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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak
Autoren: Unbekannt
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Todesstrahlung!"
    Alaska Saedelaeres Miene hatte sich verfinstert.
    „Wo hast du dein Schiff gelassen?" fragte er. „Du hättest nicht per Transmitter an Bord zu kommen brauchen, es hätte genügt, wenn du unseren Flug mit der STYX begleitet hättest."
    „Im Fall des Falles - ein Schiff weniger auf der Verlustliste", meinte Moira leichthin.
    „Das klingt aber nicht sehr logisch", sagte Mila Vandemar plötzlich.
    Ihre Schwester nickte.
    „Inwiefern?" fragte Gucky dazwischen.
    „Ihr Verhalten ist paradox - sie will für die STYX genau jenes Risiko nicht eingehen, das sie andererseits für ihre eigene Person akzeptiert!"
    Gucky richtete sich auf. Ruckartig wandte er den Kopf.
    Im Bruchteil einer Sekunde hatte er begriffen.
    Aber er kam nicht mehr dazu, den Namen auszusprechen. Etwas packte ihn auf psionischer Ebene und schlug ihn gleichsam kampfunfähig.
     
    *
     
    „Ich habe die Risiken exakt gegeneinander abgewogen", beteuerte Moira und zeigte die ayindische Form eines Lächelns. „Andererseits ist es natürlich unlogisch, das Schiff zurückzulassen, während ich selbst das Risiko eingehe, von der Todeszone getötet zu werden. Wie ihr seht, bin ich gegen sentimentale Irrationalitäten nicht gefeit."
    Perry Rhodan zuckte mit den Achseln.
    „Du sagst es, es war dein Risiko", stimmte er zu. „Ich hoffe, du hast wenigstens deinen Leuten eine Nachricht hinterlassen, wo du zu finden bist."
    „Selbstverständlich", gab Moira ohne Zögern zurück. „Ich mag leichtsinnig gewesen sein, aber ich bin nicht wahnsinnig."
    „Nun, jedenfalls sei uns willkommen", sagte Perry Rhodan. „Ich schlage vor..."
    „Wenn du gestattest - dies ist schließlich dein Schiff -, werde ich mich zurückziehen und ausruhen. Es hat mich einiges an Kraft gekostet, diese Entscheidung zu treffen."
    „Wie du willst", versetzte Rhodan. „Wann möchtest du geweckt werden?"
    „Sobald diese Überlichtetappe abgeschlossen ist", bat Moira. „Rein theoretisch kann es noch einmal spannend werden, wenn wir in den Normalraum zurückkehren."
    Sie legte Perry Rhodan eine Hand auf die Schulter.
    „Und dann, Galaktiker", sagte sie nachdrücklich, „werden wir die Abruse schlagen. Dann wissen wir, was wir immer schon wissen wollten..."
    Moira zog sich zurück. Michael Rhodan blickte ihr hinterher.
    „Total verrückt, ein solches Risiko einzugehen", murmelte er. „Für nichts und wieder nichts."
    Perry Rhodan nickte langsam.
    „Genau das überlege ich auch schon die ganze Zeit über", sagte er halblaut. „Daß Moiras Mut ans Selbstmörderische grenzt, das wissen wir.
    Aber sie geht solche Risiken niemals einfach so ein. Immer hat sie ein verständliches und nachvollziehbares Motiv."
    „Wie ist das Licht?" wollte Icho Tolot wissen.
    „Normal, mit einem leicht erhöhten Anteil an Blau", antwortete Michael Rhodan sofort. „Ich ahne, was du denkst, aber das ist völlig absurd. Wie sollte das möglich sein?"
    „Auf dieselbe Weise, auf die auch Shenega und Veba und Shorsou kopiert worden sind", antwortete der Haluter. „Und von demselben Angreifer, der Abruse in ihrer neuen Erscheinungsform."
    „Du meinst - Moira wäre in Wirklichkeit... Hyzzak?"
    „Kann man es ausschließen?" fragte der Haluter.
    „Gegenfrage", warf Perry Rhodan scharf ein. „Kann man es beweisen?
    Moira hat vielleicht nicht sehr klug gehandelt, aber sie deswegen für eine Kreatur der Abruse zu halten...!"
    „Woran hast du dann gedacht?"
    Perry Rhodan wiegte den Kopf.
    „Ich weiß es nicht", sagte er leise. „Aber in meiner Beziehung zu Moira wird es niemals jenes Vertrauen geben, das ich zu euch habe." Er lächelte verhalten. „Und das nicht nur wegen Moiras merkwürdiger Trophäensammlung."
    Michael Rhodan sah seinen Vater nachdenklich an.
    „Manchmal weiß man wirklich nicht so genau, woran man ist", murmelte er. „Schon gar nicht, wenn man es mit einem Feind wie der Abruse zu tun hat."
     
    *
     
    Alle Parameter, die den Erfolg von Hyzzaks Unternehmen bedeuteten, standen positiv. Es war ihm gelungen, sich Zutritt zu allen drei Rochenschiffen zu verschaffen: Die Tarnung als Moira hatte die Galaktiker überzeugt.
    Allerdings wußte Hyzzak, daß diese Identität einer gründlicheren Überprüfung niemals standhalten konnte. Das Äußere von Moira hatte er nachbilden können, aber das Wissen der Ayindi war Hyzzak verborgen geblieben, dazu war er nicht nahe genug an sie herangekommen.
    Aber Moira interessierte Hyzzak ohnehin nur am Rande seines Planes.
    Die Ayindi war
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