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1767 - Teufelsmädchen

1767 - Teufelsmädchen

Titel: 1767 - Teufelsmädchen
Autoren: Jason Dark
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Alarmsignal. Er schaute nach vorn und dabei über die Schulter der Krankenschwester hinweg, als er sagte: »Was war das?«
    »Nichts, ich meine...«
    »Doch, ich habe etwas gehört. Und ich kann meinen Ohren trauen, verlassen Sie sich darauf.«
    »Und was?«
    Suko wollte sich nicht weiter aufhalten lassen. »Reden Sie nicht«, sagte er, schob die Frau zur Seite und machte sich auf den Weg...
    ***
    Minuten zuvor.
    »Moment mal, bitte.«
    Veronika hörte die Worte ihrer Kollegin und blieb stehen. »Ja, was ist denn?«
    Susan wagte nicht, ihr in die Augen zu schauen. Ihr Lächeln wirkte dabei unecht. Aber sie hoffte, dass die Kollegin nichts merkte.
    »Man hat nach dir gefragt.«
    »Ach, wie schön. Das ist nichts Neues.«
    »Jemand will mit dir reden.«
    »Und wer?«
    »Gina.«
    Die Schwester mit dem Namen Veronika sagte erst mal nichts. Sie blickte ihre Kollegin an und fragte mit sehr leiser Stimme: »Stimmt das wirklich?«
    »Warum sollte ich lügen?«
    »Ja, ja. Ich wundere mich nur.« Veronika schüttelte den Kopf. »Die ist doch verschwunden.«
    »Ja. Und jetzt ist sie wieder da. Sie will aber mit dir sprechen, verstehst du?«
    »Klar. Nur warum?«
    »Das weiß ich nicht.« Susan hob die Schultern an. »Ich habe auch nicht nachgefragt und ihr nur gesagt, dass ich dir Bescheid gebe. Es kann auch sein, dass sie sich schämt, weil sie etwas Unrechtes getan hat.«
    »Klar, das kann ich mir denken.«
    »Wirst du denn zu ihr gehen?«
    Veronika verdrehte die Augen. »Eigentlich hatte ich etwas anderes vor. Aber das ist schon okay. Ich werde zu ihr gehen und mit ihr sprechen.«
    »Super. Sie scheint auch echt Druck gehabt zu haben.«
    »Und wo finde ich sie?«
    »Im Bistro«, sagte Susan. »Ich werde meine Runde machen und mich etwas umschauen.«
    »Dann tu das.« Veronika ließ die Kollegin stehen, nachdem sie erfahren hatte, wo sich Gina befand. Wenn sie sich im Bistro aufhielt, hatte sie bestimmt ein schlechtes Gewissen, aber das wollte sie noch herausfinden.
    Seltsam war es schon und auch Susan war ihr anders vorgekommen. Sie hatte ihr beim Sprechen nicht in die Augen schauen können, das war sie von ihr eigentlich nicht gewohnt.
    Es war kein weiter Weg bis zum Bistro. Veronika hatte ihn in kurzer Zeit zurückgelegt, wandte sich nach links, um in den Raum hineinzugehen. Eine Tür musste sie nicht öffnen, sie stand bereits offen, sodass sie die große Scheibe sah, hinter der die normale Welt in der Dunkelheit lag.
    Sie betrat das Bistro. Es war nicht besonders breit, dafür recht lang.
    Und es war nicht unbedingt hell. Ein Licht brannte an der linken Seite. Dort konnten sich die Gäste zu den Essenszeiten etwas vom Büfett holen. Jetzt war es leer, aber Veronika sah dort eine Bewegung.
    Und dann schob sich eine Frau in den Schein. Sie war gut zu erkennen, und irgendwie atmete Veronika auf, als sie in der Frau Gina erkannte.
    Also doch.
    Veronika nickte ihr zu und fragte: »Was ist denn los? Warum wolltest du mit mir reden? Und das hier und nicht in deinem Krankenzimmer, warum bist du überhaupt verschwunden?«
    Gina blieb stehen und lachte.
    Genau dieses Lachen gefiel Veronika nicht. Es hörte sich so hämisch und auch siegessicher an, und so konnte sie nur den Kopf darüber schütteln. Sie wollte dann etwas sagen, als sie hinter Gina eine Bewegung wahrnahm. Zuerst sah es aus, als hätte sich dort ein Schatten bewegt und sonst nichts. Aber das war nicht der Fall. Kein Schatten, es war eine Gestalt, die sich recht schnell bewegte und Gina einfach zur Seite stieß, sodass sie gegen das Fenster kippte.
    Dann war Lilo da.
    Und sie hatte das Messer!
    Die Krankenschwester sah die Klinge aufblitzen und dachte einen Moment zu lange daran, dass es sich um einen Spiegel handelte. Das war ein Fehler, denn Augenblicke später war die Person bei ihr und damit auch das Messer, dessen Spitze plötzlich in ihren Hals schnitt.
    Da wusste die Krankenschwester, dass man sie in eine Falle gelockt hatte...
    ***
    Ja, ich hatte Besuch bekommen. Diese beiden Glatzköpfe waren keine Einbildung und sie sahen nicht so aus, als wären sie gekommen, um mit mir ein Spielchen zu treiben.
    Ich saß auf dem Bett, sie standen.
    Sie hatten fast erreicht, was sie wollten. Wer sie genau waren, wusste ich nicht. Ich ging allerdings davon aus, dass es sich bei ihnen um Halbvampire handelte, die geil darauf waren, Blut zu trinken. Und zwar mein Blut.
    Sie hatten noch kein Wort gesagt, ich wusste auch nicht, ob sie sprechen konnten, ging allerdings davon aus
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