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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe
Autoren: Unbekannt
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„Normalerweise spürt man in dieser Tiefe die Wärme aus dem Inneren des Planeten oder Mondes. Hier ist es jedoch merkwürdig kühl."
    Sie passierten noch vier weitere Ebenen, die den vorangegangenen absolut glichen. Dann stoppte der Arkonide den Vorstoß in die Tiefe.
    „Es hat wenig Sinn", meinte er, „den Weg fortzusetzen. Nundor besitzt einen Durchmesser von etwa 14.000 Kilometern. Die Götter von Arkon oder Gomasch Endredde mögen wissen, wie riesig die Anlage ist. Jedenfalls steht fest, daß große Teile aller Levels so aussehen."
    „Welchen Sinn kann eine solche Anlage haben?" fragte Hasko Volfehrt. „Ich kann mir das alles nicht vorstellen, auch wenn ich es selbst sehe."
    Atlan konnte ihm keine Antwort geben. Und auch sein Extrasinn hüllte sich in Schweigen.
    Sie kehrten zur Oberfläche zurück, was sowohl für Atlan mit seinem fotografischen Gedächtnis als auch für die Roboter kein Problem darstellte. Denn die hatten jede Bewegung und Richtungsänderung festgehalten.
    Mayhel Tafgydo erwartete sie ungeduldig. Neuigkeiten konnte er jedoch nicht melden. Der Kontakt zum Kommando Wunderkerze bestand weiterhin ohne Störung. Und auch zur Space-Jet JERCYGEHL, die gerade auf Mollen eingetroffen war, war Hyperfunk zunächst problemlos möglich.
    „Unser nächstes Ziel heißt Greenhorn Hill", erklärte Atlan.
     
    8.
     
    Sie flogen mit ihren Gleitern an den Rand des Hügels, der vom Boden aus noch viel gewaltiger wirkte. Die Meßgeräte ermittelten, daß die Pflanzenschicht zwischen drei und etwa 50 Metern völlig uneinheitlich dick war.
    Atlan schickte zunächst die Roboter los, um Proben der Pflanzen einzusammeln. Die sollten untersucht werden, bevor man weitere Schritte unternahm. Doch so einfach war die Sache nicht.
    Die Pflanzen entpuppten sich als lianenartige Gewächse, die sich blitzschnell bewegen konnten. Auf die Annäherung eines jeden Objekts reagierten sie mit heftigen Schlägen. Die Roboter wurden regelrecht zurückgeschleudert.
    An anderen Stellen versuchten die tentakelartigen Auswüchse die Roboter einzufangen und in das Grün zu zerren.
    Als das einmal gelang, setzte sich der Roboter zur Wehr und schoß sich frei. Er sammelte die abgetrennten Teile der dickblättrigen Gewächse ein und brachte sie mit.
    Gleichzeitig berichtete er, daß sich um Greenhorn Hill ein Streifen von etwa zehn Metern Breite befand, in dem gar nichts wuchs. Der Verdacht, daß die aggressiven Pflanzen hier alles vernichtet und in sich aufgesogen hatten, drängte sich damit förmlich auf.
    Atlan stoppte das Vorgehen der Roboter und verlangte eine gründliche Untersuchung der Pflanzenteile. Diese Aufgabe übernahm der Biologe Terk ten Terf. Für seine Analysen brauchte er längere Zeit; außerdem mußte er auf die Laboreinrichtungen der ATLANTIS zurückgreifen.
    Da Atlan vorschnelle und falsche Beschlüsse unbedingt vermeiden wollte - man war ja gewarnt durch die unbeabsichtigte Freisetzung Tréogens -, brach er die Erkundung vorerst einmal ab und befahl die Rückkehr an Bord.
    Während der Untersuchungen, die Terk ten Terf mit seinen Leuten vornahm, nutzte Atlan die Zeit, um mit Perry Rhodan über eine kodierte Funkstrecke zu sprechen.
    Die beiden Freunde tauschten ihre bisherigen Erkenntnisse und Theorien aus, ohne zu einem greifbaren Resultat zu kommen. Der Arkonide hielt sich mit einer Beurteilung des Wesens der Biomasse bewußt zurück; sein Extrasinn riet ihm davon ab.
    Das Kommando Wunderkerze hatte trotz intensiver Suche auf dem Nordkontinent kein Regionalkarussell entdecken können.
    Später erfolgte die Nachricht vom Auftauchen Tréogens auf Zonder-Myry, dann die vom erfolglosen Versuch Icho Tolots, etwas in NETWORK zu bewegen. Myles Kantor stöberte noch immer in der Genetischen Fabrik und deren näherer Umgebung herum, ohne neue Fakten vorweisen zu können.
    Und Robert Gruener jammerte seinen verlorenen Kindern nach. Die Biomasse selbst verhielt sich seit der Ausschaltung der Androgynen wieder normal.
    Der Funkposten am Regionalkarussell Mojo's Castle war inzwischen ersetzt worden. Diesmal wurde den beiden Männern von der BASIS aber ein mobiles System zum Aufbau eines kleinen Paratronschirms mitgegeben, in dessen Schutz sie nun arbeiten konnten.
    Kurz darauf wurde Tréogen dort gesichtet, aber er unternahm nichts. Er tauchte buchstäblich aus dem Nichts auf, betrachtete die beiden Männer, die sofort Alarm schlugen, etwa eine Minute lang und verschwand wieder.
    Das schien das monströse Wesen nicht
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