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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle
Autoren: Jason Dark
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aus der Gruppe sahen sie. Man nickte ihnen zu, man sprach sie aber nicht an, sondern staunte nur.
    Am Altar blieben sie stehen und nahmen ihre Kinder hoch. Romana Torres trug ein Kind, ihr Mann hatte die beiden anderen Kleinen auf den Arm genommen.
    Eine Frau unterbrach das Schweigen. »Sie werden uns beschützen«, sagte sie.
    »Darauf haben wir gewartet«, sagte ein Mann.
    »Sie sind unsere kleinen Götter«, erklang es von der anderen Seite. »Gebt nur gut auf sie Acht, damit ihnen nichts passiert. Sie sind unsere Verbindung zu ihm.«
    Die Eltern sagten nichts. Hin und wieder nickten sie.
    Als sie den Wagen erreichten, fingen die drei Kinder an zu lachen. Aber es war nicht das Gelächter, das die Eltern kannten.
    Aus dem normalen Kinderlachen war etwas anderes herauszuhören.
    Das Gelächter des Teufels!
    ***
    Jeff Bloom hielt den Atem an. Er hatte es geschafft, und das konnte er kaum fassen, und dabei sah er es mit eigenen Augen.
    Es herrschte ein diffuses Licht. Trotzdem erkannten die Augen des Mannes Einzelheiten.
    Es hatte sich gelohnt. Er war hier richtig. Vor ihm lagen der kleine See und das Haus. Er verglich es mit einem Foto, das allerdings an Schärfe verloren hatte. Der schwache Nebel hatte sich ausgebreitet und einen Schleier über das Gelände gelegt. Störend war er nicht. Der einsame Mann sah genug.
    Jeff Bloom blieb in seinem Wagen sitzen und zwang sich zur Ruhe. Er wusste, was vor ihm lag und dass es keine einfache Aufgabe war. Das konnte er schon mit einem wahren Horrortrip vergleichen.
    Alles kam auf ihn an. Auf ihn allein.
    Er kannte seine Gegner und kannte sie trotzdem nicht. Er wusste, dass sie gefährlich waren. Gefährlicher jedenfalls als normale Menschen. Sie ließen sich nichts vormachen. Sie waren eiskalt. Die waren zu dritt und auch Drillinge. Es gab Menschen, die waren der Ansicht, dass sie der Hölle oder dem Teufel ihre Existenz verdankten. So recht glauben konnte Bloom das nicht, aber er wollte es auch nicht negieren. Er kannte nicht alle Geheimnisse der Welt. Irgendwo gab es immer etwas Neues. Danach war er vorgegangen, danach hatte er sich immer gerichtet und war damit gut gefahren. Auch jetzt ließ er weiterhin Vorsicht walten. Obwohl er wusste, dass dieses Haus sein Ziel war, sprang er nicht aus dem Auto und rannte darauf los. Er blieb sitzen und dachte nach. Zeit genug hatte er ja.
    Wer bin ich?
    Diese Frage stellte sich Jeff Bloom und gab sich zugleich eine Antwort. Ich bin jemand, der für eine Firma arbeitet, die nach außen immer so nett ist, die aber unter keinerlei Kontrolle steht, obwohl das von der Regierung immer behauptet wurde. Ich bin für die außergewöhnlichen Jobs zuständig. Ich muss aufräumen, ich muss den Menschen die Probleme vom Hals schaffen, und manchmal muss ich sogar töten. Ich bin ein einsamer Wolf und niemand würde mich verteidigen. Man würde behaupten, dass es mich gar nicht gibt.
    Und trotzdem bin ich vorhanden. Ich bin derjenige, der die dreckigsten Jobs erledigt, den man nicht kennen will, der aber immer wieder gebraucht wird. So wie jetzt. Dann erinnert man sich an mich.
    Und heute?
    Er lachte, als er daran dachte. Heute würde er es mit drei Feinden zu tun haben, mit exzellenten Killern, die gnadenlos waren und unbedingt aus dem Verkehr gezogen werden mussten.
    Drei Männer.
    Drei Brüder.
    Sogar Drillinge!
    Alle waren gleich schlimm. Man konnte sie als Söldner bezeichnen, deren Zuhause die ganze Welt war. Das Gegenteil davon lebten sie. Sie kamen nicht von der Scholle weg. Sie hatten sich in dieser Gegend versteckt. Sie führten ein Landleben, wurden zwar skeptisch betrachtet, doch von den meisten Menschen in der Umgebung als harmlos eingestuft. Diese Leute kannten das wahre Wesen dieser Drillinge nicht. Sie wussten nur, dass sie sich selten in den umliegenden Orten blicken ließen und des Öfteren gemeinsam für eine gewisse Zeit wegfuhren. Die Spanne dauerte nie länger als eine Woche, dann waren sie wieder da.
    Manchmal fuhren auch nur zwei von ihnen fort. Oder auch einer, und zwei blieben im Haus. Auch das wusste Jeff Bloom. Die Informationen, die man ihm mit auf den Weg gab, waren stets gut. Wenn das Haus am kleinen See leer stand, traute sich trotzdem niemand, dort einzubrechen, obwohl mancher Bewohner aus einem der Dörfer gern einen Blick in das Haus geworfen hätte. Aber das traute sich keiner.
    Ich werde noch warten, nahm sich Jeff Bloom vor. Bisher hatte er noch keinen Hinweis darauf, dass sich jemand im Haus aufhielt.
    Er
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