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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens
Autoren: Unbekannt
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uns doch etwas. Als ES uns die Chance für eine neue körperliche Existenz gab, das waren wir überglücklich. Wir haben Körper bekommen, die unseren alten gleichen, aber für ein Dasein im Arresum geschaffen sind. Und unsere Ausrüstung..." Sie lachte. „Im Gegensatz zu Timmersson Gender können wir unsere Taschen jetzt öffnen, und wir wissen auch, was darin ist. Unsere Brüder und Schwestern auf Nachtschatten II werden ebenfalls solche Anzüge haben, auch die in der dritten Lebensinsel. ES hat uns gut vorbereitet. Was wir bei uns haben, ist eine gute Starthilfe. Ich will, daß du das weißt und den Menschen daheim sagst, Perry Rhodan." Er runzelte die Stirn, als sie seinen Namen nannte. „Dies soll ein völliger Neubeginn sein, für uns und für die Intelligenzen des Arresums. Kann es eine schönere Aufgabe geben, als die Saat des Lebens in einem lebensfeindlichen Kosmos zu verbreiten?"
    „Du... hast gewußt, wer ich bin?" fragte er.
    „Natürlich wußten wir alle, wer zu unserer Begrüßung dasein würde", lachte sie und zeigte um sich. „ES hat es uns gesagt und in einer Vision gezeigt. Grüßt unsere Brüder und Schwestern daheim von uns, Perry Rhodan. Von jetzt an wird es auf beiden Seiten des Universums Menschen geben."
    Er wollte sie festhalten, doch da verschwand sie endgültig im Taumel der künftigen Sainorer. Rhodan sah die Gefährten mit Voltago am Fuß des einsamen Quarzturmes stehen. Er begab sich zu ihnen und wartete mit ihnen, bis der Strom der Bewußtseine versiegt war. Sie waren körperlich geworden und strebten vom Turm in alle Richtungen davon, redeten miteinander und lachten.
    Ein Satz, den die junge Frau gesagt hatte, ging Rhodan nicht aus dem Sinn: „Kann es etwas Schöneres geben, als die Saat des Lebens in einem lebensfeindlichen Kosmos zu verbreiten?"
    Eine Ahnung stieg in ihm auf. Vielleicht schoß er mit der Spekulation über das Ziel hinaus, die sich ihm aufdrängte. Aber waren sie nicht immer davon ausgegangen, daß das Leben im Arresum deshalb so karg gesät war, weil das Arresum nie von Sporenschiffen bereist worden war? Wenn nun die neuen Menschen mit ihrer Lebensenergie diese Aufgabe übernahmen und...?
    Rhodan schüttelte den Kopf. Er dachte an einen Prozeß, der Jahrmillionen dauern würde.
    „Was spielt Zeit denn schon für eine Rolle für ES?" erklang da die Stimme von Ernst Ellert.
     
    *
     
    Der Bote stand vor den Zellaktivatorträgern, die sein Auftauchen nicht bemerkt hatten. „Der Plan", erläuterte er, „sieht tatsächlich vor, daß das Arresum einst in vielfältigem Leben erblühen soll. Diese zwanzig Milliarden Menschen, die ES nun entlassen hat, werden für die Verbreitung der Lebenssaat sorgen. Ich bin hier, um euch einen Blick in diese Zukunft werfen zu lassen. Prägt euch die Bilder ein, die ES zu euch schickt, denn sie sind Abbilder dessen, was kommen wird."
    Sie entstanden in ihren Köpfen. Alle anderen Wahrnehmungen wurden abgeblockt. Die künftigen Ereignisse im Arresum zogen wie in einem Zeitraffer vor ihrem geistigen Auge vorbei.
    Nachdem der kosmische Staub sich innerhalb der 123 Neutronensterne verzogen hatte, konnte das Licht der Sonne den ehemaligen Planeten der Abruse erreichen und auftauen. Es kam zur Bildung einer Atmosphäre, und durch zusätzliches beschleunigtes Planetenforming wurde der Planet zu einer für Menschen bewohnbaren Welt. Die darauf abgesetzten über sechseinhalb Milliarden terranischer Bewußtseine konnten nun körperlich werden und mit dem Aufbau einer Zivilisation beginnen. Auch wenn ihnen ES keine Technik zur Verfügung stellte und sie sich aus eigener Kraft behaupten mußten, würde es kaum Rückschläge in ihrer Entwicklung geben. Bald würden sie Besuch von den Siedlern der zweiten und dritten Lebensinsel bekommen - und somit Entwicklungshilfe.
    Denn auf Sainor würde sich die Entwicklung der neuen Menschen durch den Kontakt mit den Ayindi in technischer Hinsicht beschleunigen.
    Die Sainorer würden nicht lange brauchen, um wieder den Weltraum zu durchqueren. Sie würden mit ihren Schiffen - zunächst zur Verfügung gestellten Ayindi-Rochen - ins All hinausstreben. Da es keinen Nachschub an Schneeflocken mehr gab, da keine Eiszapfen produziert und keine Kommandanten mehr geboren wurden, war die Todeszone nichts mehr, das sie aufhalten sollte.
    Wo die Menschen Kristallwelten betraten, würden sie, allein durch ihre Lebensenergie, die bestehenden Kristallstrukturen auflösen und unzählige Welten mit Hilfe der
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