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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle
Autoren: Jason Dark
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beobachteten und ansonsten nicht bei der Sache waren.
    Alma flüsterte etwas, was niemand verstand. In ihr schönes Gesicht trat ein Ausdruck der Entschlossenheit. Es war ihr anzusehen, dass sie gleich zum Schlag ausholen würde.
    Bill und sein Sohn standen dicht nebeneinander. Von der Größe her waren sie ungefähr gleich, und keiner von ihnen stemmte sich gegen das, was nun kommen würde.
    Alma holte weit aus und schlug zu!
    ***
    Auch Suko und ich hatten unser Ziel erreicht. Wir waren doch gespannt, was Higgins alles sagen würde, wenn er unter Druck geriet. Noch stand nicht fest, ob er ein zweifacher Mörder war, aber wir gingen schon davon aus und wollten einige harte Worte mit ihm reden.
    Die Kirche war da, die beiden Häuser standen dahinter, und über allem lag ein grauer Winterhimmel.
    Suko, der es sich nicht hatte nehmen lassen, selbst zu fahren, lachte beim Abschnallen leise auf.
    »Was hast du?«
    »Da steht ein Auto, John, ein Porsche.«
    »Na und?«
    »Ich denke sogar, dass es Bills Porsche ist.«
    Ich sah ihn skeptisch an. »Was sagst du da?«
    Er wiederholte sich.
    Ich sagte nichts, denn ich hatte gelernt, dass im Leben alles möglich war. Auch das Unmögliche.
    Suko war schneller als ich. Bis zum Porsche hatte er es nicht weit. Er bückte sich, um das Nummernschild erkennen zu können. Dann lief er auf mich zu, und während er das tat, nickte er.
    »Ich habe mich nicht geirrt. Das ist Bills Porsche.«
    Jetzt war ich leicht geplättet. »Was will er denn hier?«
    »Kannst du dir das nicht denken? Er interessiert sich für den gleichen Fall wie wir.«
    »Schwer zu glauben. Dann hätte er anrufen können.«
    »Hat er aber nicht.«
    Im Moment waren wir beide etwas durcheinander. Ich musste schlucken und konnte es kaum glauben, aber ich glaubte auch nicht, dass Suko sich geirrt hatte.
    Wohin führte unser Weg?
    Uns standen zwei Häuser zur Auswahl. Hinzu kam die Kirche, in der sich auch jemand hätte aufhalten könnte. Wir hatten also die Qual der Wahl.
    Allerdings hatten wir auch nicht viel Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.
    »Wohin?«, fragte ich.
    Suko lachte und meinte: »Sag du was.«
    Ich wollte etwas sagen. Dazu kam es nicht mehr, denn beide hörten wir das typische Geräusch, das entstand, wenn ein Schuss gefallen war.
    Und das war in unserer Nähe passiert, nur nicht draußen, sondern im Innern.
    »Das war in der Kirche!«, flüsterte Suko.
    ***
    Die schöne und geheimnisvolle Frau war noch dabei, auszuholen, als der Schuss fiel. Es war eine Explosion in der Kirche, und überlaut erreichte sie die Ohren der Menschen.
    Auch die beiden Conollys waren davon betroffen. Sie zuckten zusammen, sie sahen, dass die Frau vor ihnen ebenfalls zusammenzuckte und einen Schritt zurückwich. Dabei passte sie nicht auf und stolperte über die letzte Stufe. Sie kippte nach hinten, das Schwert hielt sie auch weiterhin fest.
    Johnny und sein Vater standen noch immer unter dem Einfluss dieser Person. Sie reagierten nicht, was dem Schützen nicht passte. Tanner gehörte zwar nicht zu den Polizisten, die jeden Tag in eine Schießerei gerieten oder auch nur jede Woche. Er hatte aber getroffen, das war ihm schon aufgefallen. Wo die Kugel die Person erwischt hatte, hatte er nicht gesehen, aber er wusste, dass er sie noch nicht ausgeschaltet hatte.
    »Aus dem Weg, verdammt!«
    Die Stimme kannte zumindest Bill. Sie hallte als Echo durch die Kirche, und im selben Moment sah der Reporter auch den Schützen und konnte es kaum glauben.
    In der Kirche und mit gezogener Waffe stand dort Chiefinspektor Tanner. Es sah so aus, als hätte er alles im Griff, aber das war nur äußerlich. Tatsächlich hatte er Mühe, seine Fassung zu bewahren, aber er hatte den Conollys das Leben gerettet, und das musste Bill einfach loswerden.
    Er hatte erst einen Halbsatz gesprochen, da hatte sich Tanner schon wieder gefangen.
    »Hören Sie auf damit. Wir haben andere Dinge zu tun. Wer ist diese Person?«
    Damit war die Frau gemeint, die sich wieder erhoben hatte und vor der Treppe stand. Jetzt sah sie nicht mehr so wild aus. Ihr Schwert hatte sie sinken lassen. Sie stand nur da und beobachtete.
    »Ich habe keine Ahnung, Tanner. Keine so rechte, wenn Sie verstehen. Sie ist schon komisch, das stimmt, aber wer sie genau ist...«
    »Meine Kugel hat sie getroffen.«
    »Das haben wir gesehen.«
    »Und trotzdem lebt sie.« Tanner schüttelte den Kopf. »Dann muss sie etwas ganz Besonderes sein. Eine, die aussieht wie ein Mensch, aber in Wirklichkeit
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