Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
und undeutlich sah er den Roboter, der sich näherte.
    „Keine Angst, mein Fürst", beruhigte ihn das ungelenke Abbild eines Hamamesch. „Du hattest wieder einen dieser Träume."
    „Ja, natürlich", murmelte Clarven und versuchte, sich in der polierten Oberfläche der Maschine zu erkennen.
    Täuschte er sich, oder war sein Kopf leicht verquollen? Nein, es handelte sich wohl nur um die übliche Verzerrung auf der gekrümmten Fläche.
    Clarven ließ sich ins Bad tragen und in der Gel-Wanne herumrollen. Anschließend genoß er den Wasserfall, und schließlich tauchte er in die Höhle hinab, wo die Schleuse ihn aufnahm und in den Trockenraum entließ.
    Ein Automat reichte ihm neue Gewänder, und er stellte fest, daß sie nicht mehr so gut paßten wie noch vor einem Zehner. Sie spannten an den Gelenken und verhinderten, daß er sich richtig bewegen konnte.
    Der Fürst ging in sein Speisezimmer und ließ sich eine kleine Mahlzeit servieren. Anschließend machte er sich auf zu seinem ganz persönlichen Aufenthaltsraum, zu dem außer ihm und Eiderlo niemand Zugang hatte. Er versiegelte das Schloß und ließ sich vor den Aufbauten seiner Anlage nieder.
    Alles in ihm drängte danach, sich wieder nach Shourachar zu begeben. Nur mühsam hielt er sich zurück. Er aktivierte ein Nebenterminal und gab seinen Befehlskode ein.
    „Was wünschst du, mein Fürst?"
    „Ich möchte die letzten Aufzeichnungen der ACHTISH sehen."
    „Tut mir leid. Aber diese Aufzeichnungen sind mit dem Schiff verlorengegangen, als es damals in die Sonne stürzte."
    „Weiß ich doch. Was ist mit den Aufzeichnungen der Flüge davor?"
    „Dein Vater könnte sie in seinen Gemächern aufbewahrt haben. Es ist mir nicht bekannt, daß etwas gefunden wurde."
    „Warte."
    Clarven beugte sich über das Terminal und machte eine Reihe von Eingaben. Er rief die Historienspeicher auf und ließ sie nach mehreren Stichworten durchsuchen. Das Ergebnis blieb negativ, und der Fürst starrte eine Weile mit weit offenem Mund auf die Anordnung der Bildschirme.
    „Hast du sonst noch einen Wunsch?" erkundigte sich der Automat.
    „Derzeit nicht. Schalt dich ab."
    „Sehr wohl."
    Clarven überprüfte es, ob die Anlage sich auch wirklich vom Energienetz getrennt hatte. Dann versank er in dumpfes Brüten.
     
    4.
     
    Die Kartanin glitt geschmeidig durch die Tür und näherte sich mit fließenden Bewegungen. Rhodan erhob sich und ging ihr entgegen. Er reichte ihr die Hand. Dao-Lin-H'ay legte ihre dagegen und berührte seine Handfläche leicht mit den Spitzen ihrer Krallen.
    „Die Gerüchte verdichten sich", teilte sie ihm mit. „Überall, wo ich mit meinem Schiff in der Nähe von galaktischen Schiffen erschien, berichteten die Imprint-Outlaws über Hinweise, daß im Grencheck-Oktanten Waren nach ihrem Wunsch aufgetaucht seien und viele von ihnen bereits glücklich gemacht hätten. Leider war es mir bisher nicht möglich, präzise Koordinaten ausfindig zu machen."
    „Das bedeutet erhöhte Vorsicht für alle Kommandos, die sich im Bereich der acht Oktanten unterwegs befinden", antwortete Rhodan. „Talyz, versuche, möglichst viele von ihnen über Hyperfunk zu erreichen. Sie sollen den Sichtkontakt mit suspekten Gegenständen aus Hirdobaan vermeiden."
    „Wird sofort erledigt", zwitscherte der Blue.
    „Was ist eigentlich mit dem abgeschotteten Zentrum?" fragte Rhodan.
    „Wir haben es angesteuert", berichtete die Kartanin. „Wir haben auch mit Imprint-Outlaws gesprochen, die auf verschiedene Art und Weise versucht haben, in das Zentrum einzudringen.
    Egal, was sie taten: Sie wurden praktisch auf die andere Seite transportiert."
    „Wie ein Transmitter", sagte Rhodan nachdenklich.
    „So ähnlich. Wir haben dann nicht weiter nachgeforscht, im Moment gibt es wirklich Wichtigeres zu tun."
    Perry Rhodan nickte nur, dann schaute er die Kartanin an.
    „Wie ich dich kenne, ist das nicht alles, was du zu berichten weißt."
    Ein kaum wahrnehmbares Zucken der Augenlider Dao-Lin-H'ays lieferte ihm die Bestätigung.
    „Jemand hat verkündet, daß es bald ausreichende Mengen Imprint-Waren geben wird, um alle glücklich zu machen, die danach verlangen. Wie bei Gerüchten üblich, läßt sich der Ursprung dieser Botschaft nicht ausmachen."
    Es hätte viel Zeit und kriminalistische Arbeit dazu gehört, jeder einzelnen Spur nachzugehen und den Weg des Gerüchts zurück zu seinem Urheber zu verfolgen. Die Besatzung der BASIS hätte Jahrzehnte damit zubringen können.
    „Ich werde mit Ayolü
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher