken.
    „Du Abschaum der Evolution!" brachte er mühsam hervor. „Du hast mich dazu getrieben, die Anlage zu untersuchen. Du hast mich in diese Falle gelockt und gewußt, was mich erwartet. Ich verfluche dich."
    Atlan trat an das Feld und beugte sich über ihn.
    „Du wirst kein Glück damit haben. Wir wußten nicht mehr als du auch. Wir versuchten dich zu erreichen und dich in Kenntnis zu setzen, daß es sich bei den Wesen in der Station nicht um die Roach, sondern um deren Nachfahren handelt. Die Arcoana sind ein ethisch hochstehendes Volk. Du bist Opfer deiner eigenen Blindheit geworden, daß du diese beiden Wesen nicht von den Mördern aus der Vergangenheit unterscheiden kannst. Wärst du ein wirklicher Mächtiger wie Kemoauc, Ganerc und die anderen, wäre es dir nicht entgangen. Du bist ein Abklatsch von ihnen, nicht mehr als ein Schatten."
    „Ich töte dich."
    Ein Blitz zuckte durch das Transportfeld, durchdrang es aber nicht. Es entlud sich unmittelbar um Aachthor herum. Der vom bevorstehenden Tod Gezeichnete stöhnte leise.
    „Die Arcoana sind das technisch am weitesten entwickelte Volk in unserer Region des Universums", fuhr der Arkonide fort. Er verlor sein spöttisches Grinsen und zeigte einen leichten Anflug von Mitleid mit Aachthor. „Sie wachen über dich, damit du keinen Unsinn mehr anstellen kannst."
    Perry Rhodan wandte sich an Colounshaba und Pulandiopoul. Die Leubans der beiden sahen abgetragen aus und hingen teilweise in Fetzen.
    „Ich grüße euch", begann er. „Ihr braucht umgehend Hilfe. Bestimmt befindet sich die LAMCIA nicht weit von hier."
    „Nein, nein. Keine Hilfe. Es sind die Anstrengungen dieses Sonnenlaufs, die wir erst verkraften müssen", sagte die Erbauerin Maciuunensors. „Wir regenerieren uns bereits."
    Colounshaba erzählte von ihrer Überraschung, als sie plötzlich Funkkontakt mit Perry bekommen
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