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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle
Autoren: Jason Dark
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getroffen haben.«
    Er bedachte mich mit einem scharfen Vogelblick. »Es hat sich gelohnt. Es musste so sein, ich habe Ihrem Chef bereits erste Andeutungen gemacht.«
    »Die wir nicht mitbekommen haben.«
    »Stimmt. Es ist aber auch nicht tragisch. Sie werden früh genug aufgeklärt.«
    »Und wann?«
    Wieder traf mich dieser Vogelblick. »Jetzt gleich. Alles hat seine Regel und muss seinen Gang gehen. Sie werden es erleben, und vielleicht werden Sie sich wünschen, nichts erfahren zu haben. Möglich ist alles. Ich kenne Sie nicht.«
    Ich kannte ihn auch nicht und ich war auch nicht scharf darauf, ihn näher kennenzulernen. In unserer kleinen Runde war er der Fremdkörper, aber wir mussten ihn akzeptieren und konnten ihm nicht die Tür weisen, denn aus lauter Spaß war er nicht erschienen.
    »Können Sie denn eine ungefähre Zeit angeben, wann hier etwas passieren könnte?«, wollte Sir James wissen. Auch ihm ging die Warterei auf den Wecker.
    Smith sagte erst mal nichts. Er schüttelte nur den Kopf.
    »Und was heißt das?«
    »Dass es nicht an mir liegt.«
    »Gut. An wem dann genau?«
    Smith zeigte ein knappes Grinsen. »Wir werden sehen.« Danach sprach er doch von Einzelheiten. »Ich erwarte einen Anruf, und ich wollte Sie dabei haben.«
    »Um was geht es denn bei diesem Anruf?«, fragte ich.
    »Um einen unserer Agenten.«
    »Aha.« Viel mehr wusste ich damit auch nicht. »Können Sie uns nicht etwas über diesen Mann sagen?«
    Smith schaute mich wieder so komisch an. »Nein, das kann ich eigentlich nicht.«
    »Oder wollen Sie das nicht?«, mischte sich Suko ein. »Halten Sie sich für den Nabel der Welt?«
    Smith hob die Schultern. »Manchmal ist das so. Ich sitze nicht zum Spaß bei Ihnen, das kann ich Ihnen sagen. Für Sie kann es so etwas wie eine Ouvertüre sein, bevor Sie in den Fall hineinspringen und auf der großen Bühne weitermachen müssen.«
    »Können Sie sich nicht klarer ausdrücken?«
    Nach meiner Frage zeigte der Mann eine menschliche Reaktion. Er gab ein Seufzen von sich. Er nickte und meinte: »Gut, ich werde Ihnen etwas sagen.«
    »Endlich.« Mich traf ein missbilligender Blick, dann bekamen wir seine Antwort zu hören.
    »Es geht um einen Mann namens Jeff Bloom, der von uns einen besonderen Auftrag erhalten hat. Wir haben Bloom losgeschickt, um die Torres-Brüder zu stellen.«
    Ich war mit dem Mund wieder vorneweg und fragte: »Bitte schön, wer ist das denn?«
    »Drillinge.«
    »Aha, und weiter?«
    Eine Antwort erhielt ich nicht. Nicht sofort, denn Smith schaute zuerst ins Leere. Der Mann suchte nach den richtigen Worten. Er wollte wohl nicht zu viel verraten, konnte aber auch nicht mehr schweigen. So steckte er in einem Dilemma.
    »Jeff Bloom ist einer unserer besten Leute. Wir schicken ihn oft als eine Feuerwehr los, die auszieht, um einen Brand zu löschen. Das ist auch jetzt so.«
    »Ist?«, hakte Sir James nach.
    »Ja.«
    »Genauer bitte.«
    »Jeff Bloom ist unterwegs. Er hat einen Auftrag, der nicht ungefährlich ist.«
    »Was hat das mit meinen Leuten zu tun?«
    Smith geriet in leise Erklärungsnot. Er suchte nach Worten, hatte sie schließlich gefunden und sagte mit deutlich leiserer Stimme: »Wir sind unsicher, ob es sich tatsächlich um einen Fall handelt, der Sie mehr anspricht als uns.«
    »Das ist zu wenig, Mr Smith.« Sir James hatte sich leicht vorgebeugt. »Vor Ihnen sitzen keine Kinder. Wir wissen, wer wir sind und was wir uns zutrauen können. Und das ist verdammt viel. Das haben die letzten Jahre gezeigt. Wäre es anders, stünden wir nicht hier, wo wir jetzt stehen. Sie wissen das. Man wird es Ihnen gesagt haben. Behandeln Sie uns nicht wie kleine Kinder, zum Henker.«
    So erlebten wir unseren Chef auch nicht jeden Tag. Er fühlte sich hintergangen. Er war jemand, der sich nicht in die zweite Reihe zurückdrängen ließ. Das hatte er in seiner Position auch nicht nötig. Aber es gab immer wieder Institutionen, die das nicht so sahen, und dazu gehörten auch die Geheimdienste.
    Smith zuckte mit den Schultern. »Es ist alles klar«, sagte er mit leiserer Stimme. »Ich musste so handeln.«
    »Dann können Sie das jetzt über Bord werfen. Was ist mit diesem Jeff Bloom?«
    »Er ist unterwegs. Er hatte den Auftrag, die Torres-Drillinge auszuschalten.«
    »Das sagten Sie bereits.« Sir James nickte diesem Smith zu. »Und wer genau sind diese Torres-Drillinge?«
    »Killer.«
    Dieses eine Wort ließ uns aufhorchen.
    »Können Sie da nicht konkreter werden?«, fragte ich.
    Smith
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