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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak
Autoren: Unbekannt
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für ihn unwichtig, entscheidend waren die Galaktiker und allen voran Perry Rhodan.
    Hyzzak hatte den Terraner berührt, mehr war nicht erforderlich für seine Pläne und Fähigkeiten. Jetzt hielt sich Moira allein in ihrer Kabine auf, angeblich, um sich zu erholen.
    In Wirklichkeit machte sich Hyzzak daran, mit den Chamäleon-Molekülen seiner Daseinsform das Vorbild Perry Rhodan zu kopieren.
    Diese Aufgabe war weitaus schwieriger, als es sich anhören mochte.
    Hyzzak mußte dazu die Körperform, die er gerade innegehabt hatte, aufgeben und für kurze Zeit in seine eigene Gestalt zurückkehren.
    Danach erst konnte er damit beginnen, aus den Chamäleon-Molekülen Perry Rhodans Körper nachzubilden - bis in das letzte subatomare Potential hinein, und das hieß: bis in die letzten Winkel und Geheimnisse seines Wissens und Könnens hinein.
    Nichts konnte Hyzzak verborgen bleiben, wenn er sich auf diese Art und Weise wandelte und mit dem Feind gleichsam identisch wurde. Dabei hatte Hyzzak, in seiner Art selbst für die Abruse absolut einzigartig, das Potential, sich auch die Daten eines früher benutzten Körpers zu merken.
    In eine Gestalt, die er einmal nachgebildet hatte, vermochte sich Hyzzak blitzschnell zurückzuverwandeln.
    Eine Gestalt neu aufzubauen dauerte etwas länger; die Chamäleon-Moleküle mußten sich erst einmal an ihre neue Rolle gewöhnen.
    Außerdem war es für Hyzzak nicht einfach, hinter der neuen Gestalt seine alte Persönlichkeit nicht verschwinden zu lassen. Bei den früheren Formen von Pseudoleben war es so gewesen, daß sie keinen eigentlichen Kontakt mehr zu ihrer abrusischen Herkunft gehabt hatten: Einmal gebildet, waren sie zwar autark gewesen, aber selbst kaum mehr in der Lage, ihre Handlungen zu steuern.
    Bei Hyzzak war das anders: Unerreichbar selbst für die feinsten Instrumente, blieb er als abrusische Persönlichkeit im Hintergrund der übernommenen Gestalten erhalten. Deshalb brauchte Hyzzak einige Minuten, bis er Perry Rhodan vollständig nachgebildet hatte.
    Langsam kostete Hyzzak das Wissen aus, das er damit erlangte, und er begriff sofort, daß er einen ungeheuren Fang gemacht hatte.
    Nicht nur, daß der Terraner der oberste Anführer der Galaktiker war - dem Denken der Kopie konnte Hyzzak allerdings entnehmen, daß sich Perry Rhodan nicht als solcher begriff -, er gebot auch über eine Schar von Mitstreitern, deren Auswahl und Qualität Hyzzak aufs höchste entzückten.
    Mutanten - dieser Begriff elektrisierte Hyzzak. Wesen mit außerordentlichen Begabungen, allen voran Gucky.
    Ihn würde Hyzzak als nächstes kopieren, und wenn er erst die Fähigkeiten des Mausbibers besaß, wenn er sie weitergab an das Herz der Abruse, dann standen diese Gaben auch der Abruse uneingeschränkt zu Gebote, wahrscheinlich in weitaus größeren Maßen, denn die Abruse selbst war geistig unendlich viel stärker als ein normales Lebewesen.
    Allerdings wußte Hyzzak auch, daß er sich vor Gucky hüten mußte.
    Der Mausbiber mußte sich zwar gewaltig anstrengen, um die winzigen Spuren von Hyzzaks originaler Geistestätigkeit in dem übernommenen Körper zu entdecken, aber grundsätzlich war er dazu imstande und damit außerordentlich gefährlich für Hyzzak.
    Auf Akademie hatte Hyzzak ersten Kontakt mit Gucky gehabt und ein erstes Gespür dafür bekommen, mit wem er es zu tun hatte; jetzt kannte Hyzzak die Gefahr in ganzem Ausmaß. Zwar war er sich seiner Gegenmittel sicher, aber ein Risiko bestand nach wie vor.
    Nur ganz tief unter der Oberfläche des Fremdbewußtseins durfte Hyzzak Teile der eigenen Identität aktiv werden lassen. Er reduzierte seine Denkprozesse absichtlich, so daß sie erheblich langsamer abliefen als das normale Denken seines Opfers und für einen Telepathen als solche nicht mehr erkennbar waren, es sei denn, er stellte sich gezielt darauf ein.
    Im Augenblick hatte Hyzzak von dem Mausbiber nichts zu befürchten.
    Sein erster überraschender Angriff hatte Gucky erst einmal außer Gefecht gesetzt. Aber Hyzzak konnte sich ausrechnen, daß dieser Teilsieg nicht von langer Dauer sein würde.
    Während er an Bord der CIRIAC in seiner Kabine lag und angeblich ruhte, in Wirklichkeit aber die Geheimnisse Perry Rhodans auskundschaftete und dessen Körper nachbildete, plauderte er gleichzeitig in der CAJUN locker mit Atlan, Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay, sah zu, daß er jeden einzelnen kurz berührte, und bereitete sich darauf vor, die Galaktiker in der Gestalt Moiras anzugreifen. Als
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