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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse
Autoren: Unbekannt
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gehört hatte. Eine solche Äußerung der Begeisterung paßte nicht zu dem Nakk.
    „Richte Paunaro meinen Dank aus", sagte Rhodan. „Er hat Unglaubliches geleistet. Um ehrlich zu sein, ich habe mir nicht vorstellen können, daß seine Berechnungen den Tatsachen so nahe kommen."
    „Ohne die Hilfe unseres Freundes Pene Vorace hätte er es nicht geschafft", erinnerte Myles Kantor. „Das gibt er selbst ohne Umschweife zu."
    Atlan meldete sich, und er war nicht weniger begeistert als die anderen.
    Dennoch konnte er auch jetzt eine gewisse Skepsis nicht ablegen.
    „Wir vermuten, daß dies das Herz der Abruse ist", sagte er, „und wahrscheinlich haben wir recht damit. Doch sicher sein können wir noch nicht."
    „Ich weiß", stimmte Rhodan zu. „Wirklich sicher können wir erst sein, wenn wir 123 Neutronensterne gezählt haben."
    „Eine erste Analyse hat gezeigt, daß die Neutronensterne genau so angeordnet sind, wie Pene Vorace es uns mit den blau leuchtenden Kristallen angezeigt hat", fuhr der Arkonide fort. „Allerdings haben wir erst eine achtzigprozentige Übereinstimmung gefunden. Auf hundert Prozent können wir nur kommen, wenn wir das ganze Gebilde umrundet und die Positionen der anderen Hyperstrahler ermittelt haben."
    „Richtig."
    Atlan fuhr sich kurz über die Augen. Sie tränten leicht und verrieten damit, daß der Erfolg der Expedition ihn nicht kaltließ.
    „Dann hast du vor, das Herz zu umrunden?"
    „Genau das", bestätigte Rhodan. „Wir werden erst zur BASIS zurückkehren, wenn wir absolut sicher sein können, daß dies das Herz der Abruse mit 123 Hyperstrahlern ist."
    Der Arkonide fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen. Er schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Ich wüßte verdammt gerne, wie sich eine solche Massierung von Sternen und von Staub über 49 Millionen Lichtjahre hinwegbewegen läßt", sagte er.
    „Und das in so kurzer Zeit!" fügte Michael Rhodan hinzu. „Wenn ich mir vorstelle, daß die Abruse die Macht hat, die Sternenballung mitsamt dem Staub über Lichtjahre hinwegzubewegen, verspüre ich eine gewisse Schwäche in den Kniekehlen."
    „Dann stell’s dir lieber nicht vor", empfahl ihm Perry.
    „Die Abruse hat mehr Macht, als wir ahnen konnten", sagte Michael.
    „Es ist unglaublich."
    Die Raumschiffe nahmen Fahrt auf, um das Gebilde in respektvollem Umfang zu umkreisen. Dabei speicherten die Ortungsgeräte alle aufgenommenen Bilder und zählten gleichzeitig die Neutronensterne.
    Die Aktivatorträger verließen die Zentralen während des langen Fluges nicht. Auch Gucky hatte seinen Schlaf nicht verlängert, sondern war in die Zentrale der CADRION gesprungen, um sich nichts entgehen zu lassen.
    Schon nach wenigen Stunden stand fest, daß sich auf einem so engen Raum wie einem Lichtjahr tatsächlich 123 Neutronensterne ballten.
    Das Herz der Abruse war entdeckt. Daran konnte es keinen Zweifel mehr geben.
    In der gesamten Umgebung der Sternenballung wimmelte es von abrusischen Kristallstrukturen. Sie bildeten ein unüberwindliches Bollwerk und waren sicher in der Lage, jeden zu vernichten, der versuchte, das Innere der Sternenballung zu erreichen.
    Rhodan befaßte sich gar nicht erst mit dem Gedanken an eine Expedition in das Innere des Herzens.
    „Sich den Kristallstrukturen weiter zu nähern, wäre Selbstmord", stellte Michael Rhodan fest. „Also - was machen wir?"
    „Wir kehren ins Aariam-System zu den Ayindi zurück", antwortete sein Vater. „Etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig."
    Er blickte auf sein Chronometer.
    „Die Nocturnenflotte müßte gleichzeitig mit uns dort eintreffen", fuhr er fort. „Das hieße dann, daß wir mit allen zu Gebote stehenden Mitteln den Langzeitplan von ES in Angriff nehmen können."
    Die TARFALA und die drei Rochenschiffe blieben weitere drei Stunden in der Nähe der Neutronenballung, um den Wissenschaftlern unter den Unsterblichen Gelegenheit für Forschungen zu geben. Mit Hilfe der hoch entwickelten Technik der Ayindi konnten zahlreiche wissenschaftliche Informationen eingesammelt werden. Rhodan hoffte, daß daraus wichtige Erkenntnisse im Kampf gegen die Abruse gewonnen werden konnten.
    Nach Ablauf der drei Stunden gab er das Startsignal. Die TARFALA und die Rochenschiffe gingen auf Kurs Aariam-System.
    „Glaubst du, daß die Ayindi erfolgreich waren mit Sholunas Hammer, ihrer Wunderwaffe?" fragte Michael, während sie sich dem Planeten Caarim im Aariam-System näherten.
    „Eigentlich schon", antwortete Rhodan. „Iaguul
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