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175 - Die Monster-Wette

175 - Die Monster-Wette

Titel: 175 - Die Monster-Wette
Autoren: A.F.Morland
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wollte.
    Wild riß er den Revolver heraus und feuerte auf Barry.
    Jede Kugel stieß ihn ein Stück zurück, aber er kam hartnäckig wieder, und nach jedem Schritt veränderte sich sein Aussehen mehr, bis James Bagetta einen knurrenden Werwolf vor sich hatte, der die gefährlichen Reißzähne fletschte.
    Er hatte noch eine Kugel. Obwohl ihm jetzt klar sein mußte, daß man der Bestie mit normaler Munition nichts anhaben konnte, feuerte er noch einmal.
    Gleichzeitig sprang ihn das Untier laut brüllend an.
    ***
    Vor dem Haus hielt ein Taxi, Jacky Snyder stieg aus. Sie würde heute nicht im Club auftreten, sondern bei James bleiben. Nachdem ihr George Landon diese Bruchlandung beschert hatte, brauchte sie James' Trost.
    Sie hob den Kopf und schaute nach oben, dorthin, wo sich James' Penthouse befand.
    Plötzlich weiteten sich ihre Augen.
    Das Glas der großen Panoramascheibe brach, und ein Körper flog heraus.
    Nein, es waren zwei Körper!
    Sie sahen wie einer aus, weil sie sich aneinander festhielten.
    Ein großer schwarzer Klumpen sauste auf Jacky Snyder zu.
    Das rothaarige Mädchen war unfähig, auch nur einen einzigen Schritt zurückzuweichen.
    Nacktes Grauen entstellte ihr hübsches Gesicht, während der Fall der beiden Körper von Sekunde zu Sekunde schneller wurde.
    Und dann schlugen sie auf!
    Unmittelbar vor Jacky.
    Bevor sie sich kreischend abwandte, begriff sie, daß der eine Tote James Bagetta war – und der andere… ein Wolf?!
    Von überallher kamen Leute gelaufen, und als sich Jacky wieder umdrehte, sah sie, daß auf dem Gehsteig zwei Menschen lagen: James und Barry Bagetta.
    Jemand faßte nach ihrem Arm. »Sie hatten Glück, Miß.«
    Ja, verdammtes Glück! dachte das Mädchen wütend. George Landon gibt mir keine Chance, und kurz darauf verliere ich den Mann, den ich liebe, der an mich glaubt und mir zu helfen versprach. Wenn das kein Glück ist.
    »Die beiden hätten Sie beinahe erschlagen«, sagte der Mann neben Jacky.
    Vielleicht wäre das die beste Lösung gewesen.
    Jacky verspürte den verzweifelten Wunsch, tot zu sein.
    ***
    Cruv, der häßliche Gnom, servierte mir einen Pernod. Ich hatte mich bei Tucker Peckinpah eingefunden, um ihm das Ergebnis meiner bisherigen Ermittlungen mitzuteilen. Neben mir saß Mr. Silver, der bereits erzählt hatte, worauf er in dem verlassenen Wettbüro gestoßen war.
    Ich hatte einen Plan, und diesen unterbreitete ich meinen Freunden, die mir aufmerksam zuhörten.
    »Wir können diese gefährliche Bande von innen her sprengen«, sagte ich.
    »Du willst jemanden einschleusen?« fragte Mr. Silver.
    »So ungefähr«, antwortete ich. »Jud Chaney hat mir eine äußerst wichtige Telefonnummer genannt. Ich bin dafür, daß sich Mr. Peckinpah mit diesen Leuten in Verbindung setzt und ihnen eine Wette anbietet.«
    »Wie sollte die lauten?« wollte der Ex-Dämon wissen.
    »Mr. Peckinpah wettet, daß sie es nicht schaffen, Tony Ballard innerhalb von 48 Stunden umzubringen«, erklärte ich.
    Der Hüne sah mich entgeistert an. »Dich hat man als Kind anscheinend zu heiß gebadet!«
    Der Industrielle schüttelte den Kopf. »Nein, Tony, eine solche Wette werde ich diesen Leuten nicht anbieten.«
    »Nur so kommen Sie in ihr Büro«, sagte ich.
    »Sie können von mir nicht verlangen, daß ich einen solchen Mordauftrag erteile«, sagte Tucker Peckinpah ernst.
    »Roxane und Mr. Silver werden auf mich aufpassen, und Ihnen geben wir Boram mit. Er kann sich unsichtbar machen. Sie schleusen ihn in das geheime Wettbüro ein, liefern den Einsatz ab, und wenn Sie das Büro verlassen, sind Sie allein. Dann kann Boram alles auskundschaften, was wir über diese Bande wissen müssen.«
    »Und Sie haben einen Höllenkiller auf den Fersen«, sagte der Industrielle mit belegter Stimme. »Das ist mir zu riskant.«
    Ich blickte auffordernd in die Runde. »Hat irgend jemand eine bessere Idee? Nein? Dann sollten wir es so machen, wie ich es mir vorstelle.«
    »50.000 Pfund dafür, daß man Sie möglicherweise umbringt, Tony, also nein, das ist…«
    »Tut es Ihnen leid um das Geld?«
    »Mir geht es um Sie, Tony, nicht um die 50.000 Pfund, das wissen Sie sehr genau. Wenn Ihnen etwas zustößt… Es muß eine weniger gefährliche Möglichkeit geben, an diese Leute heranzukommen.«
    »Ich sehe keine, Partner«, gab ich zurück. »Vielleicht gibt es eine, aber wie viele Menschen werden nicht mehr leben, bis wir sie gefunden haben? Lassen Sie Jud Chaney sicherheitshalber auf Eis legen, damit er nicht
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