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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK
Autoren: Unbekannt
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Vor ihnen öffnete sich ein schweres, zweiteiliges Schott. Sie traten hindurch. Und sogleich verschloß sich der Durchgang wieder.
    „Die Stabroboter sind verschwunden", teilte Icho Tolot mit. „Dieser Raum scheint keinen anderen Ausgang zu haben. Wir sitzen in einer Falle."
    „Vielleicht war es die Absicht der Stabroboter, uns in dieses Gefängnis zu locken", meinte Atlan.
    „Ich kriege das Schott schon wieder auf", behauptete der Haluter zuversichtlich.
    Er begann die Wände mit seinen technischen Instrumenten abzusuchen, aber er hatte keinen Erfolg.
    Atlan ging einmal die lange Halle auf und ab, aber er entdeckte nichts. Hier gab es nur die Leuchtbänder und die anthrazitfarbenen Wände.
    Als Tréogen materialisierte, stieß er einen Warnschrei aus.
     
    2.
     
    Drei Tage vorher, Level 7, Prullwegg: Wotan Idal wußte, daß es wenig Sinn hatte, mit einem der Blauoperatoren zu diskutieren.
    Andererseits brauchte er Informationen. Außerdem wollte er nichts unternehmen, ohne zumindest einen Opera-Roboter informiert zu haben. Die Zapfenroboter konnten sehr unangenehm werden, wenn man nicht im Sinn der Ziele von Gomasch Endredde aktiv war.
    Der terranische Robotiker hatte gar nicht die Absicht, gegen diese Ziele zu arbeiten. Er wußte zwar nichts von der suggestiven Beeinflussung, die ihn antrieb, aber das spielte keine Rolle. Er war davon überzeugt, richtig zu handeln. Er wollte reparieren.
    Sein Problem lag an einer anderen Stelle. Und da erging es ihm nicht anders als den vielen Millionen Galaktikern, die durch die zwölf erreichbaren Levels von Endreddes Bezirk geisterten, um ihren vermeintlich freiwilligen Auftrag zu erfüllen.
    Wotan Idal wußte, was er zu tun hatte. Aber er hatte keine Ahnung, wie das geschehen sollte.
    Die technischen Systeme von Gomasch Endredde mußten repariert werden. Was aber daran kaputt war, wo etwas nicht funktionierte und wie man den Schaden beheben sollte, das wußte der hagere Endachtziger nicht.
    „Hör mir zu, Blauopera!" Er gestikulierte wild mit beiden Armen, um den Roboter auf sich aufmerksam zu machen. „Wenn ich Gomasch Endredde aus der Patsche helfen soll - und dazu bin ich bereit -, dann mußt du mir ein paar nützliche Informationen liefern."
    „Frag einen Erzähler", antwortete der Roboter stur.
    „Hab' ich längst gemacht. Er hat mich zu dir geschickt. Mein Problem ist eigentlich ganz einfach.
    Ich brauche nur eine Information."
    „Du bist verrückt, Kumpel", meinte Zeynter Frescju, der so etwas wie Partner, Freund und Feind zugleich für Idal war, zum wiederholten Mal. „Merkst du nicht, daß die Operas so dumm sind wie ein Terraner nach einer Flasche Palpyronischem Huckelbeerensaft?"
    Der kleine, bucklige Palpyroner wich nicht von der Seite seines Freundes, auch wenn er ihn pausenlos beschimpfte und alles mit Worten zu zerreißen versuchte, was Wotan Idal an Ideen entwickelte.
    Die beiden ehemaligen Imprint-Outlaws waren ein seltsames Gespann.
    Der Robotiker war groß und schlank. Ein hagerer Typ, der fast ein bißchen verhungert aussah.
    Der Kolonialterraner von Palpyron hingegen war ein kleiner Dicker und ein extrem nervöser Typ.
    Geistige Qualitäten besaß er nicht. Mit seiner ewigen Nörgelei versuchte er diese Schwäche zu verdecken.
    „Halt's Maul, Fettwanst!" fuhr ihn Wotan Idal an. „Wenn ich mich mit einem Opera unterhalte, hast du Sendepause."
    „Was du Unterhaltung nennst, bezeichne ich als sinnloses Gewäsch."
    Der Robotiker drohte seinem Kumpan mit der geballten Hand. Zeynter Frescju hielt nun tatsächlich für ein paar Sekunden den Mund.
    „Opera!" wandte sich Idal erneut an den rotierenden Roboter. „Du mußt wissen, daß ich ein Spezialist bin. Ich kann Gomasch Endredde helfen. Aber ich brauche Unterstützung. Durch fähige Roboter. Ihr Operas übt nur eine Wachfunktion aus. Ich brauche aber Roboter, die für mich arbeiten und die ich steuern kann. Kapierst du das?"
    „Er ist ein Robotiker", spöttelte Zeynter Frescju. „Und was für einer! Er hat noch nicht einmal eine Roboterfabrik von außen gesehen, geschweige denn von innen. In Wirklichkeit stinkt er vor Faulheit. Von Robotik hat er soviel Ahnung wie ein Opera von der Herstellung des berühmten Palpyronischen Huckelbeerensafts. Er sucht ein paar Dumme, die für ihn arbeiten. Das ist alles.
    Hast du das verstanden, Opera?"
    „Nein", gab der Zapfenroboter zu. „Aber ich habe Unterstützung angefordert. Sie wird gleich eintreffen."
    „Häh?" machte der Dicke.
    Tatsächlich
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