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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK
Autoren: Unbekannt
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verpönt sind."
    „Ganz recht." Der Kleine warf sich in die Brust. „Wir arbeiten nämlich noch mit den eigenen Händen. Dazu bist du ja nicht mehr in der Lage."
    „Halt's Maul, Partner! Und hilf mir, den Burschen aus der Kiste zu heben."
    Der Roboter hatte ein beachtliches Gewicht, aber die beiden Männer schafften es doch, ihn herauszuholen und an die Felswand zu lehnen. Er war etwas kleiner als der Palpyroner und auch nicht so dick. Aber fraglos war er nach dem Vorbild eines Humanoiden gebaut worden.
    Wotan Idal suchte ihn gründlich ab.
    „Es muß irgendwo einen Input-Stecker haben", murmelte er dabei. „Den muß ich finden. Denn dort muß ich das Programmiergerät anschließen."
    „Ich hab's doch gesagt", nörgelte Zeynter Frescju. „Du hast keine Ahnung."
    „Idiot! Das ist ein Roboter galaktischer Herkunft. Und ich werde ihn aktivieren. Darauf kannst du dich verlassen. Ich habe da einen Verdacht. Bevor die BASIS zur ersten Coma-Expedition startete, wurde ein neuer Roboter-Typ entwickelt und mitgenommen. Ich weiß nicht mehr, wie diese Dinger genannt wurden; gesehen habe ich auch nie einen davon. Aber um so einen Burschen muß es sich handeln. Wenn wir ihn aktivieren, haben wir einen wertvollen Helfer für die Reparaturen. Gomasch Endredde wird uns ewig dankbar sein - und die Freiheit schenken."
    Das Argument konnte sogar den Palpyroner begeistern. Er beteiligte sich nun sogar an der Suche nach dem Input-Stecker, auch wenn er sich darunter nichts vorstellen konnte.
    Es war purer Zufall, daß es ausgerechnet Zeynter Frescju war, der am linken Arm des Roboters eine bewegliche Platte entdeckte und sie zur Seite schob. Darunter kam ein handtellergroßes Feld zum Vorschein, das mit Tausenden von winzigen Punkten übersät war.
    „Schau mal her, Dürrer!" rief er seinem Partner zu. „Ist das vielleicht der gesuchte Stecker?"
    Neugierig betrachtete Wotan Idal die bezeichnete Stelle.
    „Ein Kontaktfeld", behauptete er. „Darüber kann man den Roboter ansprechen. Aber ich habe ein neues Problem. Meine beiden Programmiergeräte sind mit diesem Kontaktfeld nicht kompatibel."
    „Kompawas?"
    „Davon verstehst du nichts." Der Robotiker winkte ab. „Ich muß versuchen, eins der Geräte umzubauen."
    „Das kann ja heiter werden!" stöhnte Zeynter Frescju. „Ich schlage vor, wir legen den Roboter wieder in seine Kiste und verschwinden von diesem ungastlichen Level."
    Wotan Idal begann eifrig, an dem einen mitgebrachten Gerät zu arbeiten. Nebenbei zerlegte er das zweite Gerät in seine Einzelteile.
    „Ich werde ein paar Stunden brauchen", teilte er seinem Partner mit. „Du kannst mir dabei nicht helfen. Aber du kannst mir einen anderen Gefallen tun."
    „Höchst ungern", entgegnete der kleine Palpyroner.
    „Mach dich nützlich, Bruder. Geh hinunter zu den Kantinen, und hole mir etwas zu essen und zu trinken!"
    Zeynter Frescju murmelte etwas Unverständliches, aber er machte sich auf den Weg. Als er eine halbe Stunde später zu Idal zurückkehrte, hatte der dem Roboter die Programmiereinheit um den Hals gehängt. Und irgendwie hatte er ihn mit mehreren Drähten an dem Kontaktfeld befestigt.
    „Gut, nicht wahr?" fragte Wotan Idal und nahm den Napf mit dem Brei und den Becher mit Wasser in Empfang.
    „Wenn du es gemacht hast", versetzte der Palpyroner abfällig, „dann kann es nichts Gescheites sein und auch nicht funktionieren."
    „Ignorant! Ich habe alle wichtigen Informationen vorbereitet. Damit wird er nun gefüttert. Natürlich weiß er auch über dich Bescheid. Dann muß sich zeigen, ob er alles richtig verstanden hat."
    Der Robotiker überprüfte noch einmal alles, was er getan hatte, während er gleichzeitig den Brei verschlang.
    Dann schaltete er die Programmiereinheit ein. Mehrere winzige Felder leuchteten an der Frontseite auf. Mit einem Stift berührte Idal verschiedene leuchtende Punkte.
    „Ich befürchte eine Explosion", jammerte Zeynter Frescju. „Ich habe da so eine dumpfe Ahnung."
    Der Robotiker arbeitete verbissen weiter, während sein Partner die Nörgeleien ohne Unterbrechung fortsetzte.
    Plötzlich gab der Roboter einen Laut von sich.
    „Aha!" machte Wotan Idal.
    „Was hat er gesagt?" erkundigte sich der Dicke.
    „Noch nichts. Aber ich schätze, er wird sich gleich melden. Ich habe einen etwas ungewöhnlichen Weg gewählt, um ihn anzusprechen. Warte nur ab!"
    Der Roboter stellte sich nun auf seine Beine. Er tastete mit den Armen seinen Körper und das Gerät ab, das ihm um den Hals
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