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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse
Autoren: Unbekannt
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war absolut überzeugt von dieser Waffe; sie ist eine Koordinatorin, die weiß, wovon sie spricht."
    Er blickte Michael forschend an.
    „Und du? Hast du Zweifel?"
    „Ich bin gespannt. Ich kann es kaum erwarten, von Moira die Erfolgsmeldung zu hören, daß der Mars entsorgt und das Solsystem gerettet ist!"
    „Sie wird es uns sagen", zeigte sich sein Vater überzeugt. „Sie kennt die Ayindi besser als wir, und wenn sie sich in dieser Weise einsetzt, dann weiß sie auch, warum sie es macht."
    Rhodan wandte sich über Funk an Iaguul, um sich bei der Koordinatorin anzumelden.
    „Wir haben das Herz der Abruse gefunden", teilte er ihr gleich zu Beginn mit.
    „Moira und ich kommen zu dir an Bord", sagte sie. „Ich will Einzelheiten hören."
    „Wie ist die Mission im Solsystem ausgegangen?" fragte Perry. „Was hat Sholunas Hammer erreicht? Und was ist mit den Nocturnen?"
    „Du wirst es gleich erfahren", entgegnete Iaguul, die wohl gar nicht daran dachte, von sich aus etwas mehr preiszugeben.
    „Sie hat sich vorgenommen, alle Fragen im persönlichen Gespräch zu erledigen", erkannte Icho Tolot.
    Er ließ ein dröhnendes Lachen hören. Es zeigte, wie sehr er sich über die kleine menschliche Schwäche der Ayindi amüsierte. In seinen Augen war ein persönliches Gespräch absolut überflüssig.
    Haluter brauchten so etwas nicht. Sie konnten Jahre oder gar Jahrzehnte lang allein leben, ohne mit irgend jemandem zu kommunizieren.
    Lebensqualität büßten sie dabei nicht ein.
    Perry informierte die anderen Aktivatorträger. Mit Ausnahme von Paunaro kamen alle zur CIRIAC, um dem Gespräch mit Moira und der Koordinatorin beizuwohnen.
    Alle verspürten eine besondere Spannung. Sie warteten ungeduldig darauf, ihren Bericht über die erfolgreiche Expedition zum Herzen der Abruse abgeben und von der phantastischen Sternenballung erzählen zu können.
    Und sie wollten nun endlich wissen, wie es um den Mars und das Solsystem stand.
    Moira und Iaguul ließen sich Zeit. Beinahe vier Stunden verstrichen, bis sie endlich mit einem Beiboot von Caarim starteten und zur CIRIAC kamen.
    Die Koordinatorin trug zu ihrer üblichen Kleidung mit metallischer Filigranarbeit geschmückte Manschetten an beiden Armen und einen breiten Ring aus einem roten Edelstein um den Hals, während Moira aussah wie eh und je. Ihr Körper steckte in dem mattschwarzen Anzug, an den muskulösen Armen hafteten Multifunktionsgeräte, und der kantige Helm bedeckte den Kopf.
    Mit der ganzen Wucht ihrer Persönlichkeit kamen Moira und Iaguul in die Messe, in der sich die Aktivatorträger versammelt hatten. Sie vermieden es aber, in die Nähe von Icho Tolot zu kommen.
    Rhodan bemerkte, wie sie kurz zögerten, als sie die Messe betraten und sich dann der Seite zuwandten, die dem Haluter gegenüberlag.
    Er begriff.
    Moira und Iaguul überragten sie alle deutlich - ausgenommen Icho Tolot, der beinahe einen Meter größer war als sie. Neben ihm wirkten sie trotzdem klein und beinahe schmächtig, während sie neben den anderen Galaktikern riesig und überaus kräftig erschienen, so daß sie allein aufgrund ihrer äußeren Erscheinung ein psychologisches Übergewicht erlangten.
    „Was ist mit dem Herzen der Abruse?" fragte Moira.
    „Können wir nicht erst über den Mars und das Solsystem reden?"
    schlug Perry Rhodan vor. „Das ist etwas, was uns ganz besonders interessiert."
    „Wir sprechen über das Herz der Abruse", beharrte Moira.
    Sie sprach nicht besonders laut, sondern so eindringlich und ruhig wie immer.
    „Also schön", lenkte Rhodan ein.
    Er wollte sich auf keine unnötige Auseinandersetzung einlassen. Also berichtete er von ihrer Expedition.
    In den Gesichtern von Moira und der Koordinatorin zeichnete sich nicht ab, was sie empfanden. Es schien, als löste der Bericht Rhodans keinerlei Gefühle aus.
    Schließlich stellte Moira noch einige Fragen zu Einzelheiten. Auch dabei offenbarte sie keinerlei Emotionen.
    „Und jetzt zum Mars und zum Solsystem", drängte Rhodan. „War der Nocturnentransport erfolgreich?"
    „Der Nocturnentransport lief wie geplant und konnte abgeschlossen werden", antwortete Moira.
    „Und was ist mit Sholunas Hammer?" fragte Atlan ungeduldig. „Hat er funktioniert?"
    „Nein", erwiderte Moira, ohne die Stimme zu heben. „Sholunas Hammer hat versagt."
    „Dann stellt der Mars nach wie vor eine Bedrohung für die Erde dar?"
    rief Ronald Tekener.
    „So ist es", gab Iaguul zu.
    „Ihr braucht euch dennoch keine Sorgen zu machen",
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