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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle
Autoren: Jason Dark
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anderen mit einem Schwert die Köpfe abschlägt, das ist schon ein Hammer. Findest du nicht auch?«
    »Ja, das finde ich. Aber bist du dir sicher, dass es ein Killer ist, Tanner?«
    Er blieb vor der Tür zur Sakristei stehen. »Ich weiß, was du damit sagen willst. Es kann auch diese Frau gewesen sein. Oder wolltest du darauf nicht hinaus?«
    »Doch.«
    »Damit beschäftige ich mich auch.« Er zog seine Waffe und öffnete die Tür, damit wir die Sakristei betreten konnten. Es war kein großer Raum. Wenn wir ihn alle betraten, konnten wir uns nicht viel bewegen. Leer war er nicht, aber wir fanden auch nicht die Person, die wir suchten, und konnten eigentlich nur den Rückzug antreten.
    Jetzt blieben uns noch die beiden Häuser.
    Das erste betraten wir nicht. Da war die Tür abgeschlossen, und auf einem Klingelschild stand mit geschwungener Schrift der Name des Pfarrers. Das Haus wirkte verlassen, also nahmen wir uns das zweite vor, das nicht weit entfernt stand. Es glich dem ersten Haus. Zwar war auch hier die Tür geschlossen, aber es war zu spüren, dass hier jemand wohnte. Irgendwie strahlte das Haus so etwas ab.
    Bill Conolly startete einen Versuch. Er schellte. Es hatte keinen Sinn. Uns wurde nicht geöffnet. Es konnte auch sein, dass dieser Clark Higgins tatsächlich nicht da war und sich zurückgezogen hatte. Möglich war alles.
    Ich winkte ab. »Lass es sein, Bill, das bringt nichts.«
    »Und was hast du vor?«
    »Gar nichts.«
    Er kam auf mich zu. »Auch keine Idee?«
    »Nein. Hast du sie denn?«
    »Auch nicht. Keiner weiß, wo sich Higgins versteckt hält und natürlich auch seine Helferin, die ihm das Blutschwert gebracht hat. Es muss etwas an sich haben, dem man sich nicht entziehen kann. Es kann Menschen verändern. Möglich, dass Higgins nicht so ist. Ich meine so mordlüstern. Wenn er jedoch das Schwert hat, dann geht mit ihm eine Veränderung vor, die ich mir nur so erklären kann, dass er von der anderen Seite übernommen worden ist. Und so etwas kann nur durch das Schwert geschehen.«
    Bill hatte gesprochen, und niemand hatte ihn unterbrochen. Jetzt standen wir beisammen und wurden der Reihe nach von ihm angeschaut, als erwartete er die entsprechenden Kommentare.
    Niemand sagte etwas dagegen. Wir waren mit allem einverstanden, was wir da gehört hatten.
    Nur wusste niemand von uns, wie es weiterging. Wo sollten wir anfangen zu recherchieren? Es gab noch eine Möglichkeit, die ich ansprach.
    »Es könnte sein, dass er sich in sein Museum zurückgezogen hat.«
    »Dann wäre er dumm«, meinte Bill.
    »Warum?«
    »Das ist ganz einfach. Weil er wahrscheinlich den gleichen Gedanken gehabt hat wie wir.«
    »Was machen wir dann?«, fragte Tanner. »Belassen wir alles so und warten darauf, dass er wieder jemanden umbringt? Wäre nicht in meinem Sinn, ist aber wohl nicht anders zu machen. Zudem könnte es jeden treffen. Ich glaube nicht, dass er sich bestimmte Leute aussucht. Wer einmal unter den fremden Einfluss geraten ist, der kommt da so schnell nicht wieder raus.« Tanner trat mit dem Fuß hart auf. »Es ist das Schwert, dieses mörderische Ding aus einer Zeit, die längst vergangen ist. Ich hoffe, dass wir es mal in die Hände bekommen.«
    Das hoffte ich auch. Allerdings in meine Hände, denn ich traute mir zu, den Kräften zu widerstehen, die in der Waffe steckten, denn ich besaß als Schutz mein Kreuz.
    »Hat noch jemand einen Vorschlag?«, fragte Tanner.
    »Nein, keinen, der uns im Moment weiterbringt«, sagte ich.
    Suko und die Conollys stimmten mir zu, aber sie waren auch der Ansicht, dass der Fall noch nicht gelöst war. Die andere Seite würde weitermachen, und wir konnten dabei nur hoffen, dass sie sich an uns hielt und nicht an unschuldige Menschen, denn wir waren auf sie eingestellt.
    Dieser Kurator allein bereitete mir keine zu großen Probleme. Ich dachte mehr an den seltsamen Helfer, den man wohl als Engel bezeichnen musste. Er war das Problem, und er war es auch, der im Hintergrund lauerte und auch all die Jahre gelauert hatte. Engel waren zeitlose Geschöpfe, und das galt nicht nur für die guten, sondern auch für die andere Seite...
    ***
    Er wollte nicht gesehen werden, und er war nicht gesehen worden. Clark Higgins hatte sich zurückgezogen. Die Übermacht war zu groß gewesen, und er fühlte sich zu schwach ohne das Schwert, das ihm Alma genommen hatte.
    Sie war die eigentliche Kraft. Sie war diejenige, die alles eiskalt durchzog. Die über lange Jahrhunderte hinweg immer an der Seite
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