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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse
Autoren: Unbekannt
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und gar nicht mehr so zuversichtlich aus wie zuvor.
    „Wir warten!" drängte Michael.
    „Ich weiß es nicht", gab der Ilt den Mißerfolg seiner telepathischen Suchaktion kleinlaut zu. „Ich spüre nichts. Ihr müßt euch irren."
    „Ich habe jemanden gesehen", betonte Icho Tolot. „Wenn du ihn nicht espern kannst, dann kann das nur daran liegen, daß er oder sie ihre Gedanken vor dir verbergen."
    „Das kann niemand, der nicht mentalstabilisiert ist", erinnerte ihn der Mausbiber.
    Er teleportierte ins Schiffsinnere; während die Geräte der drei Raumschiffe den kristallisierten Planeten der Sonne Moorg abtasteten, streifte er durch die CIRIAC. Nach einer halben Stunde kehrte er in die Zentrale zurück. Ihm war anzusehen, welches Ergebnis seine parapsychischen Untersuchungen gezeitigt hatten.
    „Ihr müßt euch irren", sagte er. „Ich habe niemanden entdeckt, und für mich heißt das, daß sich niemand außer euch an Bord befindet."
    Auf einem der Monitoren verschwand das Bild des Planeten. Dafür erschien das Gesicht eines humanoiden Wesens.
    „Hallo, Perry", klang es aus den Lautsprechern. „Ich bin Pene Vorace - oder vielmehr das, was noch von mir übriggeblieben ist. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ich stelle keine Bedrohung für euch oder für die CIRIAC dar. Im Gegenteil. Ich stelle mich in euren Dienst und werde mich bemühen, Gefahren abzuwenden, wo sie euch drohen."
    Das Bild verschwand, dafür erschien das Bild des von Kristallen überzogenen Planeten. Doch die vier Unsterblichen blickten nicht hin. Sie meinten, immer noch denjenigen sehen zu können, der sich als Pene Vorace vorgestellt hatte.
    Sie waren dem Labortechniker einige Male begegnet, und sie erinnerten sich alle an ihn. Er hatte sich so verändert, daß sie ihn kaum erkannt hatten.
    Seine Augäpfel waren schimmernde Kristalle gewesen. Ein breites Band glitzernder Kristalle zog sich vom Nakken her über seinen Kopf bis an die Augenbrauen heran, verlief schmal über den Nasenrücken hinweg bis hin zur Oberlippe, wo es sich wieder verbreiterte, sich über dem Mund spaltete und dann an den Kinnladen entlang bis zu den Ohren führte.
    „Wir müssen ihn finden", sagte Rhodan erschüttert. „Wir müssen wissen, was passiert ist und was wir von ihm zu erwarten haben."
    „Er hat gesagt, daß er uns nicht bedroht", wandte Michael ein.
    „Das genügt mir nicht", beharrte sein Vater. Er blickte auf die Monitore, dann faßte er einen Entschluß. „Wir landen auf dem Planeten, und dann sehen wir weiter."
    Er leitete die Landung der CIRIAC ein.
    „Du glaubst, daß es Vorace auf eine solche Kristallwelt zieht?" fragte Icho Tolot mit dröhnender Stimme. Der Haluter sprach so laut, daß die beiden Terraner unwillkürlich die Hände an die Ohren hoben.
    „Wenn er sich zu einem Kristallwesen hin entwickelt, ist er auf einem solchen Planeten eher zu Hause als bei uns an Bord", antwortete Perry Rhodan. „Wir werden ihm Gelegenheit geben, die CIRIAC zu verlassen.
    Danach müssen wir prüfen, ob es irgendwo zu einem Kristallbrand gekommen ist."
    Das Rochenschiff schwebte auf den Planeten herab, der einen Durchmesser von etwa 10.000 Kilometern hatte und auf dessen Oberfläche es nur wenige auffällige Erhebungen gab. Trotz der kurzen Zeit, die seit der Flucht der Ayindi vergangen war, hatte der Umformungsprozeß einen Teil der großen Gebirge verschwinden lassen und den Planeten weitgehend eingeebnet.
    Als die CIRIAC gelandet war, konnten Icho Tolot und die beiden Terraner sehen, daß die Oberfläche des Planeten jedoch nicht glatt, sondern im Gegenteil zerklüftet und von zahllosen Erhebungen überzogen war, von denen keine höher als etwa zehn Meter war. Daneben bestanden Risse und Schrunde, die bis tief in das Innere des Planeten zu reichen schienen.
    In ihren SERUNS schwebten Perry Rhodan und Icho Tolot aus der Schleuse der CIRIAC. Michael Rhodan blieb an Bord und sicherte das Raumschiff, während Gucky sich dazu entschlossen hatte, zur CADRION zurückzukehren, „um mein Schläfchen fortzusetzen", wie er es formulierte.
    Mit Hilfe der Gravo-Paks schwebten Rhodan und der Haluter bis an eine der Schluchten heran. Sie war etwa hundert Meter breit. Die Wände fielen steil in die Tiefe ab, und der Grund verschwand weit unten irgendwo in einem diffusen Licht.
    „Hast du etwas von Vorace bemerkt?" fragte Rhodan.
    „Nichts", antwortete Michael. „Ich habe immer wieder versucht, ihn anzusprechen, aber er antwortet nicht."
    Rhodan blickte
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