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1738 - Der alte Raunach

Titel: 1738 - Der alte Raunach
Autoren: Unbekannt
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dies festzustellen.
    Shaft ist mit dem Planeten Lacivar des Arresums eins. Die beiden sind praktisch miteinander verbunden. Durch die wieder geöffnete Passage können wir dies auch anmessen. Anders gesagt: Paunaro ist dazu in der Lage.
    Er hat festgestellt, daß sich diese im Prinzip unmögliche Länge des Schachtes im Vergleich zum Planetendurchmesser hier im Parresum einfach durch die Verbindung mit Lacivar auf der anderen Seite relativiert.
    Das heißt, beide Planetendurchmesser addieren sich im Sehacht."
    „Aber das ergibt doch bei einem jeweiligen Planetendurchmesser von 13.000 Kilometern immer noch nicht die Schachttiefe von 30.000 Kilometer", wandte Dao-Lin-H’ay ein.
    „Versteh das nicht falsch", erwiderte der Wissenschaftler. „Lacivar ist kein Zwillingsplanet oder eine Art Spiegelplanet auf der anderen Seite.
    Tatsächlich ist er größer als Shaft, und zwar um 4000 Kilometer im Durchmesser. Damit stimmt die Messung des Schachtes so einigermaßen.
    Durch die besondere Konstellation der beiden Planeten hat es sich ergeben, daß die beiden im übertragenen Sinne eins sind. Und damit haben wir auch endlich eine Erklärung für dieses Phänomen. Obwohl das alles nur eine Analogie ist."
    „Konntet ihr dies selbst nachvollziehen?" wollte Gucky wissen. „Seid ihr bis zum Ende geflogen?"
    „Das wollten wir, aber es gab andere, wichtigere Sachen zu entdecken", antwortete Myles.
    Er war bereits wieder dabei, sich am Arm zu kratzen und zu reiben. Als er Guckys aufmerksamen Blick bemerkte, hörte er abrupt auf und schaute einen Moment verwirrt auf den Boden.
     
    *
     
    Myles fing sich schnell wieder und fuhr fort: „Paunaro konnte nichts mehr von den ursprünglichen Phänomenen anmessen, dafür entdeckte er eine sehr ungewöhnliche Fünf-D-Struktur mit wechselnden Strangeness-Werten in dem Schacht."
    „Wechselnde Strangeness-Werte?" hakte Rhodan nach.
    „Ganz recht." Myles Gesichtsausdruck zeigte deutliches Vergnügen.
    „Ich will euch wie gesagt nicht lange mit endlosen Meßberichten aufhalten, sondern gehe jetzt gleich zu den Ergebnissen über. Mit den ausführlichen Informationen könnt ihr euch dann später beschäftigen."
    „Na, dann mal los - mit der Märchenstunde", forderte Bull ihn ungeduldig auf.
    „Eine Märchenstunde... möglicherweise. Paunaro hat eine Menge mit seinen Messungen festgestellt, und wir haben ausführlich die verschiedensten Erklärungsmöglichkeiten dafür erörtert. Und dabei möglicherweise Antworten auf einige bisher ungeklärte Fragen gefunden.
    Zum ersten: Einige von euch haben sich wahrscheinlich aufgrund der Rückkehr nach Shaft an unsere drei jungen Grünschnäbel erinnert: Keith Junker, Norman Bliss und Donald Hagen. Sie untersuchten damals auf eigene Faust den Schacht und verschwanden, tauchten aber auf Achtzehn wieder auf. Mittels ihrer Fünf-D-Technik haben sie besondere fünfdimensionale Effekte ausgelöst.
    Paunaro konnte es nicht beweisen, aber es ist anzunehmen, daß die wechselnden Strangeness-Werte und bestimmte Effekte bereits damals vorhanden waren, jedoch durch die Verzerrungen der widernatürlichen Phänomene wie Hfünf nicht angemessen werden konnten. Die TAR-FALA versagte damals wie alle anderen Ortungsgeräte auch. Allerdings hat es die Wissenschaftler nicht nach Mystery verschlagen, was eigentlich hätte geschehen müssen - doch dazu später. Möglicherweise haben sie durch ihre nur geringen Energieentladungen nur eine Umleitung aktiviert, nicht aber die ganze Schaltung ausgelöst. Deshalb hat es sie auf die Monochrom-Welt verschlagen."
    Myles Kantor hob die Hand, um Fragen oder Einwänden vorzubeugen. „Später, bitte. Laßt mich erst berichten, dann können wir diskutieren.
    Damit sind wir schon beim zweiten Punkt: Die Trepeccos, die in den Schacht von Canaxu stürzten, haben wohl keinerlei Schaltung ausgelöst.
    Die Schlußfolgerung hieraus fällt leicht - sie besaßen keine Technik und damit keine entsprechenden Energieentladungen, die irgendeinen Effekt, eine Wirkung erzielt hätten. Sie sind leider für immer... hm... verschollen."
    Der Wissenschaftler unterbrach sich, um eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn zu streichen. Es widerstrebte ihm, den Tod zu erwähnen.
    Dann fuhr er fort: „Nun kommen wir zum dritten Punkt, eigentlich dem wichtigsten und tatsächlichen Auslöser für diese ganzen Spekulationen.
    Und zwar geht es dabei um Lyndara und ihre Ertruser. Von dem Gravowürfel auf Noman wurden sie aus bis heute unerklärlichen
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