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1731 - Die Beaumortels

Titel: 1731 - Die Beaumortels
Autoren: Unbekannt
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beschlich während Moiras Erzählung ein Gefühl der Kälte.
    „Was du uns offenbarst, ist entsetzlich", sagte sie schlicht betroffen und verdrängte den Gedanken an die 50 Beausoleils, die auf Opal den Kristalltod gefunden hatten. „Aber gibt uns ‘die kontinuierliche Degeneration der Chamäleon-Moleküle nicht die Hoffnung, daß sich das Problem der Beaumortels von selbst lösen wird?"
    „So mitleiderregend der Anblick ist, den sie bieten, so bleibt ihnen doch genügend Zeit, um Teile der BASIS in Trümmer zu legen", erwiderte Moira. „Ich könnte das Problem für euch innerhalb von Minuten lösen.
    Und ich verlange nur einen geringen Lohn für meine Dienste: Ich möchte das Geheimnis der Hamiller-Tube erfahren."
    „Kommt nicht in Frage", meldete sich da die empörte Stimme Hamillers. „Perry Rhodan hat uns davor gewarnt, uns mit Moira einzulassen. Denken Sie daran, Lugia! Wir werden mit diesem Problem auch allein fertig."
    „Ich stimme Hamiller ausnahmsweise vorbehaltlos zu", sagte Lugia, die sich unter Moiras Blick unbehaglich zu fühlen begann. „Wir müssen dieses Problem allein bewältigen."
    „Wie ihr wollt. Moira hat es nur gut mit euch gemeint", sagte die Ayindi und blickte mitleidig auf die Galaktiker hinab; Arlo Rutans Größe dabei geflissentlich ignorierend. „Ehe ich’s vergesse: Bezüglich des Mars-Problems haben Densee und ihre Wissenschaftlerinnen noch keine endgültige Lösung gefunden. Das war der eigentliche Grund meines Kommens."
    Moira wandte sich dem Hauptschott zu, das groß genug war, sie in voller Größe durchzulassen. Und noch ehe sie jemand daran hindern konnte, knackte sie die Sperre und öffnete es. Sie drehte sich mit einem häßlichen Grinsen um und sagte: „Und noch eine Information, die euch gar nichts kostet: Die Hauptzentrale ist überhaupt nicht vermint. Ihr habt euch ganz schön reinlegen lassen."
    Während Moira lachend entschwand, meldete Talyz Tyraz: „Die Beaumortels setzen ihren Sturmlauffort!"
     
    9.
     
    Das Bild, das Moira von den Beaumortels gezeichnet hatte - ein verlorener Haufen, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und von Verwesung zerfressen wurde -, paßte so gar nicht zu ihrer Handlungsweise. Nach einer kurzen Verschnaufpause setzten sie sich unvermittelt wieder in Bewegung - kurz nachdem Lugia Scinagra von Moira - die Information bekommen hatte, daß es in der Hauptzentrale keine Bombe gab.
    Arlo Rutan mobilisierte augenblicklich seine Truppen. Aber das vermutlich letzte Aufbäumen der Beaumortels kam so überraschend, daß sie nicht rasch genug die günstigsten Abwehrpositionen einnehmen konnten.
    Die Beaumortels hatten ihre letzten beiden Geschütze auf Dauerfeuer geschaltet. Auf diese Weise bahnten sie sich unaufhaltsam einen Weg in Richtung Hamiller-Tube.
    Gleichzeitig mit dem plötzlichen Vormarsch der Beaumortels fanden an gut einem Dutzend verschiedener Stellen der BASIS weitere Explosionen statt.
    Die Beaumortels waren nur noch 150 Meter von ihrem Ziel entfernt, als die Hamiller-Tube echte Existenzangst bekam.
    „Tun Sie endlich etwas zu meinem Schutz, Lugia", meldete sie sich aufgebracht. „Wenn die Beaumortels mich erobern und besetzen, dann ist die BASIS verloren. Und die gesamte Mannschaft mit ihr."
    „Wir tun unser möglichstes, Hamiller", versicherte Lugia, während sie gleichzeitig einige Vorbereitungen anderer Art traf und Arlo Rutans Versuch, die Beaumortels zu stoppen, beobachtete. „Aber ich muß in erster Linie an die Mannschaft denken. Ich habe mich dazu entschlossen, die BASIS zu evakuieren."
    „Sie dürfen die BASIS nicht aufgeben, Lugia", sagte die Hamiller-Tube fast flehend. „Die BASIS und ich - wir sind die einzige Garantie für eine Heimkehr. Eine Insel des Lebens. Wie wollen Sie die zwölftausend Galaktiker nach Hause führen, wenn Sie mich im Stich lassen?"
    „Wir geben dich nicht auf, Hamiller", beteuerte Lugia, während sie weiterhin Arlo Rutans Truppenbewegungen im Auge behielt.
    Über eine Simultanschaltung zu Tymon t’Hoom sah sie, daß die Evakuierung der Mannschaft bereits eingeleitet war. Die Galaktiker wurden in Schüben auf alle verfügbaren Beiboote und auch auf die Raumschiffe der Zellaktivatorträger verfrachtet; die Schiffe starteten sofort ins All und begaben sich auf der entgegensetzten Seite der Monochromwelt in den Orbit. Dies geschah, ohne daß die Beaumortels etwas davon merkten.
    „Wir haben die STYX in einer Million Kilometer Entfernung geortet", meldete einer der
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