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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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nur eine mächtige Göttin, denn sie war auch noch etwas anderes. Eine Versuchsperson, der doch irgendwann Gehör geschenkt werden musste.
    Und ihr wurde Gehör geschenkt. Die uralte Magie, auf die sie gesetzt hatte, entwickelte sich zu einem mächtigen Schutz, der sich gar nicht so anfühlte, weil sie auch einen starken Druck verspürte, dem sie nicht entkommen konnte.
    Niemand schaute dem zu, was geschah. Es passierte noch im Wagen, in dem sich niemand Einlass verschafft hatte. Dennoch war plötzlich das helle Licht da, das sich wie Schleier ausgebreitet hatte und natürlich auch das Wappen erfasste.
    Kein Mensch wurde Zeuge von dem, was nun passierte. Das Licht umkreiste lautlos das Wappen. Es kaum danach kurz zur Ruhe und konzentrierte sich dann direkt auf das Gesicht.
    Es war zu spüren. Eine andere Kraft oder Macht hatte sich freie Bahn verschafft. Niemand konnte dagegen etwas unternehmen, und so nahm das Unheimliche weiterhin seinen Lauf. Es beherrschte alles, es sorgte dafür, dass das Wappen verbrannt wurde, wobei noch die Augen des schlangenköpfigen Wesens in einem hellen Grün leuchteten, das immer dunkler wurde und schon regelrecht bösartig aussah.
    Kurze Zeit später war es vorbei. Das, was so lange versteckt gewesen war, existierte nicht mehr. Ein magisches Wunder hatte seine Existenz ausgelöscht.
    Nichts ging mehr.
    Wirklich nichts?
    Das würde sich noch herausstellen, denn so leicht gab die andere Seite nicht auf. Sie war wieder da. Nur etwas anders und doch irgendwie auch gleich.
    Die Person lag auf dem Rücken. Die Augen weit offen. So schaute sie gegen den Himmel. Etwas in ihrer Nähe bewegte sich. Sehr langsam, schon superträge, eine Schlange.
    Sie war es, die den Körper einer Frau mit hellblonden Haaren umschlang, die sich so verteilte, dass sie vom Bauch bis zu den Füßen reichte.
    Die Frau ließ alles mit sich geschehen. Sie lag auf der Erde, hin und wieder bewegte sie ihre Schultern und auch die Gesichtsmuskeln blieben nicht starr.
    Alles lief gut ab für sie. Es gab keine Gefahr, auf die sie hätte achten müssen. Sie blieb erst mal auf dem Boden liegen, reckte und streckte sich, bevor sie sich hinsetzte und Blicke in die Runde warf. Sie schaute in alle vier Himmelsrichtungen und stellte fest, dass sie nicht so viel sah.
    Es lag nicht am Licht des Tages, das sich immer mehr zurückzog. Das Grau der Dämmerung war längst da. Wer jetzt mit dem Auto unterwegs war, der musste die Scheinwerfer einschalten.
    Sie richtete sich auf.
    In der sitzenden Haltung blieb sie. Dann tastete sie nach der Schlange, denn das Tier hatte sich von ihrem Oberkörper gelöst und war auch nicht auf dem Boden zu finden. So blieb sie sitzen.
    Keiner sah sie.
    Und wer sie gesehen hätte, der wäre bestimmt überwältigt gewesen von einer großen Frau mit sehr hellen Haaren, die man als weißblond beschreiben konnte. Sie wuchsen lang und umrahmten ein Gesicht, dessen Haut einen leicht sonnenbraunen Farbton zeigte.
    Es war ein kräftiges Gesicht, das zu einem kräftigen Körper passte, der nicht nackt war, aber auch nicht vollständig bekleidet. Eine kurze Hose, Stiefel, als Oberteil eine Weste.
    Ein Gesicht, das nicht feminin war, sondern auch männliche Züge zeigte, trotz des Frauenmunds und des etwas weich wirkenden Kinns. Die Augen hatten einen kräftigen Glanz, dessen Farbe nicht so genau zu bestimmen war.
    Schlangen wuchsen keine auf dem Kopf. Das musste auch nicht sein, diese Person sah so aus, als könnte sie sich wehren. Eine Waffe war bei ihr nicht zu sehen. Das hatte nichts zu sagen, sie konnte auch versteckt sein.
    Noch saß sie. Das war bald vorbei. Mit einer geschmeidigen Bewegung stand sie auf. Wer sie so sah, der musste zugeben, dass sie manchen Mann überragte.
    Sie stand da, starrte in das Dämmerlicht eines allmählich sterbenden Tages, legte dann den Kopf zurück und lachte.
    Sie war wieder da!
    Endlich!
    Die alte Magie hatte sie nicht im Stich gelassen, und genau so sollte es sein...
    ***
    Es standen noch zwei junge Männer mit einer Vespa an der Straße. Sie schauten uns entgegen, als wir zu unserem Rover gingen. In Hörweite würden wir sie passieren, und wir hörten ihre Frage.
    »Was ist denn passiert?«
    »Es ist alles wieder im Rahmen. Sie brauchen sich keine weiteren Gedanken zu machen.«
    »Was war denn?«
    Ich winkte ab. »Nichts, was Sie interessieren könnte.«
    Der Zweite meinte: »Es muss schon ungewöhnlich gewesen sein, denn so viele Bullen habe ich hier noch nie
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