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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe
Autoren: Unbekannt
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unversehrt. Die riesige Station war kaum in die Oberfläche Nundors eingesackt.
    Auch existierten keine Aufwürfe an den Rändern. Das konnte bedeuten, daß die Station hier erbaut worden und nie in eine schwebende Position in ein paar hundert Metern Höhe gebracht worden war.
    Oder aber, daß sie sich früher einmal dort befunden hatte und hier weich geparkt worden war. Da es keine Anzeichen für die Reste einer Werft gab, entschied sich Atlan für die zweite Version.
    „Wenn diese Station im Inneren mit NETWORK identisch ist", erklärte er seinen Leuten, „und wir sie aktivieren können, dann können wir Tréogen ein Schnippchen schlagen. Dann könnten wir von hier die Suggestivstrahlung und vielleicht das Schirmfeld um Endreddes Bezirk abschalten."
    Das waren in der Tat verlockende Aussichten.
    „Warum sollte NETWORK II mit NETWORK Iidentisch sein?" fragte Hasko Volfehrt.
    „Wir haben schon einmal die Erfahrung gemacht, daß wichtige Schaltstellen mehrfach existieren", argumentierte Atlan, „als Ronald Tekener von RAILWAY STATION aus kurzzeitig den Schirm um Endreddes Bezirk desaktivierte. Da wurde das Sperrfeld wenig später von woanders wieder geschlossen. Egal, wir werden NETWORK II gründlich in Augenschein nehmen. Aber dazu brauche ich einen, der sich damit besser auskennt."
    „Icho Tolot", bemerkte Homer G. Adams ganz richtig.
    „Genau. Ich lasse die JERCYGEHL mit dem Kommando Wachhunde nach Nundor kommen. Das paßt auch aus anderen Gründen gut in mein Konzept. Tréogen soll ruhig wissen, daß wir hier etwas Wichtiges unternehmen. Zuvor muß aber Perry von unserer Entdeckung erfahren."
    Die Nachrichten gingen hinaus. In dem Hyperfunkspruch nach Mollen sprach Atlan nur von einer „bemerkenswerten Entdeckung, die niemand anders besser beurteilen könnte als Icho Tolot".
    Der Haluter fragte nicht zurück. Er hatte sehr wohl verstanden.
    In weniger als 20 Minuten war die JERCYGEHL zur Stelle. Sie landete direkt neben der ATLANTIS. Icho Tolot, Alaska Saedelaere und Ronald Tekener wechselten unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen an Bord des Kugelschiffs.
    „Wir haben eure Entdeckung beim Anflug schon gesichtet." Mit diesen Worten begrüßte Icho Tolot den Arkoniden. „Nach unseren Beobachtungen ist dort aber alles energetisch tot. Wie konnte es sein, daß dieses Objekt nicht schon früher aufgefallen ist?"
    Atlan gab die Geschichte vom Greenhorn Grass zum besten.
    „Eine Laune der Natur hat eine frühere Entdeckung unmöglich gemacht", sagte er dazu. „Da die Entstehung des Monstergrases nach Terk ten Terfs Bestimmung höchstens 250 Jahre alt ist, kann sie nichts mit den anderen Besonderheiten der Levels oder mit dem Komplex Gomasch Endredde zu tun haben."
    Sie stellten gemeinsam das Erkundungskommando zusammen. Es bestand aus den fünf Aktivatorträgern und drei Robotern ohne syntronische Komponenten.
    Die ausgefallenen Syntrons der SERUNS waren inzwischen ersetzt worden, so daß alle wieder über ihre Standardausrüstung verfügten.
    Der Haluter, die vier Männer und die Roboter brachen mit einem Gleiter auf. Sie erreichten ohne Behinderung NETWORK II. Icho Tolot flog die Stelle an, an der er bei NETWORK Izuletzt eingedrungen war. Sie lag hier in einer Höhe von nur knapp 30 Metern.
    Auf den Öffnungskode reagierte die Schleuse nicht. Das war nicht verwunderlich, denn es fehlten die nötigen Energien. Aber im mechanischen Öffnen des Durchgangs hatte der Haluter schon Erfahrungen gesammelt. Er brauchte weniger als eine Minute, dann ließ sich das äußere Schott zur Seite schieben.
    Sie flogen hintereinander hinein.
    Im Inneren herrschte erwartungsgemäß keine künstliche Gravitation, auch kein Licht. Die Scheinwerfer der SERUNS und der Roboter traten in Aktion. Für die erfahrenen Aktivatorträger ergaben sich so keine Probleme.
    Zuerst wurden die beiden Matrixhallen untersucht, dann einige der Steuerzentralen. Überall zeigte sich im Prinzip das gleiche Bild.
    Die Einrichtungen waren praktisch identisch, aber es fehlte alles, was auf energetischer Basis arbeitete. Weder die beiden großen Matrizes noch die kleinen in den Steuerzentralen waren vorhanden. Alles wirkte wie neu und völlig unangetastet. Außerdem fehlten die Schattenzonen, die Tolot Dunkelnischen genannt hatte. Daraus schloß er, daß auch sie von der Energieversorgung abhängig waren.
    In einer Halle entdeckte der Haluter sorgsam aufgestapelt einige hundert der Stabroboter. Er nahm einen heraus und überprüfte seine
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