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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak
Autoren: Unbekannt
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schickte sich diese Gruppe an, einen weiteren gewagten Einsatz zu unternehmen - einen Einsatz, dessen Aussichten bei weitem nicht so gut waren, wie allgemein gehofft wurde. Außerdem konnte dieser Plan nicht nur ein bißchen danebengehen - wenn, dann war es mit großer Wahrscheinlichkeit um alle Aktivatorträger geschehen. Sie würden vordringen müssen ins unmittelbare Herz der Abruse, den wohl gefährlichsten Ort im Arresum.
    Daß diese Besprechung in der riesigen Zentrale der BASIS stattfand und in alle Räume übertragen wurde, gab dem Ganzen einen beklemmenden Anstrich von Abschied und Ende.
    Nicht wenige Galaktiker gab es an Bord der BASIS, die sich vor dem Start zur Großen Leere eine Galaxis ohne Unsterbliche sehr wohl hatten vorstellen können - und dies vielleicht immer noch konnten. Aber darum ging es in diesen langen Stunden nicht: Dies war womöglich ein Abschied von Freunden, und das schuf Angst und Beklemmung.
    „Machen wir weiter", schlug Perry Rhodan vor. „Ich hatte gehofft, wir bekämen vielleicht weitere Hinweise von ES, entweder über Ernst Ellert oder auf andere Weise, vielleicht durch die Hamiller-Tube. Nun gut, ES läßt uns ohne genaue Instruktionen, wir müssen also auf eigene Faust handeln. Die Ziele jedenfalls sind klar. Ein Pulk von Nocturnenstöcken wird zum Herzen der Abruse fliegen. Ziel ist der Sektor Wanssun, und zum Pulk werden die 8423 Quarztürme des Weisen von Fornax gehören.
    Ich schlage vor, daß wir Aktivatorträger diesen Konvoi anführen."
    Er hörte keinen Widerspruch.
    „Die zweite Flotte wird die 5130 Türme des Narren von Fornax umfassen. Als Zielgebiet schlage ich unserer Planung entsprechend die Enklave der Barrayd vor. Voltago kann dieses Unternehmen leiten und sich eine Welt in diesem Gebiet als zweite Lebensinsel auswählen."
    Perry Rhodan holte tief Luft.
    „Dann bleiben noch die 709 Türme mit jungen Nocturnen, die eine dritte Lebensinsel schaffen sollen. Deren Zielgebiet ist die jüngst geräumte Galaxis Calldere, und als Anführer dieses Unternehmens ist Paunaro vorgesehen. Höre ich Widerspruch?"
    „In der Tat, Terraner", meldete sich plötzlich Paunaro. Er sprach langsam und zögernd, und man merkte ihm an, daß es ihm schwerfiel, sich derart entschieden zu äußern - ganz gegen seine Art. „Vorschlag: Tausch mit Voltago. Wichtig für mich."
    Perry Rhodan hielt inne und blickte Voltago an. Der Kyberklon ging sofort auf Paunaros Vorschlag ein.
    „Mir soll es gleich sein", sagte er. „Dann fliege ich nach Calldere, und Paunaro kann sich um die Barrayd kümmern. Wenn ihm so viel daran liegt..."
    Perry Rhodan runzelte nachdenklich die Stirn.
    Die Enklave der Barrayd war von den drei Zielgebieten das entfernteste, die Reise würde über 22,5 Millionen Lichtjahre gehen. Hatte der Nakk einen besonderen Grund, sich gerade das Gebiet der Barrayd als Ziel auszusuchen? .
    Einige der Verhaltensweisen und Denkmuster des Nakken waren aus der Sicht eines Galaktikers ziemlich irrational, und auch für diesen Wunsch hatte Paunaro keinen nachvollziehbaren Grund genannt.
    Aber Perry Rhodan wußte, daß der Nakk nach wie vor ein ganz bestimmtes Lebensziel verfolgte. Er wollte irgendwann - wie seine Artgenossen - in ES aufgehen. Durchaus möglich, daß er mit dem Vorhaben, ausgerechnet die weiteste Entfernung zurückzulegen, sich diesem Ziel ein Stück näher wähnte.
    Perry Rhodan konnte es gleichgültig sein. Er nickte.
    „Einverstanden", sagte er dann. „Sind alle Schiffe einsatzklar?"
    Die Frage galt Moira, die sich während der Besprechung im Hintergrund gehalten hatte, was bei ihrer Körpergröße nicht einfach war.
    Die ehemalige Söldnerin machte eine Geste der Bestätigung.
    „Eure Schiffe sind überholt, aufgetankt, neu munitioniert, was immer ihr wollt", ließ sich die Ayindi vernehmen. „Sie sind im technisch bestmöglichen Zustand..."
    Sie ließ den Satz in einer besonderen Tonlage ausklingen. „... soweit ihr mit dieser Technik überhaupt klarkommen könnt", sollte das wohl unausgesprochen bedeuten.
    Perry Rhodan holte tief Luft und blickte sich um.
    Ein wenig von der allgemeinen Stimmung sprang auf ihn über.
    Dieses Unternehmen war gefährlich. Was man hatte berechnen, planen, vorbereiten und kalkulieren können, war berechnet, geplant, vorbereitet und kalkuliert worden, so gut es ging.
    Aber es blieben Unwägbarkeiten, Unsicherheiten, Risiken - und jede dieser Abweichungen vom berechneten Plan lief auf eine Katastrophe hinaus. Auf einen Fehlschlag
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