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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse
Autoren: Unbekannt
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doch das Unheimliche griff wie mit Geisterfingern an ihnen vorbei. Gucky meinte spüren zu können, wie sie sich um seinen Hals legten und langsam zudrückten.
    Verzweifelt rang er nach Luft.
    Er versuchte, sich mit einem Teleportersprung aus der Nährlösung zu retten, doch in seiner Not gelang es ihm nicht, sich ausreichend zu konzentrieren.
    Er geriet in Panik!
    Die Luft wurde ihm knapp, und in seiner Verzweiflung verlor er die Übersicht. Er griff nach den Verschlüssen seines SERUNS, als könne er sich Luft verschaffen, indem er ihn öffnete.
    Vor seinen Augen tanzten Sterne.
     
    *
     
    Perry Rhodan zählte die Sekunden.
    Mehrere Eiszapfen näherten sich ihnen. Ihm war klar, daß sie ihre Position innerhalb der nächsten Minuten verlassen mußten, wenn es nicht zu einer Katastrophe kommen sollte.
    Reginald Bull meldete sich hektisch.
    „Gucky muß zurückkommen", sagte er drängend. „Oder wir müssen uns zurückziehen und ihn später abholen."
    „Wir bleiben", entschied Rhodan, ohne die Blicke von den Monitoren der Ortung zu lösen.
    „Die Eiszapfen beschleunigen", warnte Michael Rhodan. „Sie nehmen eindeutig Kurs auf uns!"
    „Und die Diamantschiffe lösen sich aus dem Orbit", meldete die CAJUN.
    Rhodan rief den Mausbiber über Funk.
    „Verdammt, Kleiner, beeile dich! Wir müssen verschwinden", rief er.
    „Er hört uns nicht", stellte Icho Tolot ruhig fest. Der halutische Koloß schien durch nichts zu erschüttern zu sein. „Er steckt irgendwo da unten in der Brühe und wird von ihr restlos abgeschirmt. Wir müssen warten, bis er wieder auftaucht!"
    „Das können wir nicht", befürchtete Michael.
    Die Entfernung zwischen der CIRIAC und den vier sich nähernden Eiszapfen schmolz schnell zusammen. Schon näherten sich die Waffen der Abruse jener Grenze, an der sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Eventails verwandeln würden.
    „Komm, Gucky!" stöhnte Mila. Sie schlang die Hände ineinander. „Du darfst nicht länger warten."
     
    *
     
    Pene Vorace erkannte mehr und mehr, was ihn eigentlich gefangenhielt.
    Es war eine dunkle Macht mit geheimnisvollen Beziehungen. Deutlich spürte er, daß von ihr Kraftlinien ins All hinausgingen und dort auf Kontakte trafen.
    Der Labortechniker spannte alle seine Sinne an, und es gelang ihm, Vorgänge innerhalb des Raumschiffs zu erfassen.
    Die CIRIAC schwebte antriebslos im Weltraum.
    Wir befinden uns in der Nähe eines Planeten, erkannte Pene Vorace.
    Es ist wie im Draam-System bei dem Planeten Harish, wo dieses teuflische Ding sich an mich heftete!
    Im gleichen Moment begriff er, welche Bedeutung die Kraftlinien hatten und wohin sie führten. Das schattenhafte Wesen hatte Verbindung zu einem nahen Planeten und einem dort existierenden Wesen aufgenommen.
    Es schien, als gäbe es eine Kommunikation auf niedrigster Basis.
    Pene Vorace erkannte seine Chance. Behutsam verstärkte er den Druck gegen den anderen, um sich unabhängiger von ihm zu machen und sich von ihm lösen zu können.
    Der Effekt seiner Bemühungen war ganz anders, als er erwartet hatte: Ein Blitz schien ihn zu treffen, die Kraftlinien zum Planeten brachen zusammen. Pene glaubte einen Schrei zu hören, und er sah Gucky vor sich, der sich in höchster Not befand. Jetzt warf er alle Kräfte, die er noch besaß, in die Waagschale - und mit einem Mal schien es, als könne er plötzlich wieder wirklich frei atmen.
     
    *
     
    Gucky erkannte in letzter Sekunde, daß er nahe daran war, sich selbst umzubringen. Er schlug wild um sich. Zugleich glaubte er, eine ihm gut bekannte Stimme zu hören, die ihm einhämmerte, sich zu konzentrieren.
    Er teleportierte und schwebte danach plötzlich etwa hundert Meter über der Nährflüssigkeit. Was an ihm gehaftet hatte, tropfte rasch ab und fiel auf den Planeten zurück.
    In seinen Helmlautsprechern dröhnte die Stimme von Perry Rhodan.
    „Du hast noch zwei Sekunden, Kleiner, dann müssen wir verschwinden, oder die Eventails erledigen uns!"
    „Ich komme ja schon!" rief er und teleportierte in die Zentrale der CIRIAC.
    Kaum hatten seine Füße den Boden berührt, als das Raumschiff mit Höchstwerten beschleunigte und zusammen mit der CADRION und der CAJUN aus dem Sonnensystem flüchtete.
    Ein Eventail breitete sich rasend schnell aus, und die Automatik errechnete, daß er die CIRIAC erreichen würde.
    Sie teilte es der Besatzung des Raumers mit der ihr eigenen Nüchternheit mit.
     
    *
     
    Pene Vorace hatte das Gefühl, innerlich zerrissen zu werden.
    Er
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