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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo
Autoren: Unbekannt
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zu verraten", fügte Tiff hinzu. „Machen wir uns also auf ein paar Überraschungen gefaßt."
    Sie kamen wenig später in die Hauptleitzentrale. Rhodan und seine Gefährten gingen ihnen entgegen. Coram-Till erkannte er sofort. Die wuchtige Gestalt des Rebellen in seinem schwarzen Wulstanzug sprach für sich selbst.
    „Ich grüße euch", dröhnte seine Stimme durch die Hauptleitzentrale der BASIS. „Mein Freund Assyn-Stey hat mich auf dem schnellsten Weg hierhergebracht."
    „Willkommen", entgegnete Perry Rhodan. „Eurer Eile nach haben sich wichtige Dinge ereignet."
    „Atlan und Tekener sind von den Fermyyd gefangengenommen worden. Mir selbst gelang mit knapper Not die Flucht", berichtete der Cryper. „Sie sollen zum Gefängnisplaneten Schingo gebracht werden. Und im Bereich um den Containerplaneten Rixxo ist die Hölle los. Dort haben sich etwa tausend galaktische Schiffe eingefunden. Auch Homer G. Adams ist dabei. Die Galaktiker sollen die begehrten Imprint-Waren geliefert bekommen. Von Ammor-Res weiß ich, daß es ihnen ergehen soll wie einst den Origanern. Sie sollen alle umgebracht werden."
    „Gibt es keinen Zweifel?"
    „Nein. Du solltest handeln."
    Rhodan sah die Gefährten durchdringend an. Sein Blick blieb an Mike haften.
    „Du denkst dasselbe wie ich", erkannte er. „Also, los geht's!"
    Michael Rhodan nickte nur und gab dem Syntron Anweisung, ein Akustikfeld vor seinen Mund zu projizieren.
    „An MONTEGO BAY. Hier spricht der Kommandant. Das Schiff hält sich zum Start bereit."
    „Hier Gensech Timol", kam prompt die Antwort des Piloten und Stellvertretenden Kommandanten. „Wohin soll's gehen?"
    „In den Ammach-Oktanten. Dort scheint sich derzeit ein Brennpunkt des Geschehens zu befinden. Drei weitere Kreuzer werden uns flankieren."
    „Alles klar, Mike. Countdown läuft. Start in einer halben Stunde?"
    „Einverstanden. Wir kommen rechtzeitig an Bord."
    Perry Rhodan wandte sich an Ayolü Metül, den Chef der blueschen Imprint-Forscher.
    „Ich brauche ein Team deiner fähigsten Mitarbeiter sowie einen Imprint-Sensor. Läßt sich das einrichten?"
    „Natürlich", zirpte der Blue und ließ vor Begeisterung den Tellerkopf auf dem langen Hals rhythmisch hin und her schwanken. „Du bekommst zwanzig meiner besten Mitarbeiter unter Leitung des Psionikers und Imprint-Spezialisten Yuene Tazay mit auf den Flug."
    „Ich danke dir. Sag ihnen, sie sollen sich unverzüglich an Bord der MONTEGO BAY begeben."
    „Wenn du nichts dagegen hast, werde ich euch ebenfalls begleiten", bot sich Coram-Till an. „Ich kenne mich im Ammach-Oktanten ganz gut aus."
    „Du bist herzlich willkommen."
    Rhodan traf letzte Anordnungen, dann ging er zusammen mit seinem Sohn und dem Cryper zu den Transmittern und ließ sich zur MONTEGO BAY abstrahlen. Assyn-Stey kehrte in seine VONAU zurück.
    „Paßt gut auf euch auf", meldete sich Bully von der BASIS. „Wir halten hier die Stellung."
    „Keine Sorgen, Dicker." Rhodan lachte. „Unkraut vergeht nicht."
    Zwei Stunden nach dem Eintreffen der VONAU verließen MONTEGO BAY, FELLMER LLOYD, AMAGORTA und LOVELY BOSCYK ihren Standort bei der Grenzländerstation und machten sich auf den Weg an ihr neues Ziel.
     
    5.
     
    Shourachar: „Wo steckt sie?"
    „Sie befindet sich auf dem Weg hierher, mein Fürst."
    „Das will ich hoffen. Ich warte nicht gern."
    Ein Blick auf die Ortung zeigte ihm, daß der Offizier auf dem Bildschirm die Wahrheit gesagt hatte. Der Gleiter tauchte über den Horizont empor und näherte sich der Insel.
    Dein Glück, dachte Clarven. Ich mag es nicht, wenn du Dinge unternimmst, von denen ich nichts weiß.
    Er schaltete den Bildschirm ab. Als letztes registrierte er eine verblüffte Kopfbewegung des Hamamesch in der Steuerzentrale. Offenbar hatte der Offizier damit gerechnet, längere Zeit mit dem Innersten des Palasts verbunden zu bleiben. Welcher Hamamesch wollte nicht sein Glück genießen, für ein paar Rou mit dem Fürsten zu plaudern und sein Antlitz auf dem Monitor zu betrachten?
    Clarven schaltete sich heimlich in den Leitstrahl ein und beobachtete das Innere des Gleiters.
    Die Kanzlerin saß in einem bequemen Sessel und blickte auf das Meer. Sie flog nicht selbst und überließ die Steuerung auch nicht der Automatik. Ein Pilot erledigte das, und damit verstieß die Frau eindeutig gegen die Anweisung des Fürsten.
    „Der Gleiter wird nicht auf Seyllen landen", verfügte Clarven erbost und verfolgte zufrieden, wie Halena Diza emporfuhr und sich hastig
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