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174 - Die Katastrophe von Basajaun

174 - Die Katastrophe von Basajaun

Titel: 174 - Die Katastrophe von Basajaun
Autoren: Dämonenkiller
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bedrängte mich. Ich konnte mich ihrer nicht erwehren und flüchtete in einen Auslandsauftrag nach Grönland."
    Don hatte zum Secret Service gehört.
    „Hat sie sich umgebracht?" fragte Dorian, während er zu der Fledermaus magische Zeichen mit den Fingern machte.
    „Ach was. Sie hat einen Konservenfabrikanten geheiratet und ist heute fünffache Mutter. Vielleicht denkt sie noch manchmal an mich und fragt sich, wie sie meinetwegen so außer Rand und Band geraten konnte."
    Die Fledermaus ließ sich auf der Fensterbank nieder. Vor der Tür hörte man Reenas Stimme. Dorian ging zur Tür, um Reena fortzuschicken. Er wollte jetzt nicht gestört werden. Das brachte er Reena höflich bei. Sie wollte ihn wegen Coco fragen. Martin und Tirso hatten geredet.
    „Darüber reden wir später."
    Dorian schloß die Tür ab. Die Fledermaus flatterte auf das Fußteil von Ungas Bett und entblößte ein mörderisches Vampirgebiß. Don riß eine winzige Holzpflockpistole unterm Jackett hervor. Dorian hielt ihn zurück.
    „Wer bist du?" fragte er die Fledermaus. „Verstehst du mich?"
    „Eric", krächzte es. „Rebeccas Liebling."
    Die Silben waren kaum zu verstehen, schließlich war eine Fledermauskehle nicht für die menschliche Sprache geschaffen. Doch Eric, der weitaus Intelligenteste von Rebeccas Begleitern, vermochte eine halbwegs normale Konversation zu führen.
    „Suche Rebecca auf!" sagte Dorian beschwörend. „Sie soll herkommen, oder es ist für Unga zu spät. Ich werde mit ihm sprechen, sobald es möglich ist. Wenn er stirbt, wird Rebecca es büßen. Dafür bürge ich."
    „Sterben. Tod. Nacht und Grauen. Eric schön."
    Eric findet das schön, meinte er. Die Fledermaus flatterte über dem Bett. Ihr Schatten fiel über Unga. Wieder hob Don die Pistole. Dorian verwehrte es ihm.
    „Flieg zu deiner Herrin, Eric! Flieg und bestell ihr, was ich dir aufgetragen habe! Rasch!"
    „Eric fliegt! Kriääähhhh!"
    Die Fledermaus verblaßte. Sie war unsichtbar geworden. Eric fühlte sich von Don Chapman bedroht. Er war intelligent genug, die Wirkung der Pflockpistole einzuschätzen. Draußen würde er wieder sichtbar werden, weil ihn die Unsichtbarkeit, die nur wenige von Rebeccas Fledermäusen beherrschten, Kraft kostete und seine Fluggeschwindigkeit verlangsamte.
    Dorian schloß das Fenster. Unga warf sich hin und her und stöhnte.
    „Ich werde bei ihm bleiben und wachen", sagte Dorian, obwohl er todmüde war. „Hoffentlich trifft Rebecca bald ein: Ich weiß nicht, wie ich Unga kurieren soll, wenn sie den Zauber nicht von ihm nimmt."
    Ein Schauer überlief Dorian.
    „Eine Vampirin, dann noch zwei 20 Fledermäusen in der Qualität Erics, da kann ich Unga verstehen, daß er es sich überlegt, sich mit ihr einzulassen."
    „Coco ist aber auch eine Hexe", entgegnete Don.
    „Sicher, aber sie trinkt weder Blut noch hat sie Fledermäuse als ständige Begleiter und Haustiere. Und sie hat sich von der Schwarzen Familie losgesagt. Diese Rebecca. Warum hat sie denn nicht ein Auge auf Luguri oder auf Zakum geworfen?"
    „Sprich die Namen nur nicht aus! Sie fehlten uns hier noch. Was ist eigentlich mit Coco?"
    „Wir haben sie bei der Magnetreise verloren."
    Jetzt mußte Dorian doch Erklärungen abgeben, und er holte Reena und Dula gleich dazu. Dann telefonierte er längere Zeit mit der Jugendstilvilla in London. Von Basajaun lag in London seit Tagen keine Nachricht mehr vor. Auch über Funk war Basajaun, der Hauptstützpunkt des DämonenkillerTeams, nicht zu erreichen.
    Martin und Tirso schliefen schon, als Dorian nach ihnen sah. Er küßte seinen Sohn auf die Stirn und strich auch Tirso über den kahlen hellblauen Schädel mit dem einen Auge auf der Stirn. Kinder, dachte er, was wird einmal aus euch werden? Wie wird die Welt ausschauen, wenn ihr groß seid, und wie steht es dann mit der Schwarzen Familie und mit Coco und mir?
    Als Dorian das niedrige Zimmer mit den antiken Bauernmöbeln verließ, war er wieder der harte Dämonenkiller. Ungeduld peinigte ihn. Doch er konnte sich nicht zerteilen und gleichzeitig nach Basajaun eilen, wo er dringend hinmußte, am Elfenhof auf Rebecca warten und nach Coco suchen. Wenn nur die Magnetfelder noch so zahlreich wie früher gewesen und funktioniert hätten, dann wäre es einfach gewesen. Dann hätte Dorian ohne Probleme einen kurzen Sprung nach Basajaun machen und bald wieder zurück sein können.
    Aber das nächste jetzt hoffentlich auch noch zuverlässigste Magnetfeld, vom Elfenhof aus zu
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