Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Nocturnenstöcken fertig zu werden - und wenn dies geschah, hatte höchstwahrscheinlich die Abruse diesen Kampf ein für allemal gewonnen.
    Triumph oder Katastrophe? Jeder der Galaktiker wußte, daß sich die Lage auf diese Alternative hin zuspitzte.
    Für die BASIS hieß das, daß sie im Falle eines Fehlschlages nur die Möglichkeit hatte, zur Milchstraße zurückzufliegen - ohne die Aktivatorträger. Durchaus möglich, daß diese Einsatzbesprechung, die in alle Räume der BASIS übertragen wurde, das letzte Zusammentreffen der Besatzung mit den Unsterblichen sein konnte.
    Unter diesen Umständen war nicht verwunderlich, daß die Menschen sich von einer beklemmenden Abschiedsstimmung belastet fühlten, obwohl sich alle Beteiligten Mühe gaben, sich davon nichts anmerken zu lassen.
    Atlan grinste schwach.
    „Wenn es danebengeht", flüsterte er sarkastisch in Rhodans Ohr, „wird man jedem Satz, den wir jetzt fallenlassen, die Qualität eines Orakels beimessen."
    „Ich weiß", antwortete Rhodan ebenso leise.
    Danach fuhr er laut fort: „Ein Problem werden wir möglicherweise mit der Kommunikation haben. Im Überlichtflug können wir mit unseren Schiffen keinen Funkkontakt halten..."
    „Nicht ganz!" warf Densee ein. „Da ihr eure Schiffe mit den Transportern koppeln werdet, gilt diese Einschränkung nicht."
    „Dennoch", widersprach Rhodan. „Es wäre mir lieber, wir würden Funkstille wahren, um die Abruse nicht zu warnen. Ich wünschte, wir hätten Philip zu unserer Verfügung. Aber unser Ennox-Freund..."
    „... hält sich schon seit einigen Tagen an Bord der BASIS auf", warf Gucky ein. „Er zeigt sich nur nicht."
    „Seltsame Zurückhaltung", merkte Atlan an. „Immerhin, damit haben wir eine Möglichkeit..."
    Densee hob einen Arm.
    „Darüber wollte ich mit euch sprechen", sagte die Wissenschaftlerin.
    „Es freut mich, daß der Ennox zur Stelle ist, aber wir werden ihn für unsere Aufgabe weitaus dringender brauchen. Ihr könntet eure Kommunikationsprobleme mit herkömmlichen Mitteln lösen, aber wir werden zur Koordination unserer Arbeit auf Philip angewiesen sein."
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander.
    „Einverstanden", sagte er schließlich. „Beredet das direkt mit Philip.
    Wenn er bereit ist, den Kurzen Weg für euch zu gehen, soll’s mir recht sein. Wir werden uns anders zu behelfen wissen."
    „Damit ist dieses Problem gelöst", stellte Densee zufrieden fest. „Wir werden uns jetzt zurückziehen, um das Projekt Adoption einzuleiten."
    Unmittelbar vor dem Verlassen der Zentrale hielt die Ayindi noch einmal inne.
    „Ihr sollt wissen", sagte die Ayindi leise, „daß wir in unserem Volk nicht nur unseren eigenen großen Taten ehrendes Andenken widmen..."
    Atlan lächelte schwach.
    „Dann wollen wir hoffen, daß ihr euch noch sehr lange werdet erinnern können", sagte er mit sanfter Ironie.
    Wenn das Unternehmen Lebensinseln fehlschlug, war die Zeit der Ayindi bemessen, der endgültige Triumph der Abruse wohl nicht mehr aufzuhalten.
    Densee entfernte sich rasch mit ihren Gefährtinnen. Sie ließ nachdenkliche Galaktiker zurück.
    Die Zeit zum Aufbruch rückte näher, und jeder wußte und spürte, daß dies ein Abschied für immer sein könnte.
    Die Besatzung der BASIS und die Unsterblichen hatten viel Zeit miteinander verbracht in den letzten Jahren. Für die Frauen und Männer der BASIS waren Perry Rhodan und seine Gefährten nicht länger entrückte Gestalten, über die man in den Medien etwas erfuhr, die man aber auch nur dort zu sehen bekam.
    Sie hatten Einsätze mit Rhodan erlebt, zum Teil lebensgefährliche Einsätze. Es gab etliche Beausoleils an Bord, die ihr Leben dem Mut und der Besonnenheit eines Aktivatorträgers verdankten. Das galt nicht nur für Gucky, der immer wieder in höchster Not eingegriffen hatte - was viele seltsamerweise fast selbstverständlich von ihm erwarteten, als sei es der alleinige Lebenszweck des Mausbibers, sich als Retter in Notfällen zu betätigen -, sondern auch für die anderen Träger eines Unsterblichkeits-Chips.
    Daß der Einsatz auf Werft nicht zur Katastrophe geworden war, hatte man auch eher unauffälligeren Charakteren wie Myles Kantor zu verdanken oder der stillen Einsatzbereitschaft von Nadja oder Mila Vandemar. Die Beausoleils hatten sehen können, wie auf den Gesichtern der beiden Frauen der Angstschweiß ebenso glänzte wie auf den eigenen, sie hatten Reginald Bulls belegte Stimme in Augenblicken höchster Gefahr gehört.
    Und jetzt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher