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1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw

Titel: 1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw
Autoren: Unbekannt
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geeigne ten Ort, um sie abzusetzen."
    „Der Planet ist doch groß genug", meinte Ov-To Schekkel.
    „Du hast wieder einmal geschlafen, Ara. Jarjo besitzt keine Atmosphäre. Die Hamamesch würden bald sterben, wenn wir sie aussetzen. Daher versuche ich sie irgendwo abzusetzen, wo sie eine Überlebenschance haben."
    „Haben sie nicht den Tod verdient?" fragte der Mediker frech.
    „Das ist nicht die entscheidende Frage", entgegnete ich. „Wir brauchen sie noch. Wenn wir die Fürstin und ihre Begleiter absetzen, werden sie hoffentlich die Maschtaren über alles informieren. Ich möchte, daß diese Burschen sich sehen lassen. Wir könnten sie brauchen, falls wir hier wieder keinen Erfolg haben sollten."
    Der Ara schwieg. Harold setzte unterdessen zur Landung an.
    Wir bauten einen energetischen Schleusengang zum Eingang des Gebäudes auf. Ich startete mit Edmanol und Piann Berkuda zur ersten Erkundung.
    Das Haus war etwa zwölf Meter hoch und breit. Es war aus Fertigbauteilen errichtet worden: eine unbekannte Art Hartplastik.
    Der Eingang war nicht einmal verschlossen. Er bestand aus einer doppelten Schleuse. Dahinter herrschte eine normale Atmosphäre vor.
    Wir gingen vorsichtig hinein.
    Auf Lebewesen irgendwelcher Art stießen wir nicht. Das Haus war offensichtlich schon seit längerer Zeit nicht bewohnt. Aber es befand sich alles in einem Zustand, als würden Besucher erwartet.
    Wir entdeckten ein paar Nahrungsvorräte, die typisch für Hamamesch waren, eine Energieversorgung, eine Funkstation, Wohn- und Schlafräume und vieles andere mehr.
    „Ein ideales Plätzchen", stellte ich fest, „um unsere Geiseln abzusetzen."
    Ich informierte Harold. Der BASIS-Veteran schickte die beiden Hamamesch und ihre drei Sydor-Sklaven herüber.
    Rani von Buragar stand stumm vor mir und blickte mich an.
    „Wir lassen euch hier frei", sagte ich. „Du hast Wort gehalten. Dann werde ich es auch tun."
    „Was habt ihr vor?" fragte sie.
    „Wir werden die Türme nach Imprint-Waren absuchen", antwortete ich bereitwillig.
    Ich spürte geradezu, daß wir kurz vor dem ersehnten Ziel waren.
    „Und wenn ihr hier nichts findet?"
    „Dann suchen wir weiter im Zentrumsgebiet."
    „Das dürft ihr nicht." Sie seufzte.
    Mir war das egal. Ich wußte auch nicht, was das zu bedeuten hatte.
    „Was wir dürfen", entgegnete ich, „bestimmen wir selbst. Das müßtest du doch inzwischen gemerkt haben."
    „Das Zentrum von Hirdobaan ist eine Verbotene Zone", sagte die Handelsfürstin. „Nichts und niemand darf dort hinein. Ich spreche von einer Kugelzone von 133 Lichtjahren Durchmesser."
    „Wir haben keine Angst vor Verbotenen Zonen." Ich lachte ihr ins Gesicht. „Und nun, leb wohl!
    Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja noch einmal."
    „Das glaube ich nicht, Outlaw."
    Ich winkte nur ab. Es war mir gleichgültig, was sie dachte.
    Als wir in die ORM-2 zurückgekehrt waren, hatte Harold eine neue Nachricht parat.
    „Ich glaube", sagte er, „Suee hat ihre Kompetenzen überschritten. Sie hat zahlreiche Raumschiffe darüber informiert, daß wir einen Planeten mit Imprint-Waren gefunden haben. Und sie hat die Koordinaten von Jarjo gleich mitgeschickt."
    Ich winkte nur ab. Wenn in den 2000 Türmen wirklich Imprint-Waren gelagert waren, dann waren es sicher genügend Stücke für alle.
    Und außerdem: Gemeinsam in einem größeren Flottenverband waren wir sicherer.
    Wir beobachteten, wie kurz darauf die GILLON startete und Jarjo schnell verließ. Möglicherweise hatte sich Rani per Funk mit dem Frachtschiff in Verbindung gesetzt. Die technischen Möglichkeiten hatte sie ja nun. Ich hoffte, daß sie darüber hinaus die Maschtaren noch einmal angefunkt hatte.
    Bevor wir einen Trichterbau näher in Augenschein nehmen konnten, trafen die ersten Einheiten anderer Imprint-Outlaws ein. Einige landeten direkt auf Jarjo neben einem der Türme, andere verblieben im Orbit. Diese Besatzungen kamen mit den Beibooten herab.
    Nun setzte ein regelrechter Run ein. Versuche von meiner Seite, die Outlaws zu lenken und eine systematische Suche zu organisieren, fruchteten nicht. In kleinen Gruppen wurden die Türme regelrecht gestürmt.
    Inzwischen war die ORMIGO eingetroffen und hatte eine Parkbahn im Orbit bezogen. Die Beiboote rasten zur Planetenoberfläche herab. Es gab für jeden Trupp einen Turm.
    Als die Flut der ankommenden Galaktiker abbrach, befanden sich fast 400 Einheiten auf oder um den Containerplaneten.
    Obwohl sich nirgendwo Widerstand zeigte, schossen sich
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