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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens
Autoren: Unbekannt
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zurechtgestutzt und dazu gezwungen worden, den Rest ihres Lebens im Arresum zu verbringen. Und sie hätte es sich nicht befehlen lassen, wären ihr die Argumente nicht richtig erschienen. Vielleicht war es gut so. Moira hätte im Parresum nur für Aufregung und Überraschungen gesorgt. Sie war unberechenbar; nie wußte man, wann sie gerade Freundin oder Feindin war.
    „Es wird für uns Zeit", sagte der Terraner, als er merkte, daß er von Iaguul keine Informationen über das Solsystem bekommen würde. „Grüßt Moira von uns - und denkt daran, daß Arresum und Parresum nach unserer Heimkehr für immer voneinander getrennt sein müssen."
    Es war ihm, als hörte er die Worte eines anderen. In diesen Momenten wurde ihm klar, daß er in ES’ Sinn darauf bestehen mußte, daß beide Hälften dieses Universums für alle Zeiten nie wieder für einander erreichbar sein sollten.
    „Gib uns noch etwas Zeit, wenn wir drüben sind, Iaguul", klang Atlans Stimme an sein Ohr. „Damit wir die BASIS startklar machen können und nicht sofort von den Streitkräften der Damurial überrollt werden."
    „Diese Frist bekommt ihr", versicherte die Ayindi. „Caarim soll der letzte Passageplanet sein, den wir abschalten."
    Die Aktivatorträger wirkten etwas betreten, als ihr Kreuzer Fahrt aufnahm, dem Transmissionsfeld entgegen. Manchem mochte es vorkommen, als wäre all das, was sie im Arresum erlebt und erlitten hatten, nur ein kurzer Traum gewesen. Es ging alles zu schnell, trotz der Sehnsucht nach ihrem eigenen, lebenserfüllten und vertrauten Kosmos, in dem sie zu Hause waren und den sie viel zu lange hatten vernachlässigen müssen.
    Es war kein richtiger Abschied nach all dem gewesen, was sie erst noch geistig verarbeiten und verdauen mußten. Alles war wie ein grausam zusammengestückelter Film, ein schneller Traum eben.
    Perry Rhodan wehrte sich dagegen zu glauben, daß dies alles gewesen sein sollte. Daß die Aktivatorträger quasi als Eingreiftruppe ins Arresum geholt worden waren und in kürzester Zeit eine Gefahr ausgeschaltet hatten, die ein halbes Universum bis an den Rand der Vernichtung gebracht hatte.
    Nein, dachte Perry. Irgend etwas muß noch kommen. Nicht heute, nicht im nächsten Jahr. Aber irgendwann später. Es muß einen tieferen Sinn gehabt haben als diesen Abschied für immer!
    Vorerst jedoch dankten sich Ayindi und Galaktiker ein letztes Mal, wünschten sich gegenseitig Glück. Und dann war es vorbei.
    Parresum: BASIS Als Lucia Scinagra, Talyz Tyraz, Shaughn Keefe und die anderen die in dieser Beziehung in letzter Zeit nicht gerade verwöhnten Aktivatorträger mit aller Herzlichkeit empfingen, bauten sich die Anspannung und die Trübsinnigkeit angesichts des viel zu kühlen und schnellen Abschieds aus dem Arresum bei den meisten weiter ab. Die Stimmung hob sich, nur Perry Rhodan und Atlan waren sehr schweigsam.
    Rhodans erste Frage hatte dem Solsystem gegolten. Von Philip wußte er jetzt, daß der Planetenaustausch ohne negative Folgen geblieben war und die Terraner aufatmen konnten. Bei seinem Abschied von Sheremdoc, Siankow und Koka Szari, so der Ennox, seien diese in ihren Gedanken schon mit der Rückführung der evakuierten Menschen beschäftigt gewesen.
    Mila und Nadja Vandemar wurden so gefeiert und beglückwünscht, wie es ihnen gebührte. Sie hatten Unvorstellbares geleistet und sich inzwischen wieder voll regeneriert. Sie genossen es für kurze Zeit, so im Mittelpunkt zu stehen. Dann zogen sich die beiden in einem geeigneten Moment zurück, um Voltago aufzusuchen. Der Kyberklon hatte sich überhaupt noch nicht in der Zentrale sehen lassen.
    „Wir können jederzeit starten", sagte die Kommandantin, als das allgemeine Händeschütteln und Schulterklopfen in der Zentrale beendet war. „Wir haben mit einem schnellen Aufbruch nach eurer Rückkehr gerechnet und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Alle Leute sind auf ihrem Posten."
    „Sehr gut", sagte Rhodan. „Wenn die Ayindi die Verbindung zu den Passageplaneten im Parresum abschalten, wird automatisch auch der rote Schutzschirm über Noman desaktiviert. Wir müssen uns auf ein hartes Rückzugsgefecht gegen die Flotten der Damurial gefaßt machen - bis die BASIS in den Überlichtflug gehen kann."
    „Wir haben das bedacht", versicherte Arlo Rutan, der sich als Kommandant der Einsatztruppen angesprochen fühlte. „Tymon t’Hoom hat die Sekundärfahrzeuge gut in Schuß gebracht. Sämtliche Beiboote sind voll bemannt und jederzeit
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