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1795 - Die Farbe Alenant

Titel: 1795 - Die Farbe Alenant
Autoren: Unbekannt
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benötige euch als Gehilfen."
    Er machte eine kurze Pause, in der er die Zellaktivatorträger der Reihe nach ansah. Sein Blick traf schließlich Atlan und blieb auf Perry Rhodan hängen. Dann fuhr er fort: „Und ich brauche ein Hilfsvolk für gewisse niedrige Tätigkeiten. Ein so großes Schiff wie dieses bringt große Probleme der Organisation mit sich - wenn es erst einmal beladen ist. Da das Volk der Kospien nicht mehr zur Verfügung steht, die Hamamesch versagt haben und die vielversprechenden Sydorrier noch nicht reif für eine so gewaltige Aufgabe sind, bieten sich als einzige die Galaktiker an. Ich denke, daß einige tausend ausgesuchte Personen ausreichen sollten. Die Auswahl überlasse ich euch."
    Aachthor sagte das in einem Befehlston, der keinen Widerspruch zuließ; sein größtes Zugeständnis war, daß die Zellaktivatorträger die Auswahl des Personals treffen konnten. Aber damit kam Aachthor bei den Zellaktivatorträgern nicht an. Kaum daß er geendet hatte, brandete ein Sturm der Entrüstung auf. Sie sprachen alle fast gleichzeitig und protestierten.
    Rhodan überließ schließlich Atlan, als einem der Ritter der Tiefe, das Wort.
    „So, wie du dir das vorstellst, Aachthor, geht es nicht", sagte Atlan mit fester, unbeugsamer Stimme. „Unsere Antwort ist in allen Punkten nein. Wir haben, gelinde gesagt, die Nase voll von kosmischen Missionen. Wir kommen gerade von einer langen, aufreibenden Reise zurück und wünschen uns nichts anderes, als in Frieden heimkehren zu können. Wir sind nur zufällig in Hirdobaan gestrandet und hatten nichts anderes im Sinn, als unseren hierhergelockten Leuten zu helfen. Laß uns einfach ziehen, wir sind müde und wären dir darum keine große Hilfe. Nach allem, was wir hinter uns haben, haben wir es verdient, in Frieden heimzukehren."
    „Ihr habt den Auslöser für meine Erweckung gezündet - ich glaube nicht an solche Zufälle", sagte Aachthor und fegte damit Atlans Aufbegehren hinweg. „Ich kann eure Ablehnung nicht gelten lassen. Seid gewiß, daß ich euch schon noch umstimmen und für meine Mission gewinnen werde."
    „Soll das eine Drohung sein?" fragte Icho Tolot.
    Dabei hatten Aachthors Worte keineswegs so geklungen und waren geradezu mit Sanftmut gesprochen worden.
    „Ich bin mir eurer Unterstützung absolut sicher", antwortete Aachthor in gleichbleibend mildem Tonfall.
    „Das ist der Gipfel an Überheblichkeit und Unverschämtheit!" rief Reginald Bull zornig.
    „Wenn du dich diesmal nur nicht überschätzt, Aachthor. Ich möchte zu gerne wissen, wie du etwa mich oder irgendeinen von uns, zu etwas zwingen möchtest, dem wir ganz und gar nicht zustimmen."
    Für einen Moment schien es, als wolle Aachthor etwas gegen Bull unternehmen. Der Rotschopf spannte sich an, in Erwartung irgendwelcher Repressalien. Aber Aachthor reagierte ganz anders.
    Aachthors Aufmerksamkeit wurde von etwas abgelenkt, das ihm volle Konzentration abverlangte. Die Matrixhalle füllte sich im nächsten Moment mit dem durchscheinenden Abbild des gigantischen Kugelraumschiffes. All die Hunderte noch leeren Decks waren als grafische Darstellung zu sehen. Die Matrixhalle wurde geradezu zum Anschauungsmodell des Gigantschiffes, erfüllt von einer verwirrenden Fülle von ineinander verschachtelten Linien und semitransparenten Flächen. Die in eine entsprechende Öffnung in der Hülle eingepaßte AACHTHOM erschien dagegen als schwarzer, birnenförmiger Körper und ging in dem mächtigen Gebilde fast unter.
    „Da!" rief Alaska Saedelaere plötzlich aus und wies in eine Richtung. „Was hat das zu bedeuten?"
    Rhodan folgte mit den Blicken Alaskas ausgestreckter Hand. Er sah eine dichtgebündelte Ansammlung von Leuchtpunkten auf einem der Decks, auf gleicher Höhe mit der AACHTHOM, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite - und rund 1000 Kilometer entfernt. Die Leuchtpunkte, jeder eine Einheit von irgend etwas symbolisierend, waren so dicht geballt, daß man sie nicht auseinanderhalten und darum nicht zählen konnte. Aber einige Dutzend mochten es schon sein.
    „Sind das Tréogen-Klone, die deiner Säuberungsaktion entgangen sind, Aachthor?" fragte Reginald Bull unbehaglich.
    Er erwartete nicht wirklich eine Antwort, denn Aachthor schien die Zellaktivatorträger überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Störfaktor aus einem Bündel leuchtender Punkte.
    Mit etwas unsicherer Stimme fügte Bully hinzu: „Glaub nur ja nicht, daß wir uns wieder in den Kampf schicken
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