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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens
Autoren: Unbekannt
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Rettung bereits aufgegeben gehabt hatten.
    Die Zeit verging ohne Gnade, die letzten Sekunden des achten April 1218 NGZ verrannen - und dann war es Mitternacht.
    Arresum: Calldere Während die Beobachter im Sol- und im Gurrain-System gleichermaßen der Stunde Null entgegenfieberten und um den Erfolg des gigantischen Verzweiflungsunternehmens bangten, ereignete sich knapp hunderttausend Lichtjahre von Gurrain entfernt ein Zwischenfall, der nicht so spektakulär war wie der Austausch von zwei Planeten, für die Zukunft des Arresums aber so wichtig wie die Erschaffung der drei Lebensinseln durch zwanzig Milliarden terranische Bewußtseine.
    Ayindische Rochenschiffe brachten ein Raumschiff auf, dessen Ziel ganz offenbar die Galaxis Barsador war und das nicht aus ihrer Lebensenklave kommen konnte. Es gab darin keine andere Zivilisation außer ihnen, und keine Ayindi hatte je an den Kontrollen eines solchen Pfeilschiffes von gerade neunzig Metern Länge gesessen.
    Die Fremden, die auf die Aufforderung, sich zu identifizieren zunächst ohne Bildkontakt antworteten, stellten sich als Nuigii und Kedard vor, zwei immune Späher der Barrayd. So nannten sich die heute in einer eigenen, bedrohten kleinen Enklave lebenden Nachkommen des zweiten großen Arresum-Volkes, der humanoiden Barayen. Dort, im über zwanzig Millionen Lichtjahre entfernten Nihhat-Nebel, hatten ihre fernen Vorfahren vor zwei Millionen Jahren Zuflucht gefunden, als sie von den Ayindi im Kampf gegen die Abruse im Stich gelassen worden waren. Jedenfalls hieß es so in ihren Überlieferungen.
    Die Barrayd hatten bis heute überleben können, wohl weil die Abruse sie für ausgerottet gehalten hatte. In jüngster Vergangenheit war es allerdings wieder zu heftigen Attacken gekommen, und die Tage der Barrayd schienen endgültig gezählt zu sein.
    Sie hatten bereits geglaubt, die letzten Bewohner des Arresums zu sein.
    Daß es eine weitere Enklave, die der Ayindi gab, war nur eine Vermutung gewesen - bis Perry Rhodan und seine Gefährten bei ihnen erschienen und die Wahrheit verkündeten. Für die sehr religiös in Tradition und Überlieferungen verankerten Barrayd war dies wie ein Schock gewesen, der sie jedoch letztlich zum Umdenken zwang.
    Es war den Quesch, den mutierten Traditionsbewahrern der Barrayd, sicher nicht leichtgefallen, ihre starren Ansichten zu lockern und ihre versteinerte Weltanschauung zu reformieren. Doch angesichts des drohenden Untergangs hatten sie beschlossen, als letzten denkbaren Ausweg ein Zeichen der Versöhnung zu setzen.
    Deshalb waren Nuigii und Kedard ausgeschickt worden, um den Kontakt zu suchen, um vielleicht einen neuen Pakt zu schließen. Was sie anzubieten hatten, waren Informationen über die Abruse, die die Ayindi nicht besaßen. Was sie sich erhofften, war neue Waffenhilfe. Immune wie sie konnten mit ihren schnellen Phoor-Jägern ungehindert und unbemerkt in die Todeszone der Abruse vordringen und diese erkunden. Die andere Gruppe, die ihr Volk hervorgebracht hatte, konnte mit ihren Mutantenfähigkeiten ins All lauschen und anhand der von abrusischen Kristallstrukturen ausgehenden Signale deren Annäherung voraussagen.
    Die Quesch mochten nun wissen, was die Späher von den Ayindi als noch sehr zurückhaltende Nachricht erfuhren - nämlich daß die Abruse tot sei.
    Die Kunde hatte sich in der Enklave der Ayindi wie ein Lauffeuer verbreitet, vielfach überlichtschnell von Schiff zu Schiff, von Planet zu Planet, von Galaxis zu Galaxis. Doch niemand wagte auch wirklich daran zu glauben. Den beiden Barrayd erging es nicht anders, aber dann erinnerten sie sich daran, was sie auf ihrer letzten Flugetappe an den Grenzen zur ayindischen Lebensenklave beobachtet hatten. Die Fronten der vorrückenden Schneeflocken waren praktisch zum Stillstand gekommen. Eine Flotte aus tausend Kristalleinheiten hatten sie aus sicherer Entfernung beobachten können und zuerst geglaubt, daß sie sich zu einem entscheidenden Angriff formierten. Aber statt geordnet vorzurücken, hatten die Abruse-Schiffe plötzlich seltsame, unkontrollierte Manöver geflogen. Sie waren kreuz und quer durch den Normalraum gehuscht, einige sogar miteinander kollidiert.
    Die Immunen hatten sich noch keinen Reim auf diese Dinge machen können und zugesehen, daß sie weiter kamen. Jetzt allerdings erschienen die sinnlosen Manöver der Kristallschiffe in einem ganz neuen Licht, und allmählich begannen die beiden Barrayd und die ihnen gebannt lauschenden Ayindi daran zu glauben,
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