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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe
Autoren: Unbekannt
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Energievorräte. Die entsprechende Patrone fehlte.
    An winzigen Spuren, die nur er sehen konnte, erkannte er aber, daß früher einmal eine oder mehrere Energiepatronen in dem Roboter vorhanden gewesen sein mußten.
    „Die Anlage selbst müßte demnach einmal in Betrieb gewesen sein", folgerte er. „Die Roboter können jetzt aber nicht aktiviert werden, selbst wenn ihre Schaltzentrale den Befehl dazu geben würde."
    Das deckte sich mit den früheren Beobachtungen. Aber es erklärte nichts.
    Atlan äußerte die Vermutung, daß mit der Herausnahme von Nundor aus dem Verbund der Levels auch NETWORK II geparkt und abgeschaltet worden sein könnte.
    Auf seine Bitte führte Icho Tolot sie in die Hauptzentrale der Energieversorgung. Der Haluter identifizierte die Stellen, an denen man Energien in das System einspeisen konnte.
    Die Roboter bauten eine drahtlose Energieleitung zur ATLANTIS, während die Aktivatorträger weiter auf der Suche blieben. Aber neue Entdeckungen machten sie nicht. Das besagte wenig, denn die Station war groß und es konnte Stellen geben, von denen sie in den kühnsten Träumen nichts ahnten.
    Dann stand die Energieleitung. Die Einspeisung begann.
    Das Speichersystem von NETWORK II zeigte an, daß es schon nach wenigen Sekunden zur Gänze geladen war. Das konnte bei dem Energiebedarf der Station aber nie und nimmer stimmen.
    „Ich vermute Blockadeschaltungen", sagte Icho Tolot. „Die Energien werden nicht angenommen.
    Die angezeigten Überladungen sind Fiktivwerte."
    Es zeigte sich, daß er sich geirrt hatte. Die Zusammenhänge mußten ganz andere sein. Denn als weitere Energien zugeführt wurden, erfolgten mehrere kleinere Explosionen.
    Die Station benutzt die zugeführten Energien, um sich selbst zu zerstören, warnte Atlans Extrasinn. Das kann nur auf einer generellen Schaltung beruhen, denn hier ist ja nichts, was computerlogisch denken und agieren könnte.
    „Abbrechen!" entschied Atlan. „Der Versuch ist gescheitert. So einfach geht es also nicht. Wir würden womöglich die ganze Station zerstören, wenn wir weitermachen. Damit wäre niemandem geholfen."
    Icho Tolot stimmte der Entscheidung zu. Wie der Arkonide mußte er zugeben, daß ihre Hoffnungen, auf diesem Weg die Suggestivstrahlung abschalten zu können, vergeblich gewesen waren. Die Enttäuschung war groß, aber damit mußten alle leben.
    Sie brachen damit auch die Erkundung ab und kehrten zur ATLANTIS zurück. Dort berichteten sie Perry Rhodan von dem Mißerfolg. Der Terraner nahm es gelassen.
    Seine Sorgen galten der Erkennung der Funktion der Biomasse und der Befreiung von Reginald Bull und den vier GRIBBON-Besatzungsmitgliedern.
    „Noch ist nichts verloren, Barbar", tröstete ihn Atlan. „Ich habe ein Eisen im Feuer, aber das muß ich erst in Ruhe durchdenken."
    Die Aktivatorträger vom Kommando Wachhunde brachen wieder auf, um erneut auf Mollen bei NETWORK Position zu beziehen.
    Atlan zog sich in seine Privatkabine zurück.
     
    9.
     
    Ich war allein und dachte nach.
    Es mußte etwas geschehen, damit die festgefahrene Situation in Bewegung kam.
    Viele Fragen tobten durch mein Gehirn. Ich rechnete damit, daß es dem Extrasinn ähnlich erging, daß er sich irgendwann melden würde.
    Sein Schweigen konnte nur bedeuten, daß auch er noch kein klares Bild besaß. Oder daß er nicht wußte, wozu er mir raten sollte.
    Wer oder was war Gomasch Endredde?
    Die Biomasse?
    Aachthor, das geheimnisvolle Wesen, von dem ich den Namen erfahren hatte?
    Der Verbund der Levels?
    Das Ziel der rätselhaften Vernetzung?
    Die Vernetzung selbst?
    Eine Idee, ein Plan?
    Was hatte Hamiller mit dem Geschehen zu tun?
    Hatte die Hamiller-Tube nur phantasiert?
    Steckte hinter allem doch mehr?
    Und dann die vielen Einzelfragen, auf die ich überhaupt keine Antworten wußte: Was war mit Bully geschehen?
    Warum war die Hamiller-Tube gerade jetzt aufgewacht?
    Besaß sie einen heißen Draht zu ES?
    In welcher Beziehung stand Tréogen zum Geschehen?
    Wie konnte die Suggestivstrahlung abgeschaltet werden, um die Millionen Galaktiker vor dem Tod zu bewahren?
    Diese Reihe von Fragestellungen konnte ich nach Belieben fortsetzen. Die desaktivierten Levels, Level 14, NETWORK II, der Sinn der Erzeugung der Hamamesch und vieles mehr.
    Es mußte einen größeren Zusammenhang geben, das wurde mir klar. Dafür waren es einfach zu viele Fakten, Ungereimtheiten und Fragen.
    Und das: Wir mußten handeln.
    Ich spürte, daß die Zeit drängte. Nicht nur weil die
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