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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK
Autoren: Unbekannt
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Halden aus allen möglichen Materialien standen und nicht so recht zu wissen schienen, was sie tun sollten.
    „Vielleicht diese drei dort?" spottete der Smiler.
    Er wußte genau, daß die Opera-Roboter die Suche und die Jagd nach den Phasenspringern aufgegeben hatten. Ein Zustand, den man mit Duldung umschreiben konnte, war eingetreten. Zum Glück der Phasenspringer.
    „Ich weiß von einem Freund", beharrte der Kybernetiker auf seiner ablehnenden Haltung, „daß du schwere Auseinandersetzungen mit Homer G. Adams und seinem Arbeitsstab hattest. Dazu gehören immerhin so wichtige Leute wie Esker Harror oder Harold Nyman."
    Tekeners Hand glitt fahrig durch die Luft.
    „Da hatten wir Anfangsschwierigkeiten", räumte er ein. „Die sind längst ausgeräumt. Jetzt ziehen wir alle am gleichen Strang."
    Noch hatte er den Kybernetiker mit seinem Gemisch aus Wahrheit und Schwindelei nicht überzeugt.
    Bei den von einer Suggestivstrahlung beeinflußten ehemaligen Imprint-Outlaws war das auch keine einfache Angelegenheit.
    Diese Galaktiker sprachen eigentlich nur auf ein Thema an. Und das war die angebliche Reparatur der Einrichtungen von Gomasch Endredde.
    Was immer man darunter verstehen wollte!
    Pirc Demoness blieb mißtrauisch.
    „Ich kenne dich von der BASIS." Der Aktivatorträger wechselte bewußt das Thema, um das Vertrauen des Kybernetikers zu gewinnen. „Während der ersten Coma-Expedition warst du im Stab von Robert Gruener, dem Vater der Androgyn-Roboter. Ich vertraue dir."
    „Ich war wohl eher der linke kleine Finger", entgegnete Pirc Demoness, während sich seine düstere Miene etwas erhellte, „als die rechte Hand. Eine unbedeutende Figur am Rande des Geschehens."
    „Du untertreibst, Pirc! Wie könnte ich mich sonst an dich erinnern! Ich erinnere mich gut daran, wie Robert Gruener deine Kenntnisse und Leistungen positiv gewürdigt hat. Stell dein Licht also nicht unter den Scheffel und hilf uns, die Schäden in den Anlagen der Levels zu reparieren. Ich weiß, daß du unsicher bist, weil du keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst. Vielen anderen Galaktikern geht es ähnlich. Ich aber und einige andere Aktivatorträger - wir besitzen bessere Informationen."
    Unbemerkt von den beiden Terranern, war ein Opera-Roboter vom Typ Blau herangeglitten. Er hatte den Wortwechsel wohl teilweise mitbekommen, denn er stellte sich sofort auf die Seite des Smilers.
    „Zögernde Gestalten können wir nicht brauchen", verkündete der Roboter dem schlanken Kybernetiker. „Tu also, was dir gesagt worden ist."
    „Er hat ja noch gar nichts gesagt", wehrte sich Pirc Demoness. Auch dieser Satz war ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit und Unsicherheit.
    „Dann wird er es gleich tun", behauptete der zapfenförmige Roboter und glitt auf seinem Antigrav-Polster davon.
    „Na gut", lenkte Pirc ein. „Ich habe mich wohl in dir geirrt, Tekener. Was gibt es zu tun?"
    „Komm mit!"
    Der Smiler deutete auf eine Felsformation, die bei dem schwachen Sternenlicht in einer Entfernung von fast zwei Kilometern nicht leicht zu erkennen war.
    „Unser Weg führt zu den dortigen Höhlen."
    Sie befanden sich jetzt auf Skeat, Level
     
    11.
     
    Der Planet war etwa von der Größe Terras und sonnenlos. Folglich gab es weder Tag noch Nacht.
    Da sich in der Atmosphäre keine Wolken oder Nebel bildeten, herrschte ständig die gleiche Dämmerung, die durch das Licht der Sterne erzeugt wurde. Die Augen gewöhnten sich schnell an das Dämmerlicht.
    Ronald Tekener hatte schon bei seinem ersten Besuch auf dieser düsteren Welt Eindrücke gesammelt. Die Oberfläche war rauh und ohne jegliches Leben. Früher mochte das einmal anders gewesen sein, denn zwischen den Sandwüsten und Gesteinsformationen waren die gewundenen Rinnen von seit langem nicht mehr existierenden Flüssen auszumachen. Auch war der Smiler mehrmals bei seinen Erkundungsgängen auf Knochenreste gestoßen, die bewiesen, daß Skeat früher einmal zumindest tierisches Leben - und damit mit Sicherheit auch pflanzliches - getragen hatte.
    Irgendwann in der fernen Vergangenheit, vielleicht gar vor mehreren Millionen Jahren, mußte der Planet aus dem Schwerefeld seines Muttergestirns gerissen worden sein. Ob dies ein natürlicher oder künstlicher Prozeß gewesen war, ließ sich nicht mehr feststellen.
    Das Fernkarussell Drehscheibe lag rund 400 Kilometer vom Äquator entfernt auf der nördlichen Halbkugel. Daneben existierten zehn Regionalkarussells und demgemäß auch zehn Trichtertürme mit
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